Hund hat Angst vorm Treppenhaus
Hallo! Wir haben nun seit 2 Tagen eine 5 jährige Pointermixhündinn. Wir haben sie aus einem Tierheim allerdings hat sie schon 2 Monate bei einer Hundetrainerin gewohnt und dort auch das Treppensteigen gelernt und geübt. Bisher ist sie wirklich eine Traumhündin also keine typischen Probleme mit Tierheimhunden. Jedoch haben wir ein Problem. Bei unserer Ankunft vor zwei Tagen ist sie noch Problemlos von der Garage bis zum Treppenhaus gegangen und auch mehr oder weniger problemlos in den Lift eingestiegen. Da hätte ich mir eigentlich mehr Sorgen gemacht da sie dieses Gerät ja nicht kennt. Bis gestern ging alles problemlos doch als ich gestern abend mit ihr draussen war hat sie es prompt verweigert vom Hausgang die 5 Stufen bis zum Lift hochzugehen. Runter zur Garage ist sie zwar mitgegangen über die Treppe allerdings hat sie sich auch dort steif und fest geweigert auch nur in die nähe des liftes zu gehen. Nach einer halbe stunde gutem zureden so wie leckerlies hab ich dann die Geduld verloren und sie kurzer hand bis in den Lift getragen. Als meine Mutter dann am späten abend nochmal draussen war mit ihr hat sie sich kaum mehr aus der wohnungstüretüre rausgetraut. Beim zurückkommen ist sie dann unten im Hausflur direkt an der Haustür gepresst gestanden udn hat sich keinen Zentimeter bewegt. wir haben inzwischen schon gegoogelt gehabt und alles mögliche probiert aber keine chance. auffäällig war aber dass sie die ganze zeit blickkontakt vermeidet hat als würde sie sich schämen. wir haben probiert sie nicht anzuschauen und wegzugehen da hat sie sich dann schon ein paar zentimeter nach vorne getraut die stufen zum lift war aber dann doch zu viel. Wir mussten sie wieder tragen was bei einem 25 Kilo brocken gar nicht so einfach ist. Seit heute morgen traut sie sich nichtmal mehr in den wohnungsflur sobald man ihr die leine anlegt. Kann uns irgendwer helfen? Früher oder später muss sies lernen da wir nicht ewig zuhause bleiben können mit ihr und sie ja auch mal raus muss. Und jedes mal will ich ihr das erlebniss treppenhaus auch nicht noch dramatischer machen indem ich sie trage. Was würdet ihr vorschlagen wie wir ihr zeigen können das das Treppenhaus gar nichts schlimmes ist? Liebe Grüße
4 Antworten
Hunde schauen von den Dingen weg, vor denen sie Angst haben. Ganz nach dem Motto "Was ich nicht sehe, kann mir auch nichts tun". Da das Problem gerade erst aufgetreten ist, würde ich umgehend den Tiertrainer benachrichtigen, bei dem die Hündin gewohnt hat. Sie wird Euch sicher noch mal helfen. Mit der Zeit und ihren Tipps werdet ihr dann wissen, was zu tun ist. Sie wird sich vielleicht an der Treppe oder dem Lift weh getan oder erschrocken haben, wer weiß. Offene Treppen kann man mit Teppichboden oder Tapete belegen, viele Hunde haben Angst vor offenen Treppen. Aber das ist natürlich im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses nicht möglich. Bevor zu viel zeit vergeht und sich das manifestiert, würde ich wirklich den Tiertrainer anrufen.
Danke wir haben die Hundetrainerin eh schon angerufen! Aber danke für die Hilfe!!
Warum besteht ihr denn auf den Lift? Das Treppenhaus ist doch auch ne Möglichkeit, nach unten und oben zu kommen. Und außerdem ist Treppensteigen gesund.
Wir bestehen nicht auf den Lift! Natürlich dachte ich mir schon dass sie Angst haben wird aber Treppensteigen tut sie leider auch nicht. Du kannst dir unser Haus so vorstellen dass unten der Hausgang ist und dort steht der lift und dann gehen halt die Treppen um den Lift herum immer weiter nach oben. Sie muss also ca. 5 Stufen hochgehen um sowohl zum Lifteingang zu kommen als auch zu fuß nach oben zu gehen. Leider ist sie kaum dorthin zu bringen. Schafft man dann die ersten 5 Stufen bleibt sie auch dort wie angewurzelt stehen ob du jetzt mit dem Lift fahren willst oder die Treppen gehen möchtest.
Es kommt immer darauf an, wie viele Treppen und Stufen ein Hund bewältigen muss. Unsere Große ist 15 Jahre lang täglich mehrere Male aus der 2. Etage runter und auch wieder rauf gelaufen ohne jegliche Probleme. Ok, ein Dackel hätte da sicherlich mehr Probleme aber grundsätzlich den Hund barrierefrei zu halten ist auch nicht nötig.
Allerdings sind wir mit unseren Hunden auch nie nur über Bürgersteige getröddelt, die hatten und haben immer die Möglichkeit, sich draußen frei zu bewegen und sich auszupowern. Das hält Hunde offensichtlich bis ins hohe Hundealter fit.
Unsere Hündin hat es auch geschafft, bis sie 15 war. dann wurde es merklich beschwerlicher und dann ganz fix schmerzhaft. Wir mussten dann umziehen, dennoch fiel ihr sogar die eine Stufe vor der Haustür schwer. Es kommt auch immer etwas auf die Größe an. So ein kleiner Wirbelwind kann das wohl besser ab als ein Goldie oder ein anderer Hund dieser Größe. Einen jungen Hund barrierefrei zu halten, ist natürlich nicht nötig, aber täglich mehrmals mehrere Treppen ist nicht gut. Wenn Hunde Springen und Klettern freiwillig ausführen, schadet es in der Regel nicht, wenn sie zögerlich werden, sollte man es sofort lassen.
Mein Hund hatte das auch. Dies bringt ihr nur mit viel gedult und gut zureden hin. Ihr müsst ihr immer wieder zeigen, dass das Treppenhaus nichts schlimmes ist. Jedesmal wenn sie schon nur einen kleinen schritt macht ins Treppenhaus, sie heftig loben. Das braucht zeit. Viel erfolg
Habt ihr im Haus noch einen hund, der ohne Probleme die Treppen rauf und runter geht? Wenn ja, holt ihn und übt mit diesem! Viel loben und keine gestresste Gefühle rüber geben! Denn hundi kriegt alles mit;
Super:) lasst eventuell die ersten male den anderen hunebestitzer mit eurem hund , wie auch sein hund die Treppen bewältigen . Da ihr vielleicht schon ein wenig....Ängstemit euch rum trägt. Du weisst wie ich dies meine....;)
Für Hunde ist Treppensteigen nicht gesund !