Hat man automatisch einen niedrigen IQ wenn man kein Verständnis für Mathe hat?

2 Antworten

In Intelligenztests geht es darum, die logische Struktur einer Aufgabe schnell und auf einer möglichst tiefen Ebene zu erfassen. Also Zahlenreihen geeignet fortzusetzen, geometrische Figuren passend zu ergänzen, Begriffe logisch zuzuordnen usw.

Das hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Mathe, es ist zwar nicht rechnen gefragt, allerdings schon ein gewisser Blick dafür.

Wenn man schlecht in Mathe ist, kann man trotzdem durchschnittlich intelligent sein, was 2/3 der Leute mit einem IQ zwischen 85 und 115 sind. Oder sogar noch darüber liegen.

Für einen niedrigen IQ sind wohl nicht nur fehlendes Verständnis für Mathe, sondern auch darüber hinaus Defizite von Bedeutung.

Insgesamt spielen aber Intelligenz und IQ weniger eine Rolle, als etwa einen Abschluss zu erreichen. Vor allem sollte man eben das machen, was einem liegt und geeignet ist, z.B. dann etwa Berufe, wo es mehr um sprachlich-kommunikative Kompetenz geht als ums logisch-mathematische.

Ich würde es anders sagen: Kein Verständnis für Mathe ist ein (starkes) Indiz für eine eher niedrige logische Intelligenz, was meist zu schlechten Ergebnissen in IQ-Tests führt.

Aber:

- Es gibt andere unabhängige Arten der Intelligenz
- Schlecht in Mathe zu sein ist nicht das gleiche wie kein Verständnis für Mathe zu haben
- Auch wenn es so scheint, dass man ein schlechtes Verständnis für Mathe hat, kann das an Wissenslücken liegen