Hund zerstört alles, trotz Auslastung?
Hallo, meine Freundin und ich haben seit einem Halben Jahr einen griechischen Jagdhund/ Schäferhund mix (1 Jahr alt).
Es läuft so sehr gut mit der Erziehung und lernt viel. Jedoch was er sich nicht abgewöhnen lässt ist sein Zerstörverhalten. Es ist auf jeden Fall nicht auf Trennungsangst zurückzuführen, da er, wenn wir nicht daheim sind oft schläft und es ihn nicht stört. Es passiert meistens wenn wir daheim sind, blos in einem anderen Zimmer. Er beißt in die Couch, hat schon mehrere Löcher. Bei einem Regal hat er den Fuß komplett zernagt. Mehrere Kissen, Schuhe etc. Es geht galt irgendwann zu sehr in die Kosten… Wir finden aber er ist auch genügend ausgelastet. Er kommt 3-4 Mal am Tag raus. Zweimal ca. 1-1,5 Stunden und nochmal einmal eine halbe Stunde. Sein Futter verteilen wir im Wohnzimmer, sodass er eine halbe Stunde mit suchen beschäftigt ist. Wir trainieren Kommandos, Zerrspiele den Tag verteilt. Kuscheleinheiten, etc. Aber sobald er nach dem Spielen 5 min. allein gelassen wir und nicht beschäftigt wird, fängt er an alles zu zerkauen außer sein Spielzeug. Habt ihr eventuell noch eine Hilfe? Vielen Dank!!
10 Antworten
Hier sind schon ein paar gute Vorschläge. Ich will noch hervorheben, dass ich auf keinen Fall das Futter im Wohnzimmer verteilen würde, wo er es sich selbst noch suchen muss, sondern ihm seine Ration ganz normal an seinen Futterplatz stellen.
Ich würde ihm genügend Kauknochen geben, so dass er damit beschäftigt ist und nichts anknabbern muss.
Es passiert meistens wenn wir daheim sind, blos in einem anderen Zimmer." - Zitat.
Was heißt das? Seid Ihr nach dann zu Hause in einem anderen Zimmer als der Hund und Ihr laßt ihn dort allein? Wenn ja, dann ist schon klar, dass er alles annagt, weil er total frustriert ist. Dann solltest Du das schleunigst ändern und ihn bei Euch lassen, immer wenn ihr zu Hause seid, denn es ist ein Rudeltier und er will immer bei Euch sein.
Ich würde hier eher einen überforderten Junghund sehen mit dem von Anfang an vermutlich zu viel gemacht wurde der zu hoch fährt und dann frustriert ist wenn die bespaßung endet aber nicht wieder runter kommt.
Auch solltet ihr euch vielleicht mal Sport Arten anschauen für diese Art von Rassen.
Aloha!
Die Spaziergänge und das Training sind ein nettes Aufwärmprogramm. Was kommt danach? Ich würde sagen, er ist so zu 5 % ausgelastet, wenn überhaupt.
Was hättest du denn für Vorschläge für weitere Auslastung? Wir bauen in den Spaziergang noch Apportierspiele, Stöckchen holen, Fressen suchen, etc. mit ein. Und daheim wird viel mit einem Futterball gespielt und auch noch Kommandos geübt. Und das ganze immer wieder über den Tag verteilt.
Also ich denke es fällt ihm schwer nach dem Spielen runterzufahren. Er ist überdreht und muss Energie ablassen, weswegen er Dinge ankaut. Eventuell bekommt er dafür von euch sogar Aufmerksamkeit und ihr bestärkt so ungewollt sein schlechtes Verhalten.
Ich solltet mit ihm trainieren wie man sich entspannt und zur Ruhe kommt.
Wenn der Hund nicht runter kommt, dann wäre es wichtig, ihm Ruhe beizubringen. Das ist oft deutlich schwieriger, als ihn "auszulasten". Nur Spaziergänge lasten einen Hund ohnehin nicht aus - da sind eher die Hundehalter ausgelastet ....
Den Hund immer im Blick zu behalten - also alle Türen zu und der Hund dort, wo man selbst ist - verhindert ins Geld gehende Zerstörungen. Ein fester Platz mit einem Knochen/Kauzeug und entsprechende Signale fördern die Ruhe.
Manche Hunde lieben auch Hundeboxen (offen!!), in die sie sich zurückziehen können .... oft sogar gerne "abgedunkelt".
Vielleicht macht ihr auch viel zu viel mit dem Hund - regt er sich viel zu viel auf und findet dann nicht mehr in die Ruhe zurück.
Der Besuch einer kompetenten Hundeschule kann ungemein hilfreich sein, damit Hund und Mensch gemeinsam lernen. Auch bei Problemen erfährt man dort meist gute Hilfestellung.