Hummer überleben Messerstich?
Hummer werden ja in anderen Ländern oft durch einen Messerstich in den Kopf getötet. Ja, dachte ich bis jetzt. Jetzt lese ich aber DAS:
"Der Hummer ist mit dem Messerstich nicht tot.Damit hat der Koch nur das Nervenzentrum "ausgeschaltet",das die Glieder bewegt. Der Hummer zappelt dann dem Koch nicht mehr im Kochtopf herum - was ja auch schon was ist. Auch Köche finden es nicht sehr spassig, wenn ihnen das Exemplar aus dem Topf klettert und durch die Küche flüchtet."
Lebend tranchiert, UND danach lebend gekocht?! O.o
Stimmt das?
4 Antworten
Ja, das ist wohl so. Bei uns werden sie "nur" lebend gekocht. Man kann einen Hummer (oder ein anderes Krustentier) scheinbar nicht "richtig" schlachten oder betäuben. Es ist allemal eine üble Tierquälerei!
<a href="http://www.tieranwalt.at/index.php?cccpage=printversion&set_z_artikel=135" target="_blank">http://www.tieranwalt.at/index.php?cccpage=printversion&set\_z\_artikel=135</a>
Warum werden sie lebend gekocht? Ich hab im Internet verschiedene Erklärungen gefunden:
Man kann einen Hummer nicht töten, ohne seine Schale zu verletzen. Viele Leute wollen aber den Hummer "ganz" auf dem Teller haben.
Der Hummer bildet nach dem Tod sehr schnell Bitterstoffe die den Geschmack beeinflussen
Durch das Kochen erhält der Hummer eine rote Farbe, die appetitanregend sein soll.
Tut es ihnen weh?
Das Nervensystem von Hummern und Krabben produziert Opioide, das sind Chemikalien, die bei Säugetieren Schmerz leiten. Sie verfügen außerdem über Opioid-Rezeptoren, die genauso zu funktionieren scheinen wie bei anderen Tieren. Studien an Krabben zeigen, dass ihre Verteidigungsreaktion auf Elektroschocks oder auf Schläge von Morphinen reduziert wird, dass dieser Effekt Dosis-abhängig ist und dass diesem Effekt durch Naloxon, einem Opioid Antagonisten, entgegengewirkt werden kann, genauso wie es bei Säugetieren der Fall ist. Es wäre unplausibel, dass Hummer über Schmerz leitende Chemikalien und Rezeptoren verfügen und auf Schmerzmittel genau wie andere Tiere reagieren, wenn sie keinen Schmerz empfinden könnten.>
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Der Bericht von Advocates for Animals weist auch darauf hin, dass Hummern keine humane Rücksichtsnahme widerfährt. Man kocht sie gewöhnlich bei lebendigem Leibe. Fallen, die nicht kontrolliert werden, führen zu Tod durch Verhungern, Dehydrierung, Hitze oder Kämpfe mit anderen Hummern. Während des Transports und der Lagerung leiden sie aufgrund der extremen Beengtheit an Dehydrierung, Bakterienerkrankungen und Schalenerkrankungen. Die grobe Handhabung der Hummer verursacht offene Wunden und Verletzungen. Außerhalb des Wassers können sie nicht richtig atmen, was zu Azidose und Toxinaufbau führt, in den Becken kommt es zu Konflikten mit anderen Hummern. Sie leiden auch unter plötzlichen Temperaturschwankungen, schlechter Wasserqualität und physischen Verletzungen. Eine kanadische Studie kam zu dem Ergebnis, dass 19 Prozent der Hummer bei Ankunft in den Fabriken und Packstationen eine Schere fehlte. In Australiens Western Rock Hummerfischerei kommen im Schnitt 20 Prozent der Hummer so geschwächt in der Fabrik an, dass sie für den Lebendtransport für ungeeignet betrachtet werden. Die Sterblichkeitsrate erreicht häufig 10 bis 15 Prozent.
Quelle: http://www.peta.de/web/wissenschaftliche.416.html
Und trotzdem gehts den Hummern immer noch besser als Tieren aus Massentierhaltung.
peta ist eine Organisation die auch ich sehr achte. Leider werden oft einige Dinge aus dem Bezug gerissen. Also - liebe (möchtegern)-Vegetarier (weil man interessanter ist) und alle anderen Unwissenden - googelt doch mal was der Hummer für ein ZNS hat. Dann werdet ihr sehen das nach unseren derzeitigen wissenschaftlichen Erkentnissen bestimmte Dinge wahrscheinlich ausgeschlossen werden können. Soviel geistigen Durchfall lese ich immer wieder wenn es um das töten von Tieren geht.
um aber deine Frage zu beantworten: ein Hummer überlebt in der Regel keinen gezielten richtigen Messerstich in den Kopf, vielleicht ist er nicht sofort tod, aber er überlebt es in der Regel nicht! Wie man einen Hummer am schnellsten tötet sagt dir sicher jeder Koch der sich damit auskennt!
Kann sein.Man sticht aber nicht direkt in den Kopf sondern dahinter. Das dient dazu, das Rückenmark zu durchtrennen. Selbst, wenn ein Hummer Schmerzen spüren KÖNNTE (was nach wie vor debatiert wird, jedoch unwahrscheinlich ist), so würde ich nach dem Durchtrennen definitiv nix mehr spüren können, selbst wenn er das Messer überlebt.
Im Zweifel für den Angeklagten! Alleine die Tatsache, dass er Schmerz spüren könnte, verbietet an sich schon so eine Behandlung. Und ich würde das Schmerzempfinden viel eher für wahrscheinlich als für unwahrscheinlich halten.
Schmerzempfinden ist bei höheren Lebewesen allgemein vorhanden, es hat auch eine Schutzfunktion. Wieso soll da ausgerechnet ein Hummer keins haben?
Der selbe Kappes wird auch von Fischen behauptet - und noch vor 150 Jahren galt es für alle Tiere...
wie gesagt, darüber wird nach wie vor debattiert.Studien widersprechen sich. z.B. norwegische Studie Universität Oslo, als auch Biologen in Maine USA, kommen zu dem Schluss, dass kein Schmerzempfinden möglich ist, während in Studien von der Queensuniversität in Belfast Nordirland genau das Gegenteil vermutet wird. Dies ist nur ein Beispiel, es gibt etliche Studien.
Fakt ist, es wurde noch keine These 100%ig nachgewiesen. Das das Nervensystem von wirbellosen Tieren wie Krebse, Hummer, Schnecken etc komplett anders arbeitet als bei Wirbeltieren.
;-)) sag mal, hab ich was verpasst oder seit wann hat´n Hummer ne Wirbelsäule + damit Rückenmark?!?!
Andere Quelle: http://www.wirbellosen.de/hummer-und-garnelen-koennen-schmerzen-empfinden/