Heizkostennachzahlung obwohl kaum geheizt wurde?

2 Antworten

Die Heizkostenanteile nach Fläche umzulegen ist möglich, führt aber, siehe dein Beispiel, gerne zu Konflikten.

Alternative wären Wärmemengenzähler, deren Ablesung und Betrieb dann allerdings auf jeden Fall Kosten verursachen. Ob sich das also lohnt, ist unklar.

Der viel größere Teil der Steigerung wurde in dem letzten Winter durch die extrem gestiegenen Brennstoffkosten verursacht. Da kommen mir die 100 Euro recht moderat vor.

Lasst euch die Berechnubg orlegen, darauf habt ihr sowieso ein Anrecht ubd überlegt dann, ob sich eine Auseinandersetzung lohnt.

Für mich sieht es auf den ersten Blick schlüssig aus. Die Nachzahlung ergibt sich schlicht daraus, dass ihr wenig Vorauszahlungen für den Zeitraum hattet.

Ihr seit direkt zur Heizperiode eingezogen. Die Heizperiode geht etwa von Oktober bis März. Das restliche halbe Jahr verbraucht man keine Heizenergie, zahlt aber trotzdem monatlichen seinen Abschlag.

Rechnet einfach mal hoch wieviel Abschlag ihr von Juni bis Dezember gezahlt hättet und dann seht ihr wieviel ihr etwa rausbekommen hättet. Ich bin mir fast sicher, da wäre es dann zu einer Rückerstattung gekommen.

Da euer Haus eine Zentralheizung hat werden die Heizkosten unabhängig vom genauen Verbrauch auf alle Parteien verteilt. Das hat Vor- und Nachteile. Allerdings heizt ja gerade in einem Mehrfamilienhaus nicht jeder nur für sich. Jemand in der mittleren Etage muss tendenziell weniger Heizen, weil über oder unter ihm noch jemand ist. Während jemand im Obergeschoss einen höheren Wärmeverlust durchs Dach hat als jemand in Erdgeschoss. Durch die Abrechnund nach Wohnfläche wird das auf der einen Seite etwas fairer verteilt. Auf der anderen Seite profitieren Vielheizer natürlich mehr als jemand, der sparsam heizt.

Die Alternative wären einzelne Zähler, die dem Wärmeverbrauch anteilig aufteilen. Das gibt's aber gerade in älteren Gebäuden nicht und nachzurüsten ist auch mit Aufwand und Kosten verbunden.