Hilfe unser Hund bellt wenn es rausgeht?
Wir haben einen 4. Jährigen Schäferspaniel (kastriert) zu Hause und der fiebt (winselt) immer wenn wir Richtung Tür gehen wenn er die Leine sieht wird das ganze lauter, wenn ich dann zur Tür gehe kommt das bellen dazu und geht bis zum Feldweg weiter wenn er sich dann beruhigt hat lass ich ihn von der Leine wo er meisten wieder mit bellen anfängt (bis er ein paar Runden gelaufen ist und dann nur vereinzelt).
Wir haben in den letzten Jahren (wurde bei uns geboren) 5 Hundeschulen aufgesucht alle Tips über Monate befolgt nicht hat geholfen was mir zum schluss von allen geraten wurde (möchte ich ihm aber nicht sein ganzes Leben lang antun) wir sollen ihn nur noch mit Beiß- / Maulkorb laufen lassen das es wenigsten nicht mehr so laut ist.
Dann kommt das ganze noch vor wenn er auf andere Hunde trifft ist dann noch energischer und er will hin (er ist mit anderen verträglich) und viel immer die Rangordnung ausmachen, ist das gemacht steht spielen nix mehr im Weg (allerdings haben die Hunde Besitzer auf die wir bisher getroffen sind ihre Hunde immer von anderen fern gehalten).
Vielleicht habt ihr noch einen Rat für uns, diese Community ist unsere letzte Chance.
4 Antworten
Da Ihr mehrere Probleme habt, empfehle ich Euch, einen Tierverhaltenstherapeuten hinzuzuziehen. In Leipzig beispielsweise gibt es da einen sehr guten:
http://www.hundepsychiater.de/home.htm
Ich würde meinen Hund auch fern halten, wenn ich den Eindruck hätte, Eurer will "die Rangordnung ausmachen". ;-)
Ich würde meinen auch zurück halten wenn ich den Eindruck hätte. würde der uns zu nahe kommen würde ich ihm zeigen wo es zurück in Richtung seines eigenen herrchen geht. Und jetzt nicht falsch denken, ich würde nie einem Tier was antun. ich stampfe nur auf den Boden und schreie ziemlich böse geh ab... mehr nicht
Was ihr braucht ist meiner Meinung nach eine Menge Geduld und vor Allem Konsequenz.
Es bringt gar nichts, wenn bspw. du das tagelang mit ihm übst und jemand anderes, der vielleicht nur einmal mit ihm geht, das wieder durchgehen lässt. Es gibt Hunde, die einem das verzeihen, und es gibt Hunde, die jede Gelegenheit nutzen um wieder ins alte Muster zu fallen. So einer scheint euer zu sein ;) Ähnliches gilt für das Bellen. Viele Hunde bellen so gut wie gar nicht und andere sind wahre Dauerkläffer. Natürlich ist das viel der Erziehung zu schulden, aber die Neigung dazu ist definitiv auch Rasse- und Charakterfrage.
Also, euer 1. Problem: Er bellt, wenn es raus geht.
Hunde haben die Abläufe der Menschen ganz schnell durchschaut. Wahrscheinlich machst du immer alles in der gleichen Reihenfolge bevor es nach draußen geht. Schmeiß die einfach erstmal über den Haufen. Zieh dir z.B. deine Jacke an und laufe so lange damit rum, bis er sich beruhigt hat. Dann nimmst du die Leine in die Hand und machst so lange weiter andere Dinge, bis er ruhig ist. Wenn er dann irgendwann friedlich rum liegt, machst du die Leine dran und es geht raus. Wenn er dann anfängt rum zu bellen, kannst du wieder einfach mit ihm durchs Haus (oder die Wohnung) laufen oder stehen bleiben. Dann lernt er, dass es nur nach draußen geht, wenn er ruhig ist. Das wird dauern, keine Frage. Insbesondere am Anfang. Du musst ihm erklären, dass er quasi selbst steuern kann, wie lange es dauert, bis es los geht! Wenn er bellt, wird er ignoriert. Je ruhiger er ist, desto schneller geht es raus.
2. Problem: Er bellt, wenn ihr draußen seid.
Hier würde ich eine ähnliche Vorgehensweise vorschlagen. Einfach erstmal nur vor die Haustür und so lange er sich aufregt, darf er keinen Schritt weiter. Du kannst ihn dabei ja z.B. ablenken in dem du (an der Leine) einfache Kommandos wie Sitz oder Platz abrufst (und natürlich belohnst). Ablenkung ist immer die beste Methode um unerwünschte Verhaltensweisen abzugewöhnen. Zieht er auch an der Leine? Dann würde ich hier ebenfalls stehen bleiben und so lange warten, bis er von sich aus den Druck raus nimmt. Falls du reitest, stell dir das Prinzip ein bisschen ähnlich wie mit den Zügeln vor: Wer dagegen zieht, kommt erst Recht nicht weiter. Nachgeben ist der Schlüssel zum Erfolg, das lernt jedes Pferd genau so.
3. Problem: andere Hunde
Das mit der Rangordnung ist ein Irrglaube. Mit dem Rudel bzw. der Familie, mit der er im selben Haus lebt, hat er natürlich eine Art Ordnung. Aber nicht mit fremden Hunde. Wenn du fremde Menschen triffst musst du ja auch nicht erstmal klar stellen, dass du viel besser bist. Es sei denn du bist auf Krawall aus und vielleicht einfach ein ziemlicher Macho. Genau das scheint dein Hund zu sein. Ich würde vorschlagen, ihn gar nicht mehr immer mit anderen Hunden in Kontakt kommen zu lassen, insbesondere nicht an der Leine. Gehe einfach schweigend weiter und tu' so, als hättest du nichts bemerkt. Auch hier gilt wieder: Ablenkung ist die beste Methode! Lass ihn sich hinsetzen oder bei Fuß laufen, lock ihn mit einem Leckerchen oder ggf. mit einem Spielzeug. Dann wird sich die Aufregung mit der Zeit von allein legen, weil er weiß, dass trotz Hund nichts weiter spannendes passiert: Und wenn doch, dann höchstens bei dir!
Liebe Grüße!
ein tropfen öl könnte helfen😉
spass bei seite...
was meinst du mit schäferspaniel? Mischling zwischen schäfer u.spaniel? Wen ja,musst du mal überlegen für was der schäfer gezüchtet wurde...arbeit...und für was der spaniel...arbeit,ausschliesslich jagdlich...
du solltest zwei bis dreimal die woche ab in hundesport u.deinem hund zum bsp fährten beibringen od.dummy-arbeit...damit er ausgepowert wird u.seiner leidenschaft in geregelten bahnen frönen darf...
ps: Der deutsche schäfer ist bekannt für sein pfeifen/quitschen,wen er erregt ist,hoch im trieb ist...ist wie ein ventil wo er den überdruck los wird,wie bei einem dampfkochtopf
da gerade der graue schäfer mit hoher wahrscheinlichkeit aus einer arbeitslinie kommt,solltest du mit dem hund arbeiten,dein hund sprudelt über vor energie...meld dich bei einem hundesportverein
Hallo,
Also mein erster Tipp wäre dieses Ritual mit dem Fiepen im Haus zu brechen indem ihr mehrfach am Tag (20-30 mal oder öfter) aufsteht, zur Tür geht, die Leine nehmt und so tut als ob ihr euch fertig macht zum Rausgehen. Wenn er fiept und Aufmerksamkeit haben will ignoriert ihn. Irgendwann wird es ihm zu blöd jedes Mal auszuflippen und er lässt es vielleicht bleiben.
Draußen würde ich ihn sobald er anfängt zu bellen sitzen lassen und so lange stehen bleiben bis er sich beruhigt. Im Notfall auch alle 5 Meter. Dasselbe bei den anderen Hunden. Absitzen lassen und erst hingehen und spielen erlauben wenn er sich beruhigt hat.
LG
Ja ist ein Mix.
Mutter = Deutscher grauer Schäferhund (lebt bei uns, 10 Jahre und mittlerweile Blind, lebt seit sie 3,5 Jahre ist bei uns), merkt man nicht, sie hat keinerlei "macken"
Vater = Englischer Cocker (lebte von Anfangan bei uns und starb vor knapp 4 jahren, er wurde leider nur 5 Jahre)