Hegel stellte Dasein und Nichtsein gegenüber?
Guten Tag. Hat Hegel Dasein und Nichtsein als Einheit und Kampf der Gegensätze gegenübergestellt?
2 Antworten
Ja kann man wohl so sehen, aber ob das - weiter unten hier - was mit Sartre zu tun haben soll, wage ich zu bezweifeln, selbst wenn der über Sein und Nichtsein fabuliert.
Die Existenz eines Nichts ist eindeutig in Abrede zu stellen und das kann man anhand der physikalischen Gesetzmäßigkeiten auch beweisen. Danach kann es keinen Impuls aus dem Nichts geben. Gäbe es ein Nichts, hätte es keinerlei Bedeutung für die materielle Welt und damit für unser Leben.
Das Nichts ist ein Konstrukt des Menschen, um z.B. den Zustand zu bezeichnen, wenn man nichts ist, nichts hat und nie etwas besitzen wird. Der Mensch kam auf dieses Konstrukt, als es zu Eigentumsgesellschaften kam und dies im gesellschaftlichen Leben unentbehrlich wurde, um die Klassenunterschiede zu verdeutlichen im Sinne der Herrschaft.
Ja. Das Nichts stellt er diesem Wort entgegen.
Und er leitet das eine aus dem anderen her, ganz dialektisch eben.
Tatsache ist jedoch, es kann kein Nichts und nichts Immaterielles geben, ansonsten wäre unsere Welt eine andere. Hegel glaubte z.B., dass das Licht etwas Immaterielles sei. Bereits im 19. Jh. wusste die Physik das besser.
Hegel sagte, dass Licht „immaterielle Materie“ sei. Nun... es scheint, ich habe die Antwort gefunden. Hegel stellte höchstwahrscheinlich Dasein dem Nichtdasein gegenüber. Seiner Ansicht nach führt diese Einheit der Gegensätze den Menschen zur Reflexion. Ja... dass Hegel eine interessante Person ist.
Dass er sich die Dialektik einer "immateriellen Materie" leistete, wusste ich noch gar nicht, wo hat er das denn geschrieben? Nein, eine Dialektik zwischen etwas Immateriellem und etwas Materiellem, um die Einheit der Welt zu wahren, gibt es nicht in der Physik, dann wären wir bei Engels und Lenin gelandet, die davon auch keine Ahnung hatten.
Tatsächlich ist die gesamte alte Philosophie nicht mehr und nicht weniger als Makulatur. Die Physik hat die entscheidenden Grundfragen der Philosophie längst beantwortet.
In Vorlesungen über Naturphilosophie, wenn ich mich nicht irre. Und es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass nach der Physik die Metaphysik kommt.
Alles Gute
Das Nicht -Sein existiert zwar nicht, aber trotzdem kann es Auswirkungen auf Verhalten und Handlungen haben. Also ist ein Nicht Sein da, quasi anwesend. Beispiele sind der Subjektivismus und der Glaube an höhere Wesen . Der Grund dafür ist dass traditionelle Nicht erkennen und nicht anerkennen von den jeweiligen Ursachen.
Ihre persönliche Vision ist beeindruckend, aber kommen wir zurück zu Hegel.
Es scheint mir, dass Hegel mit „Dasein“ nicht ganz die romantisierte „Existenz“ meinte, die im Verständnis von Heidegger oder Sartre enthalten ist. Hegel meinte „Vorhandensein hier und jetzt“ – stimmen Sie zu? Aber was stellte er diesem Wort entgegen? – nicht ganz klar.