Das ewachsene Zeckenweibchen saugt Blut und legt ca. 3000 Eier, nach der Eiablage stirbt die Zecke. Aus den Eiern schlüpfen die sehr kleinen Zeckenlarven und saugen Blut, danach häuten sie sich zu Zeckennymphen. Die meisten Larven sterben, weil sie keinen Wirt finden. Die Zeckennymphen müssen wieder Blut saugen und häuten sich dann zur erwachsenen Zecke und der Kreislauf beginnt wieder von vorne. Übrigens: Sehr kleine Zecken schaue ich mir immer mit der Lupe an, um zu sehen, ob es sich um eine Zeckenlarve handelt. Die Larve hat nur 6 Beine, die anderen Stadien 8 Beine. Dies ist wichtig, weil die Larve nur sehr selten pathogene Erreger in sich trägt. Und noch ein Tipp: Zecken sollten immer komplett entfernt werden, deshalb empfehle ich, die Biester herauszudrehen, am besten mit der Zeckenzange Ultra, weil diese Zange einen nur geringen Greiferdruck hat.

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Es handelt sich wohl um Ixodes ricinus, die häufigste Zeckenart in Mitteleuropa, die Größe kann ich nicht ersehen, wahrscheinlich eine adulte Zecke oder Zeckennymphe, auf jeden Fall bereits stark angesogen. Wenn diese Zecke mit Borrelien infiziert war und längere Zeit beim Menschen Blut gesaugt hat, dann ist das Borrelioserisiko extrem hoch. Auch bitte auf Anzeichen einer Anaplasmose achten!

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Wenn es eine Zecke ist, lässt sie sich leicht hin- und herbewegen. Falls ja, einfach fassen und herausdrehen, nicht herausziehen.

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Ein bisschen unscharfes Foto, das könnte eine bereits vollgesogene Zeckenlarve sein. Falls ja, mit einer Zeckenzange fassen und herausdrehen. Alternativ mit einer Zeckenkarte herausschieben.

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Ich vermeide Halsbänder und Spot-ons, das ist alles Gift. Zur Entfernung die Zeckenzange Ultra Chirurgenstahl, die hat zusätzlich zu den Greifern noch einen Zeckenhaken. Mit einem Kamm die Haare auskämmen, da erwischt man noch Zecken im Haarkleid. Mühsam, aber schonend für Mensch und Tier.

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Zuerst: Kauf dir ein gutes Instrument zur Zeckenentfernung. Es passiert öfters, dass beim Herausziehen einer Zecke die Mundwerkzeuge abreißen. Das ist auch verständlich, weil sich Zecken in der Haut mit Widerhaken verankern. Genau deshalb dreht man eine Zecke heraus, beim Drehen werden die Widerhaken seitlich herausgezogen und die Zecke kann komplett entfernt werden. Bestes Instrument: Zeckenzange Ultra (ca. 4 € in Apotheken, diese Zange hat nur einen geringen Greiferdruck, so wird die Zecke nicht gequetscht). Anwendung: Zecke hautnah fassen und herausdrehen (ca. 2 Umdrehungen), das ist in wenigen Sekunden erledigt. Was musst du jetzt tun: Wenn du mit der Zeckenzange noch einen Hautfetzen erwischen kannst, lässt sich der Rest herausdrehen. Falls nicht, Stelle 3 Tage lang ca. 3 x tgl. mit 70 % Alkohol betupfen und einfach abwarten, der Rest verkrustet und wird abgestoßen. Du musst jetzt nicht zum Arzt, aber du solltest alles dokumentieren und die Stichstelle mindestens 6 Wochen lang beobachten. Informiere dich über Borreliose, Anaplasmose, Rickettsiose, seltener Bartonellose und Babesiose und sehr selten (außer in Hochrisikogebieten) FSME. Und werkelt künftig nicht an der Stichstelle herum, das erhöht nur die Infektionsgefahr und vor allem muss eine Zecke komplett entfernt werden.

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Da hätte ich eher Angst, dass ich an einer Borreliose, Anaplasmose, Rickettsiose, Babesiose oder Bartonellose erkranke. Bei jährlich ca. 500 FSME-Fällen erkranken nur 20 % sehr schwer, da ist ein Lottogewinn (Jackpot) wahrscheinlicher. Lebst du überhaupt in einem FSME-Hochrisikogebiet? Es gibt nämlich Landkreise, die als Risikogebiet eingestuft werden, in denen in den letzten 20 Jahren noch keine FSME-Erkrankung registriert wurde. Was du auf jeden Fall falsch gemacht hast: Du hast die Zecken nicht sofort entfernt und mehrere Stunden Wartezeit in Kauf genommen. Je länger der Saugakt, desto höher das Infektionsrisiko, das ist bewiesen! Zudem ist ein Zeckenstich kein Notfall. Geh morgen in die Apotheke und kauf dir die Zeckenzange Ultra (die Zange aus Kunststoff), damit ist die Zeckenentfernung kinderleicht. Zecke hautnah fassen und langsam herausdrehen (ca. 2 Umdrehungen). Wenn eine andere Zeckenzange, dann achte darauf, dass diese eine geringen Greiferdruck hat. Du musst jetzt, obwohl du in der Klinik warst, trotzdem aufpassen und auf Zeichen o.g. Erkrankungen achten.

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Wenn die Zecke komplett entfernt werden konnte, ist alles in Ordnung. Ich vermute mal, dass die Zecke schon wenige Tage festgesogen war, oder konnte sie sofort nach dem Stich entfernt werden? Wenn Zecken längere Zeit Blut saugen, geben sie Wasser in den Wirt zurück, um die Nährstoffe im Blut anzureichern und darauf reagiert der Körper mit einer Entzündung. Wie schnell erfolgte die Zeckenentfernung? Nun solltet ihr wie folgt vorgehen: Stichstelle 3 Tage und 3 x tgl. mit 70 % Alkohol desinfizieren. Mindestens 6 Wochen lang beobachten und alles dokumentieren, ein Arztbesuch ist nicht notwendig. beachtet werden sollten Infektionen wie Borreliosen (Wanderröte), Anaplasmosen (obligat mit Fieber und Muskel-/Gelenkschmerzen), Bartonellosen und Rickettsiosen, FSME ist sehr selten außer in Hochrisikogebieten.

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Grundsätzlich sollte eine Zecke immer komplett entfernt werden. Wenn die Zecke infiziert war, hast du ein höheres Borrelioserisiko. Ich würde die Zecke in ein Labor zur Untersuchung auf Borrelien schicken. Weitere Vorgehensweise: Wenn du noch einen Hautfetzen fassen kannst, lassen sich die Zeckenreste herausdrehen. Falls nicht, Stichstelle mindestens 3 Tage und 3 x tgl. mit 70 % Alkohol desinfizieren und 6 Wochen lang beobachten, die Zeckenreste werden später abgestoßen. Informiere dich über Borreliose, Anaplasmose (obligat mit Fieber und Muskelschmerzen) und Rickettsiose (zeigt sich an der Stichstelle) und dokumentiere alles für einen etwaig späteren Arztbesuch. Tipp: Die Mundwerkzeuge können wegen der Widerhaken abreißen, wenn du die Zecke mit einer Pinzette herausziehst, das hast du wohl gemacht. Kauf dir für 4 € in der Apotheke die Zeckenzange Ultra, damit lässt sich eine festgesogene Zecke sehr leicht herausdrehen (hautnah fassen, ca. 2 Umdrehungen, das ist in ein paar Sekunden erledigt). Falls du eine andere Zeckenzange kaufst, achte darauf, dass der Greiferdruck nicht zu stark ist. Beim Herausdrehen muss viel weniger Kraft und Zug auf die Zecke ausgeübt werden als beim Herausziehen.

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Aus den Eiern schlüpfen Zeckenlarven und die Larven sind kaum infiziert. Jetzt saugen die Larven Blut von einem infizierten Wirt, häuten sich zu Nymphen und diese wiederum nach einer ausgiebigen Blutmahlzeit zu den alten Zecken. Logisch, dass Nymphen und adulte Zecken vermehrt Erreger in sich tragen. Aber FSME ist doch selten im Vergleich zu Borreliosen, Anaplasmosen, Rickettsiosen, etc.

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Grundsätzlich geht man zur Zeckenentfernung nicht zum Arzt. Zecken entfernen ist ganz einfach: Zecke hautnah fassen und langsam herausdrehen (ca.2 Umdrehungen), am besten funktioniert dies mit einer Zeckenzange, die einen geringen Greiferdruck hat, z.B. Zeckenzange Ultra (Medizinprodukt, in Apotheken). Jetzt zu deinem Problem: Muskel und Gelenkschmerzen könnten ein Hinweis auf eine Anaplasmose sein, allerdings nicht lokal spürbar, sondern generalisiert. Zudem wird eine Anaplasmose immer Fieber zur Folge haben. Du musst jetzt einfach das Ganze weiter beobachten und dich informieren, alle Infektionen zeigen sich.

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Am Auge ist es immer schwierig, eine Zecke zu entfernen. Es geht nur, wenn du die Zecke mit einer Zeckenzange fassen kannst und nicht ziehst sondern die Zecke herausdrehst. Ich würde nicht zum Tierarzt gehen, das bedeutet nur Stress für das Tier! Ich würde einfach warten, bis die Zecke etwas Blut gesaugt hat, dann lässt sie sich leichter entfernen bzw. fällt von alleine ab.

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Was will der Arzt in der Notaufnahme machen? Der macht gar nix und erklärt dir wahrscheinlich, dass ein Zeckenstich kein Notfall ist. Alles ist nun gut, weil du die Zecke komplett entfernen konntest. Rötung und Juckreiz sind normal. Was musst du jetzt machen? Stichstelle desinfizieren (mit 70 % Alkohol), alles dokumentieren und auf Symptome einer Infektion achten (Ein Erythema migrans kann noch bis zu 6 Wochen nach dem Stich auftreten). Informiere dich über Borreliose, Anaplasmose (obligat Fieber- und Muskelschmerzen), Rickettsiose, Babesiose, Bartonellose) FSME spielt jetzt keine Rolle, es sei denn, du lebst in einem der wenigen Hochrisikogebieten. Alle Infektionen zeigen sich, du musst jetzt abwarten. Wenn du nicht weißt, wie lange die Zecke Blut gezogen hat bzw. welche Zecke es war (Larve, Nymphe oder adulte Zecke), würde ich das Biest in ein Labor zur Untersuchung auf Borrelien schicken.

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Zecken müssen immer sofort raus, egal wie! Wichtig ist nur, dass keine Zeckenreste in der Haut zurückbleiben. Ich empfehle deshalb, eine festgesogene Zecke nur herauszudrehen, geeignetes Instrument: Zeckenzange Ultra, der Hersteller bezahlt sogar die Untersuchung auf Borrelien. Warum herausdrehen? Weil beim Drehen (Zug auf die quasi "einzementierten" Widerhaken) die Zecke komplett entfernt werden kann. Bitte nie in eine Arztpraxis oder zum Notfalldienst, es sei denn, die Zecke wird sofort entfernt. Längere Wartezeiten erhöhen die Infektionsgefahr!

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Die Zecke hat bereits Blut gesaugt und muss sofort raus. Am besten in ein Labor schicken und auf Borrelien untersuchen lassen. Alles für einen etwaig späteren Arztbesuch dokumentieren und Stichstelle desinfizieren.

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Warum dumm? Es war richtig die Zecke sofort zu entfernen! Besser wäre es gewesen, die Zecke mit einer guten Zeckenzange (z.B. Zeckenzange Ultra aus Kunststoff) mit 2-3 langsamen Umdrehungen herauszudrehen, das geht ganz einfach und schnell und ist in weniger als 10 Sekunden erledigt. Wenn du eine billigere Zeckenzange kaufst, achte darauf, dass es sich um ein Medizinprodukt handelt. Falsch war, die Stichstelle mit einem Nagelknipser zu bearbeiten, das hat stärkere Entzündungen zur Folge. Du hast Angst vor einer Blutvergiftung und Tetanus, keine Sorge, da passiert nix, es sei denn der Nagelknipser war verunreinigt. Macht euch besser Gedanken um eine Borreliose, Anaplasmose, Rickettsiose, Babesiose sowie FSME in Hochrisikogebiten und informiert euch darüber. Was du jetzt machen musst: alles für einen etwaig späteren Arztbesuch dokumentieren und ein paar Tage 3 x tgl. 70 % Alkohol auf die Stichstelle tupfen. Dass ein Zeckenstich juckt und bei falscher Entfernung sich die Haut geringfügig rötet, ist normal.

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