Hitler und seine Erziehung?

4 Antworten

Das Zitat ist kein von Hitler selbst autorisierter Wortlaut, sondern von Herrmann Rauschning in "Gespräche mit Hitler" überliefert. Mit der Formulierung "Mit Wissen verderbe ich mir die Jugend." meint er natürlich nicht seine eigene Jugend, sondern die deutschen Jugendlichen, die er zum willenlosen Werkzeug für seine Pläne umformen will. Bildung stünde der Umformung für ein Werkzeug seiner Pläne nur hinderlich.

Er will eine Jugend, die zäh wie Leder ist, hart wie Kruppstahl und flink wie Windhunde. Und fanatisch den Befehlen folgt.

Eine gewalttätige, herrische, unerschrockene, grausame Jugend will ich. Jugend muss das alles sein. Schmerzen muss sie ertragen. Es darf nichts Schwaches und Zärtliches an ihr sein. Das freie, herrliche Raubtier muss erst wieder aus ihren Augen blitzen.

Übrigens scheint dir wohl nicht bewusst zu sein, dass es hierbei nicht um seine persönliche Erziehung geht, sondern um die, der deutschen Jugend.

Hitler hat nur monologisiert und sprach nur mit Menschen die ihm im wesentlichen nur zuhörten und zustimmten. Diskussionen war er nicht gewachsen, Widerspruch brachte ihn in Rage und brachte seine cholerische Seite zu Tage. Entsprechend hat er kluge Menschen verachtet und empfand Intellektuelle als Bedrohung, besonders weil sie den Stumpfsinn seiner Reden, die Dumpfheit seiner Argumentation und die Dummheit seines Rassenhasses erkannten, offenlegten und anprangerten. Gebildete Menschen die ihm nicht in den Anus krochen, hielten seiner Einfalt oft genug den Spiegel vor, entsprechend war er Feind der Bildung.

Dumme Menschen sind leichter zu kontrollieren. Also ist in seinen Augen Bildung nicht so wichtig.