Hund nach drei Jahren anmelden.Was für eine Strafe bekomme ich?
Hallo,
es ist eine etwas kompliziertere Geschichte, warum ich ihn erst nach drei Jahren anmelde. Ich habe den Hund im Juni 2017 gekauft & habe ihn erst Januar 2018 bei der Versicherung angemeldet. Könnte ich dann theoretisch sagen , dass er erst 2 Jahre alt ist oder kann man auf dem Chip sehen, wie lange er schon gechippt ist ? Mit was für einer Strafe muss ich rechnen ? Danke für die Antworten.
4 Antworten
Die Versicherung und die Anmeldung bei der Gemeinde haben nichts miteinander zu tun.
Unser Gassihund ist auch versichert. Die Versicherung ist uralt, weil sie für den Vorgänger-Hund abgeschlossen und dann auf den neuen Hund übertragen wurde.
Du kannst auch einen Hund anschaffen, der kein Welpe mehr ist. Da fragt keiner, wann er gechippt wurde.
Die Gemeinde interessiert nur, wann Du ihn angeschafft hast.
Hier hat mal ein Sachbearbeiter das Alter eines "schwarzen Hundes" schätzen lassen, weil der Halter keinen Kaufvertrag oder so vorweisen konnte. Er musste dann das gesamte Hundeleben nachzahlen.
Du hast jetzt 2 Möglichkeiten:
- Du bist ehrlich und meldest den Hund jetzt an mit den korrekten Daten. In diesem Fall wird die Gemeinde vermutlich nicht zu hart draufhauen, sondern nur die Steuern seit 2017 nachfordern und eine kleine Strafe verhängen.
- Du behauptest, den Hund erst vor ein paar Wochen angeschafft zu haben. Dann sitzt Du aber in der Sch.., wenn die Gemeinde Unterlagen von Dir fordert. Ein Anruf bei Tasso & Co und man kann nachvollziehen, wann Du das Tier auf Dich registriert hast. Dann wird es teuer, denn dann wird die Strafe saftig.
Keiner hier kann Dir sagen, wie viel da auf Dich zukommt. Das hängt nicht nur von der Gemeinde, sondern auch vom Sachbearbeiter ab.
Genau auf so eine ehrliche Antwort habe ich gehofft!! Dankeschön 🙏🏻
Frage erstmal bei deiner Gemeinde nach, welche Unterlagen sie von dir haben möchten. Wenn sie auch den Kaufvertrag sehen möchten, musst du halt noch rückwirkend die Hundesteuer nachzahlen.
Ansonsten melde ihn einfach ganz normal an.
Wenn du ihn nachträglich anmeldest, wirst du wahrscheinlich keine Strafe zu erwarten haben.
habe ihn erst Januar 2018 bei der Versicherung angemeldet.
Bei was für einer Versicherung? Meinst du eine Haftpflichtversicherung für Hundehalter? Da ist es völlig unerheblich, wann du den Hund anmeldest. Du warst davor halt nur nicht versichert und kannst natürlich auch nicht rückwirkend irgendwelche Versicherungsleistungen in Anspruch nehmen.
Oder meinst du zur Hundesteuer angemeldet?
Ja, da wirst du natürlich Steuern + Geldbuße nachzahlen müssen. Wie viel das ist, kann ich dir nicht sagen, da ich meinen Hund ordnungsgemäß gemeldet habe.
Warum kommst du denn grade jetzt auf den Gedanken, dass es doch keine schlechte Idee wäre, mal seinen Pflichten als Hundehalter dem Staat gegenüber nachzukommen? Komplizierte Geschichten stören mich überhaupt nicht. Ich hab Corona-Frei und somit Zeit ;)
Hast du deinen Hund jetzt angemeldet und was musstest du zahlen und wir haben die reagiert?
Bei der Versicherung ? Da gibts gar keine Strafe - es sei denn er ist ein Listenhund.
Ich habe den Hund im Juni 2017 gekauft. Da wurde er auch gechippt. Im Januar 2018 habe ich den Hund bei der Hundehaftpflicht angemeldet. Jedoch habe ich ihn nie für die Hundesteuer angemeldet...
Ach so - Du willst ihn jetzt bei der Gemeinde anmelden für die Steuer ?
Das kommt auf die Gemeinde an. Bei uns hier z.B. fragen die nicht nach. Schlimmstenfalls wirst Du halt das eine Jahr nachzahlen müssen. Es spielt ja auch keine Rolle wann er gechippt wurde sondern wann der Hund in Deinen Besitz kam. Also der Kaufvertrag ist sicherlich dann ausschlaggebend.
Aber "Strafen" hab ich eigentlich noch nie erlebt.
Meine zur Hundesteuer angemeldet. Wenn ich ihn anmelde, muss ich auch die Versicherungsscheinnummer angeben und da können die dann ja sehen, seit wann ich den Hund habe.