Hauswirtschaft oder Altenpflege?

5 Antworten

Ob Altenpflege das Richtige für dich ist, kannst du - wie schon mehrfach hier aufgeführt - in einem Praktikum feststellen.

Was man über Altenpflege so hört : na ja erwarte nicht, dass in der Öffentlichkeit die guten Seiten diskutiert werden. Wenn es im Fernsehen um Altenpflege geht, hört man schlechte Bedingungen, wenig Geld und viel Arbeit für die Mitarbeiter und zu wenig Zuwendung, teure Heimplätze und schlechte Pflege für die Bewohner.

Fakt ist, dass du an einigen der Dinge, die zu einem schlechten Ruf des Berufsbildes führen, etwas ändern kannst. Wahrscheinlich wenig am Geld - aber an der Art, miteinander (sowohl unter Kollegen als auch zu Bewohnern und Angehörigen) umzugehen. Mir sind Einrichtungen bekannt, in denen es für Bewohner und Personal nicht wirklich gut läuft, aber auch solche, wo man sich der Probleme bewusst ist und diese angeht.

Wenn du Altenpfleger wirst, hats du auch die Möglichkeit, dich zur WBL oder PDL zu qualifizieren und damit hast du definitiv Einfluss, Gutes nicht nur zu wollen, sondern auch durchzusetzen.

In der Hauswirtschaft wirst du definitiv nichht mehr Geld haben, hast den selben Zeitdruck und wenig Chancen auf Anerkennung (im Allgemeinen wird nur bemerkt, wenn etwas nicht ok ist, alles andere wird als selbstverständlich voraussgesetzt) und wenig Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung.

Viel Erfolg bei der Entscheidungssfindung.

Du solltest dir darüber klar sein, dass Altenpflege ein nur wenig familienkompatibler Beruf ist - da gibt es nicht wirklich regelmäßige freie Wochenenden und mal frei zu nehmen von Weihnachten bis rein ins neue Jahr ist meiner besten Freundin in diesem Beruf in den letzten 10 Jahren auch nicht gelungen.

Zeitdruck ist als nächstes ein nicht zu unterschätzendes Kriterium. Da bleibt wenig Zeit für Persönliches, sondern die Zeit reicht oft gerade mal zum Abarbeiten der vertraglichen Pflegetätigkeiten.

Auch die mobilen Pflegekräfte stehen sehr unter Druck. Meine Freundin bekommt in Berlin genau 6 min bezahlt von einem Patienten zum nächsten.

Einsatzgebiet: 2 komplette Stadtbezirke. Eine ihrer Strecken von einem Patienten zum anderen beinhaltet 18 Ampeln. Soviel zu 6 min.

Sie hat einen 30 Stunden-Vertrag - das haben die meisten - aber ist selten unter 45 - 48 Stunden in der Woche unterwegs. und da die Zeiten bei den Patienten zum Beispiel auch durch deren Tagesablauf / Medikamentenzeiten vorgegeben sind, hat sie für 6 Stunden abrechenbare Arbeitszeit einen Zeitaufwand von 10-10,5 Stunden, bevor sie wieder nach Hause kommt.

Du denkst vielleicht, dass die schönen Seiten dieses Berufes so etwas wettmachen, aber man sollte sich schon überlegen, ob das familiär funktionieren würde, denn auch diese Konditionen gehören dann zu deinem TÄGLICHEN Arbeitsablauf.

hm also meine subjektive meinung ist, dass du im bereich der hauswirtschaft definitv glücklicher wirst... altenpflege kann sehr belastend sein und du kannst nicht immer gleich loslassen (bist du jm der privat und beruf gut trennen kann?) bedenke auch, dass du zu den menschen eine beziehung aufbaust und sie alle irgendwann sterben... also so leicht ist der job wirklich nicht, du musst die leute oft füttern und wenn sie nichts mehr selber machen können musst du sie auch bei intimeren dingen unterstützen... denkst du du kannst das? du musst an wochenenden, feiertagen arbeiten und hast vermutlich oft nachtschicht... also ich denke für die altenpflege muss man geboren sein, denn das ist eher eine berufung als ein beruf. was genau man verdient weiß ich nicht, aber du kannst das ja googeln, es gibt seiten, auf denen du sehen kannst wie viel ein an in einem bundesland durchschnittlich für eine bestimmte tätigkeit verdient. falls du unsicher bist, mach lieber hauswirtschaft oder lass dich doch bei der agentur für arbeit beraten. lg

Am Schlimmsten sind der Zeitdruck und das Dokumentieren. Am schönsten die Dankbarkeit der Leute. Du kannst ein Praktikum machen und sehen ob es für Dich passt.

bei einem Praktikum bekommst du einen Eiblick in den Beruf von der Altenpflege oder ein Praktkum in der Krankenpflege