Hat man es einfacher bzw. besser zu altern und zu sterben, wenn man im Leben etwas großes erreicht hat?

8 Antworten

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Es gibt Menschen, die ihren inneren Frieden gefunden haben und somit auch in Frieden gehen können und solche, die das aus unterschiedlichen Gründen nicht können, egal, was sie in ihrem Leben "erreicht" haben oder vielleicht gerade deshalb.

Der CEO eines Megakonzerns, der diesen vielleicht sogar aufgebaut hat und nur für seine Karriere lebt, hat sich vielleicht selbst ein Denkmal gesetzt, ist dafür aber 3x geschieden und hat kaum Kontakt zu seinen Kindern, will das Altern nicht akzeptieren und versucht krampfhaft dagegen anzukämpfen.

Der Bauarbeiter wird zwar nie einen Eintrag bei Wikipedia bekommen, hat aber mit seiner Arbeit vielen Menschen ein schönes Haus gebaut, ust seit 40 Jahren glücklich verheiratet, hat einen guten Draht zu seinen Kindern, liebt seine Enkel und freut sich auf die Enkelkinder, die noch kommen. Der hat sicher weniger Probleme mit dem Altwerden und nimmt den Lauf des Lebens so an, wie er ist. Kleine Eitelkeiten sind natürlich nicht ausgeschlossen.

Der eigene Körper altert mit der Zeit.

Es ist nie einfach oder schwer, besser oder schlechter zu sterben.

Diese Kategorie gibt es nicht. Außer in einer kleinen Gedankenspielerei.

Das ist ein gegebener natürlicher Vorgang.

Es ist mehr so wie ein Rätsel.

Was man erreicht hat, das spielt keine große Rolle.

Denn egal was du selber glaubst auch immer erreicht zu haben, du wirst alles was du dir denkst erreicht zu haben wieder verlieren.

Es bleibt nix mehr übrig.

Selbst die Erinnerungen verblassen irgendwann.

Aus dem Grund sollte man das Altern mit mehr Würde und Respekt entgegenstehen.

Wer nur Angst vorm Tod hat, der hat keinen Respekt vor dem Leben.

Das Leben ist nämlich mindestens genauso rätselhaft und beängstigend wie der Tod selbst. Wenn nicht sogar noch mehr ☺

ich denke nicht. viele sind auch einfach zufrieden, wenn sie z.b. eine glückliche beziehung haben / hatten.

Vermutlich wird jeder im Alter dasitzen und zurückblicken und feststellen, dass vieles was man sich gewünscht hat in erfüllung gegangen ist und manches blieb unerfüllt.

manches was einem wichtig war verlor an bedeutung und andere dinge sind einem wichtiger geworden.

leist sich vermutlich episch, ist aber eigentlich so wie das leben spielt.

Etwas Großes zu erreichen klingt echt gut. Die Schwierigkeit liegt in der Wertigkeit. Was man heute als "große Tat" oder als "großes Ziel" ansieht, kann seine Wichtigkeit im Laufe der Zeit verlieren - umgekehrt ist es bei den Dingen, die man heute für unwichtig hält. In allen Aktivitäten verantwortlich zu handeln und sein Bestes zu geben ist schon der richtige Weg.

Nein. Wann hat man etwas grosses erreicht? Wer kann das beurteilen? Ich finde, das Altern ist das einzig wahre Gerechte im Leben. Jedem geht es so. Ausnahmslos. Der 'Arme' kann zufrieden uralt werden und der 'Reiche' unglücklich jung sterben. Der Erfinder, der der Menschheit vermeintlich 'Segen' mit seinen Erfindungen gebracht hat, stirbt verarmt allein nach langem Siechtum, und zum Schluss nach langer Zeit stellt sich heraus, dass seine Erfindung gar kein Segen war. Was ist grösser? 5 Kinder gross zu ziehen, die alle am Lebensende am Sterbebett trauern ist mindestens genauso groß, wie 5 Tore in einem Fussball WM Finale zu schießen und tausende kommen zur Beerdigung. Gestorben ist trotzdem gestorben und das vorherige leiden hängt mit keiner Grösse zusammen, trotz vielleich unterschiedlicher medizinischer Möglichkeiten.