Hohe Differenz bei Gesamtverbrauch der Heizung?
Ich habe jetzt zur Erfassung der Wärmemengen separate Zähler einbauen lassen, aber nur für die vernieteten Wohnungen.
Als Beispiel mal der Monat April:
Gesamtverbrauch: 3.850 Mwh (Errechnet nach der Gasuhr)
Mieter A: 0.270 Mwh
Mieter B: 1.300 Mwh
Mieter C: 0.700 Mwh
(Die Werte wurden alle durch Wärmemengenzähler ermittelt.)
Ich als Vermieter habe und hatte alle Heizkörper aus. (Ventil steht auf Sternchen.)
Differenz: 1.580 Mwh
Kann die restliche Wärme in den zulaufenden Rohren verloren gehen in einem so hohem Maße?
(Urpgl hatte ich die Punkte vergessen bzw ich weiß nicht was die richtige Schreibweise ist, weil die Anzeige der WMZ ist mit diesen Punkten, wenn ich aber den Verbrauch in Mwh nach der Anzeige der Gasuhr berechne, bekomme ich auch noch Nachkommastellen.)
3 Antworten
Durch Verluste an der Heizung und in den Rohren kann schon einiges zusammen kommen].
Ist die Heizung gut eingestellt? Klappt die Tag/Nacht Absenkung, die Sommerschaltung und geht der Aussenfühler?
Wird Warmwasser über die Heizung gemacht? Dann gehen noch mal gut 15% weg.
Sind die Wärmezähler korrekt installiert? Direkttauchende Fühler oder Tauchhülsen. Wenn Tauchhülsen zum Einsatz kommen hat der Temperaturfühler den korrekten Durchmesser?
Bei einem zu kleinen Durchmesser des Fühler können Abweichungen von 30% möglich werden.
Die Anzeigen der WMZ decken sich mit dem unterschiedlichen Heizverhalten der verschiedenen Mieter und deren Wohnungen. Ich denke, dass es an den teilweise sehr langen Zuleitungen und auch an den Heizkörpern in meiner, der Vermieter-Wohnung liegt.
Die Rechnung scheint nur auf den ersten Blick richtig zu sein, da es die Energiemengen nicht sind: Du hast im April für 4 Wohneinheiten nicht Gas mit einem Brennwert von 3.850.000 (3,9 Millionen!) kWh bezogen. Ebenso bei den Mietern.
Weiterhin stellt sich die Frage nach der Warmwasserbereitung. Außerdem macht es keinen Sinn für alle außer einer Wohnung solche Zähler einzubauen, da das Ergebnis dann für eine Abrechnung (= Aufteilung) sowie nicht verwendet werden kann.
Vielleicht würden uns Bilder zu einer Verdeutlichung helfen.
Bei der Erfassung der Heizkosten einer Zentralheizung über digitale Heizkostenverteiler (HKV) werden die Energiekosten im Verhältnis 30:70 auf die Wohnungen umgelegt.
30 % werden dabei anteilig auf die beheizbaren Flächen umgelegt. Wenn ihr jetzt z.B. vier gleichgrosse Wohnungen habt, so trägt jeder pauschal 7,5 % der Kosten - egal ob er heizt oder nicht. Grund dafür ist, dass auch jene, die nicht heizen, von der Abwärme der Rohre und von warmen Flächen zu den heizenden Nachbarn profitieren - besonders bei Sandwichwohnungen.
Du hast am Gaszähler 3850 MWh ermittelt. Davon werden jetzt 1155 MWh (30 %) auf die beheizbaren Flächen ungelegt. Bei vier gleichen Flächen zahlt jede Partei für 288,75 MWh. Bleiben 2695 MWh (70 %) übrig.
Vergiss mal die abgelesenen MWh bei den HKV, ich nenne es Einheiten. Dabei ergibt die Summe der HKV 2270 Einheiten.
Mieter 1
2695 MWh : 2270 E • 270 E + 288,75 MWh =
609,30 MWh
Mieter 2
2695 MWh : 2270 E • 1300 E + 288,75 MWh =
1832,14 MWh
Mieter 3
2695 MWh : 2270 E • 700 E + 288,75 MWh =
1119,81 MWh
Vermieter
2685 NWh : 2270 E • 0 E + 287,75 MWh =
288,75 MWh
Und schon sind die 3850 MWh auf alle Parteien umgelegt.
Wurde allerdings über diesen Zähler auch Heißwasser bereitet, so sind diese Energiekosten vorher herauszurechnen!
Zentralheizung; hätte jede Wohnung eine eigene Therme, so würde die Abrechnung einfach über die jeweilige Gasuhr geschehen. Meine Mutter wollte das damals nicht, sie wollte im Haus nicht so viele Gasleitungen haben.
Wieso sprichst Du jetzt vom Vermieter in der dritten Person? Entweder bis Du es, oder Du bist es nicht. Und wenn Du das alles weißt, warum hast Du dann diese Frage hier eingestellt? Außerdem war dies eine Beispielrechnung. Kennst Du alle Daten, warum hast Du dann nicht einfach mal die Flächen mit angegeben?
Ich fühle mich da ein wenig verarscht!
Meine Frage war nur: "Kann die restliche Wärme in den zulaufenden Rohren verloren gehen in einem so hohem Maße?" - Die Verbräuche in den einzelnen Wohnungen sehe ich ja anhand der WMZ. Dementsprechend empfand ich die Angabe der Größe der Wohnungen als unbedeutend; den Gesamtverbrauch habe ich ja angegeben (wobei ich die Einheit fälschlicherweise mit Mwh und nicht mit Kwh angegeben habe). - Die falsche Angabe kam dadurch zu Stande, weil die WMZ die Werte in der Form "1.300 Mwh" anzeigen.
Danke für die nette Rechnung, es scheitert allerdings an der Beweisbarkeit, dass der Vermieter nicht selber Ursache des Mehrverbrauchs ist. Insofern muss der Restbetrag als Verbrauch des Vermieters mit eingerechnet werden. Also nicht der Faktor Null. - Im übrigen sind die Wohnungen nicht alle gleich groß.