Hat man nach einer Bluttransfusion eine zweite DNA im Blut?

25 Antworten

es kommt ganz darauf an, welche art der transfusion es ist. meistens wird das blut nach der spende in seine bestandteile aufgetrennt, da es so viel länger haltbar ist. oft haben die patienten ja auch sehr spezielle probleme und brauchen daher auch nur eine bestimmte art an zellen, die im blut enthalten sind. hat jemand einen mangel an erythrozyten (roten blutkörperchen), dann werden ihm auch nur diese zugeführt. dabei wird dem patienten aber keine fremde dna zugeführt, da diese zellen gar keine zellkerne u somit auch keine dna enthalten. bei zb einer vollblutspende, die heute jedoch nur noch sehr selten durchgeführt wird, empfängt der patient auch andere zellen, die einen kern enthalten. dadurch zirkulieren zeitweise tatsächlich zwei verschiedene dnas im körper des empfängers. allerdings hält dieser effekt nicht lange an, da die blutbestandteile ja regelmäßig erneuert werden. die fremden zellen sterben also nach u nach ab.

anders es is zb bei einer knochmarktransplantation. dort werden stammzellen transplantiert, die im empfänger sozusagen anwachsen u dann für die blutproduktion zuständig sind. da vor der transplantation oft nicht das gesamte eigene blutbildende system zerstört wird, kommt es häufig vor, dass die transplantierten patienten tatsächlich für den rest ihres lebens zellen mit unterschiedlicher dna in sich tragen.

dgerdi  24.05.2009, 09:08

Uff, danke für die gute Antwort. Ich kann kaum glauben, dass hier Leute antworten, die nicht einmal wissen, dass rote Blutkörperchen keinen Zellkern haben.

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Tritium  30.05.2009, 20:54

Naja, ein paar richtige Zellen (mit Kern)vom Spender werden sich wohl auf alle Fälle immer verirren, egal was transfundiert wird.

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Solange die Blutkörperchen leben, die von der Infusion kommen, könnte man tatsächlich 2 verschiedene DNA nachweisen. Vermischen tun sie sich aber nicht. Die DNA ist im Zellkern und bleibt dort. Blutzellen verschmelzen ja nicht miteinander sondern vermischen sich nur. Das heißt bei einer DNA-Probe würde je nach Blutzelle mal die eine, mal die andere DNA nachgewiesen werden können.

Ja, die roten Blutkörperchen haben natürlich die DNA des Spenders, man hat also zeitweise 2 verschiedene DNA im Blut. Aber da die gespendeten Blutkörperchen natürlich irgendwann absterben, hat man irgendwann wieder ausschließlich sein "eigenes", von seinem eigenen Körper produziertes Blut.

dantehd  31.05.2009, 23:06

Rote Blutkörperchen haben keinen Zellkern - wo soll da bitte DNA drin sein?

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Scorpionin71  01.06.2009, 01:22
@dantehd

Wie kommt es dann, daß Blut an einem Tatort auf DNA untersucht wird? Sind das alles Idioten?

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nitnelav  01.06.2009, 11:04
@dantehd

Bakterien haben auch keinen Zellkern...würdest du auch behaupten, dass sie keine DNA haben? Aber tatsächlich haben die roten Blutkörperchen glaube ich keine DNA, sondern eine große Portion mRNA.

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ThunderHawk  09.06.2009, 14:47
@Scorpionin71

Wenn Du auf Krimis anspielst ja. Die gehen ja auch zum Graphologen um die Echtheit von Unterschriften festzustellen, dabei kann ein Graphologe nur Rückschlüsse vom Schriftbild auf die Psyche stellen (und ob das dann immer so paßt, sei mal dahingestellt). Beim Krimi wird man schon öfter als gedacht Blöd verkauft.

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ThunderHawk  09.06.2009, 14:47
@Scorpionin71

Wenn Du auf Krimis anspielst ja. Die gehen ja auch zum Graphologen um die Echtheit von Unterschriften festzustellen, dabei kann ein Graphologe nur Rückschlüsse vom Schriftbild auf die Psyche stellen (und ob das dann immer so paßt, sei mal dahingestellt). Beim Krimi wird man schon öfter als gedacht Blöd verkauft.

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user2492  02.06.2010, 15:33
@dantehd

Die embryonalen Erythrozyten / rote Blutkörperchen des Embryo haben einen Zellkern und deshalb auch DNA. ;-) DAs diese Zellkerne später verschwinden verwundert mich heuete noch.

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massivgrass  06.06.2009, 00:01

Die Kriminologen untersuchen auch nicht das rote sondern das weiße Blut. sie nehmen im Übrigen auch keine Speichelprobe sondern untersuchen nur die im Speichel gelösten Hautzellen.

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Knorke  31.07.2009, 13:28

jaaa

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Ja, hat man - aber nur etwa 30 Tage lang - das ist wenn ich es noch richtig weiß die Lebensdauer der roten Blutkörperchen. Danach sterben sie ab und neu produziert werden ja nur die eigenen.

Ausnahme - bei Knochenmarktransplantation, da kann es dann tatsächlich passieren, daß man zweierlei DNA im Blut hat.

Rote Blutzellen haben keine DNS, genau wie Speichel. Wie es sich mit den weißen (bzw. Blutplasma) verhält weiß ich nicht. Es wäre ja auch nur zu klären ob weiße Blutkörper sich selbst reproduzieren wovon ich jetzt nicht ausgehe, soll heißen irgendwann ist die fremde DNS "weg". Bei Organspenden ist das anders. Du kannst dir ja auch eine Schweineleber einpflanzen lassen. Dabei kann es dann aber zu den bekannten Abwehrreaktionen des Körpers kommen. Am besten du gibst ein paar Stammzellen und lässt dir deine eigenen Organe züchten und wieder einpflanzen XD

Melli18Berlin  04.06.2009, 20:35

hab gerade DNA/DNS in der schule und im speichel is es vorhanden!!!

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GuardOfHikari  07.06.2009, 15:56
@Melli18Berlin

selbstverständlich ist es im speichel vorhanden und zwar in form der gelösten hautzellen wie bereits gesagt.

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