Himbeer- und Johannisbeersträucher als Habitat für Zecken?
Ich bin in den letzten zehn Monaten mindestens vier Mal von einer Zecke gebissen worden. Einen Biss muss ich übersehen haben, denn mein Körper hat eine Wanderröte entwickelt und die Borreliose musste durch eine Antibiotika-Therapie behandelt werden. Wiederholung möchte ich natürlich gerne vermeiden.
Ich habe beobachtet, dass ich vor den drei Bissen, die ich bemerkt habe, immer an unseren Himbeer- und Johannisbeersträuchern zum Pflücken war. Das Anti-Zecken Spray habe ich leider immer nur benutzt, wenn ich mich länger im Garten aufgehalten habe. Ich möchte mir das aggressive Zeugs aber auch nicht immer aufsprühen, wenn ich mal für ein paar Minuten in den Garten gehe.
Jetzt überlege ich, die Sträucher schweren Herzens zu entfernen und stattdessen dort Rasen einzusähen. Ich kann aber nicht mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit wissen, ob ich mir sie wirklich dort eingefangen habe. Wisst ihr ob diese Sträucher ein beliebtes Habitat für Zecken sind? Habt ihr da Erfahrungen? Ich schneide auch manchmal blühende Rosen ab. können die sich da auch aufhalten?
3 Antworten
Ja, du hast die Zecken an den Sträuchern oder Rosen abgestreift. Aber deswegen die Sträucher oder Rosen entfernen? Zecken lieben schattige Plätzchen, deshalb finden wir sie auch im Gras, an Sträuchern, Wegrändern, einfach überall wo Schatten ist und sie auf einen Grashalm oder Strauch klettern können (Larven bis ca. 30 cm, Nymphen bis ca. 50 cm, adulte Zecke bis 1-1,5 m. Ich habe einen großen Garten und immer nach den Gartenarbeiten Zecken im Beinbereich, aber nur am Hosenstrumpf bis Kniehöhe. Folgende Methode hat sich bei mir bewährt: Ich ziehe eine lange Hose an und über die Hose nochmals einen 2. langen Strumpf, so bin ich geschützt bis zum Oberkörper. Bei der Gartenarbeit trage ich immer ein langes Hemd und Handschuhe. Ich arbeite maximal 2 Stunden im Garten, damit die Zecken, die ich mit dem Handschuh oder Arm abgestreift habe und die vielleicht zum Oberarm (Lieblingsstelle) gekrabbelt sind, noch abduschen oder leicht finden kann. Mit dem Kopf solltest du aufpassen, dass du die Zecken in einer Höhe von 1 m nicht abstreifen kannst. Bitte anschließend die Wäsche waschen und in den Trockner oder nur in den Trockner. Ich empfehle, eine Zecke herauszudrehen, www.zeckenzange.eu, wenn du Erfahrung mit dem Herausziehen (langsam, steter Zug) hast, kannst du auch ziehen, allerdings ist dabei ein höherer Druck auf die Zecke notwendig. Übrigens, ein Erythema migrans kann bis zu 6 Wochen nach einem Zeckenstich noch auftreten.
Überall, wo es Mäuse und schattige Plätzchen gibt, auch in Stadtgärten, sind sie zu finden. Oder auch nicht, richtig. Ich teste dies mit einem weißen Tuch, reibe mir die Achseln und ziehe es über das hohe Gras in meinem Garten. Im Hochsommer bei mehr als 30 °C sind sie weg. Bei den aktuellen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit erwische ich pro Versuch mindestens 10 Zecken, hauptsächlich Nymphen.
Also ich denke nicht, dass du die Stauden wegnehmen musst. Zecken können überall sein. Auch in langem Gras etc. .. hatte heuer auch schon 2 nur vom Garten. Leider ist die Plage heuer extrem
Nein sie sind überall... hab gerade gelesen, dass sie sich auch von Bäumen fallen lassen usw...
Diese Tiere sind leider wie die Pest oder Corona 🙃
Nein, Zecken ist die Umgebung relativ egal, die überleben auch auf dem Rasen solange du da rumläufst und sie dich oder sonstewen erwischen.
Gestalte lieber deine Garten vielfältiger. Mehr tiere fangen auch mehr Zecken ab.Zecken nehmen auch Mäuse und Igel
Da ist sicherlich was dran, was du sagst. Aber in meinem Garten habe ich jetzt keine hohen Gräser in denen ich dem Risiko ausgesetzt bin. Normaler Rasen, der regelmäßig gemäht wird, ist doch kein besonderes Risiko, oder? Daher frage mich, ob diese Stauden ein besonderes Risiko darstellen