Hunde im Islam

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Hallo lieber Bruder hier sind Die Belege hierfür:

Sahih Al-Buharyy, Hadith Nr. 2322 : Abu Huraira, Allahs wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte : "Wer einen Hund hält, dem werden sich täglich seine (guten) Taten um einen Teil verringern; ausgenommen davon ist der Hund, der zum Zwecke der Landwirtschaft und der Schafshütung gehalten wird."

Sahih Al-Buharyy, Hadith Nr. 5480 : Ibn 'Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: Demjenigen, der einen Hund hält, welcher weder zum Zwecke des Hütens der Schafe noch der Jagd bestimmt ist, geht an jedem Tag ( der Lohn bei Allah) für jeweils zwei seiner (guten) Taten verloren.

Und Allah weiß es am besten ;)

Drachenfels  03.11.2011, 20:40

Ja und wofür hat dann Allah die Hundepopulation zugelassen ? Sollen die jetzt streunend durch die Wälder ziehen oder wie?

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Sabah93  03.11.2011, 20:56
@Drachenfels

Ja die sollen für die Landwirtschaft usw eingesetzt werden. Und die Weisheit liegt bei Allah.

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Drachenfels  04.11.2011, 11:36
@Sabah93

Na, dann sind wir hier wohl doch kein Industriestandort, sondern ein Agrarstaat.

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Wenn ich mich nicht irre, gibt es mehrere Hadithe zu diesem Thema. Ich meine, darüber bei Al-Bukhary gelesen zu haben. Der Besitz eines Hundes vermindert danach die guten Taten des Besitzers um die Hälfte bzw. um einen gewissen Tei bzw. um zwei Teile.

Ausnahmen sind natürlich Hüte- oder Jagdhunde.

Dieses Gebot hat nichts mit der Barmherzigkeit gegenüber jeglicher Schöpfung Allahs zu tun. Das Beispiel des Hundes, der getränkt wird, zeigt vielmehr, dass auch Tiere, deren Besitz als unvorteilhaft gelten, dennoch versorgt und mit Liebe behandelt werden sollen.

Ich persönlich liebe auch Hunde und würde gern einen Golden Retriever anschaffen, werde dies aber nicht tun. Ich persönlich hinterfrage solche Gebote nicht, sondern befolge sie. Jeder Mensch hat aber die Freiheit, seine eigene Entscheidung zu fällen genauso wie jeder mit den Konsequenzen der Entscheidungen leben muß.

Wenn du möchtest, kannst du EINEN Imam danach fragen. also bitte nicht so lange rumfragen, bis du einen Rat bekommst, der dir gefällt:).

Möge Allah dich bei deiner Entscheidung auf den rechten Weg leiten.

Im Islam ist der Hund nicht als Ersatz für Menschen gedacht, weder als Partnerersatz noch als Aufpasser für Kinder deren Eltern ihre Kinder alleine lassen. Im Islam sollen sich die Eltern um die Kinder kümmern. Lieber sollte Deine Mutter sich eine andere Arbeit suchen und/oder einen Mann. Inscha Allah/so Gott will, erleichter Er Eure Situation.

Ein Hund geht auch an Kot. Ein islamisches Heim soll aber rein sein. Wenn Du nach Islam leben willst, findest Du diese Antwort der Gelehrten zur Haltung von Hiunden (Ausschnitt).


Das Halten, Berühren und Küssen eines Hundes ‎‎

Frage (Nr. 69840 Islam Q & A):

‎‎Das Halten eines Hundes ist nājis. Wenn ein Muslim einen Hund hat, um sein Haus zu bewachen, außerhalb des Hauses und am Ende des Geländes – wie sollte er sich reinigen? Was ist, wenn er keine Erde findet, um sich zu reinigen, gibt es eine Alternative? Manchmal nimmt er den Hund mit zum Joggen, tätschelt und küsst ihn.

‎‎Antwort:

‎‎Alles Lob gebührt Allah.‎‎

Erstens:‎‎

Der Islam verbietet es den Muslimen, Hunde zu halten, und die Bestrafung dafür ist, dass derjenige, der es dennoch tut, pro Tag einen oder zwei Qirāt seiner Hasanāt (gute Taten) verliert. Eine Ausnahme wurde für den Fall gemacht, dass der Hund zur Jagd, zur Bewachung des Viehbestandes und zur Bewachung der Ernte gehalten wird.‎‎

Es wurde von Abu Hurayrah (möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtet, dass der Prophet (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) sagte: „Wer einen Hund hält, außer zum Zwecke der Viehzucht, der Jagd oder Landwirtschaft, dessen Lohn wird sich an jedem Tag um einen Qirāt verringern.“ (Muslim #1575). ‎‎

Es wurde überliefert, dass Abd-Allah ibnUmar (möge Allah mit ihnen zufrieden sein) sagte: „Der Gesandte Allahs (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) sagte: `Demjenigen, der einen Hund hält, außer zum Zwecke des Hütens von Vieh oder ein Hund, der für die Jagd trainiert wurde, werden jeden Tag jeweils zwei Qirāt seiner Belohnung abgezogen.“ (Bukhāri #5163; Muslim #1574).‎‎

Ist es erlaubt, einen Hund zur Bewachung des Hauses zu halten?‎‎

Al-Nawawi sagte: „Es gibt eine Meinungsverschiedenheit darüber, ob es erlaubt ist, Hunde zu einem anderen Zweck als diesen dreien zu halten, wie zum Beispiel als Schutz für Häuser und Straßen. Die korrekteste Ansicht ist die, dass es erlaubt ist durch einen Vergleich mit diesen Dreien und basierend auf dem Grund, der aus dem Hadīth abgeleitet werden kann und der Notwendigkeit ist.“ (Scharh Muslim #10/236).‎‎

Scheikh ibn Uthaymīn (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte: „Hierauf basierend, wenn das Haus in der Mitte der Stadt ist, dann gibt es keinen Bedarf an einem Wachhund. Das Halten eines Hundes für diesen Zweck ist in solchen Situationen somit harām und nicht erlaubt. Es mindert jeden Tag die Belohnung der Menschen um ein oder zwei Qirāt. Sie sollten diesen Hund los werden und ihn nicht behalten. Doch wenn sich das Haus auf dem Land befindet, mit niemandem sonst in der Nähe, dann ist es erlaubt einen Hund zum Schutz des Hauses und dessen Leute zu halten. Das Bewachen der Angehörigen des Haushalts ist wichtiger als das Bewachen von Vieh oder Ernte.“ (Majmū’ Fatāwa ibnUthaymīn #4/246).

Hunde im Islam

Über die Unreinheit von Hunden gibt es drei unterschiedliche Lehrmeinungen:

  1. der Hund ist rein
  2. der Hund ist gänzlich unrein
  3. nur der Speichel des Hundes ist unrein

Der letzte Punkt ist der am häufigsten vertretene. Aber keine Regel ohne Ausnahmen: von Jagdhunden, also von den Windhunden, apportierte Beute gilt als rein, obwohl sie der Hund in der Schnauze zurückgebracht hat. Für den täglichen Umgang mit Hunden im Islam kann gesagt werden, dass Hunde, die gebraucht werden (Hirtenhunde, alle Gebrauchshunde) ein gewisses Ansehen haben, schließlich erfüllen sie eine wichtige Aufgabe. Der vor allem der Jagd dienende Windhund etwa ist hoch angesehen und gilt nach dem Pferd und dem Kamel als das edelste Tier. Der gemeine „Straßenhund“ hingegen wird aber verachtet. Im Islam gelten Tiere als unrein, die sich von Abfall ernähren, so gelten die vom Menschen gefütterten „Nutzhunde“ nicht als unrein, die Hof- und Straßenhunde dagegen schon. Der Hund gehört auch zu den Tieren die ins Paradies aufgenommen werden. Der Prophet Mohammed sagte: 'Ein Mann ging seines Weges und fühlte großen Durst. Als er zu einem Brunnen kam, stieg er hinab, stillte seinen Durst und kam wieder herauf. Da sah er einen Hund, dessen Zunge heraushing und der den Schlamm leckte um seinen Durst zu stillen. Dem Mann wurde bewusst, dass der Hund den gleichen Durst empfand, wie er selbst. Er stieg nochmals in den Brunnen herab, füllte seinen Schuh mit Wasser und gab es dem Hund zu trinken. Für diese Tat vergab Gott ihm seine Sünden. Der Prophet wurde gefragt: 'Gesandter Gottes, werden wir für unsere Güte gegenüber Tieren belohnt?' Er sagte: 'Es gibt eine Belohnung für die Güte gegenüber jedem Lebewesen.' Aus den Hadithsammlungen von Buchari, Muslim, Tirmidhi und Bayhaqi. Eine besondere Ehre gebührt dem Hund, weil er den Schlaf der Siebenschläfer bewachte (siehe Koran 18 Al-Kahf bis 18:22) Die Geschichte erzählt von sieben jungen Männern, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden und Schutz in einer Höhle suchten. Einer von ihnen hatte seinen Lieblingshund „Kitmir“ dabei. Dem Koran zufolge wachte dieser treue Gefährte 309 Jahre über die Schlafenden, bis zum Ende der religiösen Verfolgung. Dafür erhielt der Hund Kitmir Einlass ins Paradies. aus 'deutsche Übersetzung des Koran' • 7:161 Al-A'raf

Quelle: melek-ev.de/cms/pdf/hunde_islam.pdf

Für Deine guten Taten bist Du selber verantwortlich, ob mit oder ohne Hund. Tu sie einfach !

ich glaube im islam ist der hund nicht gut angesehen. daher ist es vielleicht besser , wenn du dir eine katze anschaffst. da gibts dann keine konflikte. von einem hund würde ich dir persönlich auf jeden fall abraten! lg

mumina  03.11.2011, 16:47

Das kannst Du so nicht sagen, dass ein Hund nicht angesehen ist. Nur bleibt ein Hund ein Hund und ein Mensch ein Mensch. Da gibt es schon Unterschiede im Umgang. Das heißt aber nicht, dass Hunde nicht angesehen sind. Ein Hund kann Dich sogar ins Paradies bringen.

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Einer Prostituierten wurde (ihre Sünde) deshalb vergeben, weil sie an einem Hund vorbeikam und sah, wie dieser auf der Kante eines Wasserbrunnens mit heraushängender Zunge stand, und beinah vor Durst zu sterben. Da zog sie ihren Schuh aus, band ihn an ihren Schleier und zog für ihn Wasser heraus. Für dieses wurde ihr (die Sünde) vergeben. [Sahih Al-Bucharyy Nr. 3321]

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saluti  03.11.2011, 17:05
@mumina

das mag wohl so sein, mumina. aber hier geht es nicht um religion sondern um die mögliche anschaffung eines hundes in eine gläubige moslem-familie. insofern denke ich, um allen problemen aus dem weg zu gehen, sollte man es lieber lassen - dem hund zuliebe :) lg

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