Hat Jesus physisch gelebt oder ist es eine Messias Figur die sich die Christen ausgedacht haben?

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Jesu Leben auf der Erde ist historisch gesichert.

Da gibt es zum einen die in der Bibel festgehaltenen Berichte(Johannes, Matthäus,...) und außerbiblische Berichte. Von denen möchte ich einige anführen:

Der folgende Text stammt von der Seite.

Justus Martyr:

Bereits am Anfang dieses Artikel wurde Justus zitiert mit einer Passage aus einem Brief an Kaiser Augustus. Diese Quelle ist -wie bereits erwähnt- schon deswegen historisch recht bedeutend, da Justus berichtet, dass er, der Kaiser, sich selbst von dem Wahrheitsgehalt seiner (Justus) Aussagen überzeugen kann, wenn er die (damals offenbar noch nicht zerstörten) Berichte von Pontius Pilatus durchliest. Und da der Kaiser wohl sehr informiert war (oder sich zumindest informieren konnte) über die zu dieser Zeit (ca. 150 n.Chr.) recht zeitnahen Ereignisse, sind die Aussagen von Justus historisch von besonderem Interesse. Einige wichtige Passagen seien hier in diesem Zusammenhang zitiert:

„Nun da ist ein Dorf im Lande der Juden, 35 Stadien entfernt von Jerusalem, in welchem Jesus Christus geboren wurde, dessen du dich auch vergewissern kannst aus den Aufzeichnungen der Volkszählung, durchgeführt unter Cyrenius, dein erster Prokurator in Judäa.“ ... „Nachdem Er gekreuzigt war, haben Ihn sogar alle seine Anhänger verlassen und Ihn verleugnet. Und danach, als Er von der Toten auferstanden und ihnen erschienen war, und Er sie gelehrt hat die Prophezeiungen zu lesen in welchen all diese Ereignisse vorausgesagt waren, und nachdem sie Ihn auffahren sahen in den Himmel, und geglaubt hatten, und als sie die Macht von Ihm bekommen haben und sie zu jeder Rasse der Menschheit gingen, haben sie diese Dinge gelehrt und wurden Apostel genannt."

Flavius Josephus war ein römisch-jüdischer Geschichtsschreiber. Im Jahr 93 n. Chr. erschienen seine Antiquitates Judaicae, wo er im Buch 18, Paragraph 63-64 schrieb:

"...Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien am dritten Tag wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorhergesagt hatten."

Dieses Buch ist adressiert an eine Person namens Rheginos von einem unbekannten Autor. Dieses Werk datiert am Ende des 2. Jhd. n.Chr. und darin findet sich u.a.:

„Denn wir haben den Menschensohn gekannt, und wir haben geglaubt, dass er von den Toten auferstanden ist. Er ist es, von dem sie sagen: >>Er wurde der Zerstörer des Todes genannt, so wie er einer der Großen ist in den Sie glauben<<. Groß sind die, die glauben.“ ...“Der Retter verschlang den Tod. Er verwandelte [sich selbst] in unsterbliche Ewigkeit und erhöhte sich selbst, [er] hat das Sichtbare durch das Unsichtbare eingenommen und er gab uns den Weg zur Unsterblichkeit.“ ...“Glaube nicht, die Auferstehung ist eine Illusion. Sie ist keine Illusion, sondern wahr. In der Tat, es ist passender zu sagen, dass die Welt eine Illusion ist als das die Auferstehung eine ist, welche durch unseren Herrn und Erretter, Jesus Christus, ins Dasein gekommen ist.“

"Tacitus (ca. 55-120 n.Chr.) war Römischer Historiker und lebte während der Regierungszeit von über einem halben Dutzend Imperatoren. Er wurde der „größte Historiker Roms“ genannt und gilt unter Historikern als sehr zuverlässig und moralisch hochstehend. 20 In seinen „Annalen“ schreibt Tacitus u.a.:

„... Also schob Nero, um diesem Gerede ein Ende zu machen, die Schuld auf andere und bestrafte sie mit den ausgesuchtesten Martern. Es waren jene Leute, die das Volk wegen ihrer (angeblichen) Schandtaten hasste und mit dem Namen >Christen< belegte. Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war. Dieser verderbliche Aberglaube war für den Augenblick unterdrückt worden, trat aber später wieder hervor und verbreitete sich nicht nur in Judäa, wo er aufgekommen war, sondern auch in Rom, wo alle Gräuel und Abscheulichkeiten der ganzen Welt zusammenströmen und geübt werden. (...) Denn er war der Vollbringer ganz unglaublicher Taten...Er war der Christus...er erschien ihnen lebend am dritten Tag, so wie die gottgesandten Propheten dies und Zehntausende andere wunderbare Dinge von ihm vorausgesagt hatten.

Es muss hier angemerkt werden, dass es Historiker gibt, welche der Meinung sind, dass die obige Formulierung eine „Christliche Interpolation“ darstellt. Der Grund für diese Meinung ist, dass nicht zu erkennen sei, wieso ein orthodox-jüdisch-römischer Historiker Jesus den Christus nennt, da keine Zeichen einer Konvertierung zum Christentum vorliegen.

Andererseits wird dem entgegen gehalten, dass es für diese Behauptung keine textuellen Belege gibt, im Gegenteil, vieles spricht für die Authentizität der Passage.

Ein arabisches Manuskript, welches Josephus Aussage über Jesus beinhaltet, weicht in einigen Punkten von der obigen Version ab, macht aber, was die historischen Berichte selbst angeht, im Kern die gleichen Aussagen, nämlich:

  • 3.2.1 Jesus war bekannt als weiser, tugendhafter Mensch mit tadellosem Benehmen
  • 3.2.2 Er hatte viele Jünger, sowohl Juden wie Nichtjuden
  • 3.2.3 Pilatus befahl ihn zu töten
  • 3.2.4 Kreuzigung wird explizit als Hinrichtungsmethode erwähnt
  • 3.2.5 Die Jünger berichteten, dass Jesus von den Toten auferstanden ist
  • 3.2.6 Die Jünger berichteten weiter, dass Jesus ihnen am dritten Tag nach der Kreuzigung erschienen ist
  • 3.2.7 Konsequenterweise setzten die Jünger die Verbreitung der Lehren fort
  • 3.2.8 Möglicherweise war Jesus der Messias, von dem die Propheten des alten Testaments gesprochen haben; auf jeden Fall wurde er von einigen Messias genannt"

Anmerkung von mir: Neben dem Fehlen von Belegen für die angebliche Verfälschung durch Christen, bleibt die Frage wie die Christen überhaupt an das entsprechende Schriftstück gekommen sein sollen. Welche Gelegenheit sollen sie dazu gehabt haben?

Abgesehen davon: Ich kann jedem Nicht-Christen versichern: Jeder Christ, dem es ernst mit seinem Glauben ist würde so einen Bericht nicht fälschen, denn es wäre Sünde: unehrlich, Betrug und mangelndes Gottvertrauen.-man traut Gott nicht zu, dass Er selber für Beweise sorgen kann.

Es müsste mich schon sehr wundern, wenn sich ein Christ dazu herablässt.

Die Apostel starben als Märtyrer für die Botschaft Jesu. Keiner stirbt freiwillig für eine Lüge. Für die Wahrheit hingegen sehr wohl, wenn man davon überzeugt ist. Die Apostel hätten doch nicht ihr Leben für das Evangelium gegeben, wenn Jesus nicht auferstanden wäre!

Soviel zu Jesus.

bzw ob es die Leute wie Johannes Matthäus usw aus dem Alten und Neuen Testament wirlich gegeben hat.

Lass mal für einen Moment die Bibel als Gesamtbuch beiseite und betrachte die einzelnen historischen Schriftstücke(Bibelbücher) als einzelnes. Von verschiedenen Autoren geschrieben. (das soll keinesfalls die Bibel herabwürdigen, für mich ist sie ohne Frage Gottes Wort)

Fangen wir beim Matthäusevangelium an:

Mt 10,2 Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: der erste Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes;

3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Lebbäus, mit dem Beinamen Thaddäus;

4 Simon der Kananiter, und Judas Ischariot, der ihn auch verriet.

Matthäus nennt die 12 Jünger beim Namen. Aber einem Kritiker wird das noch nicht reichen-könnte ja erfunden sein.

Deshalb noch andere Quellen:

Markus:

Mk 3:14 Und er bestimmte zwölf, die bei ihm sein sollten und die er aussandte, um zu verkündigen,

15 und die Vollmacht haben sollten, die Krankheiten zu heilen und die Dämonen auszutreiben:

16 Simon, dem er den Beinamen Petrus gab,

17 und Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, denen er den Beinamen »Boanerges« gab, das heißt Donnersöhne,

18 und Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, den Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon den Kananiter,

19 und Judas Ischariot, der ihn auch verriet.

Auch Markus nennt die 12 Jünger beim Namen. Es ist nicht bekannt, dass Markus mit Matthäus zusammengearbeitet hätte. Er war ein Mitarbeiter von Paulus und Petrus, der ihm auch als Zeuge für sein Evangelium diente. Markus hat also nicht von Matthäus abgeschrieben, sondern sein Bericht basiert auf Petrus Zeugenaussagen.

Auch in den anderen 2 Evangelien werden Jünger von Jesus genannt.

Belege aus den Briefen:

Paulus nennt Petrus, einen Jünger Jesu und später Apostel, mehrfach in seinen Briefen. Ein Bsp:

Gal 2,8 denn der, welcher in Petrus kräftig wirkte zum Aposteldienst unter der Beschneidung, der wirkte auch in mir kräftig für die Heiden —,

Petrus Existens ist auch durch seine Briefe belegt. Er schrieb 2 Briefe, in denen er sich selbst als Autor nennt.-eine fiktive Figur kann ja schlecht 2 Briefe schreiben.

1Petr 1,1 Petrus, Apostel Jesu Christi, an die Fremdlinge in der Zerstreuung in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asia und Bithynien ,

2Petr 1,1 Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus:

Paulus Existenz sollte auch außer Frage stehen. Er nennt sich selbst in seinen Briefen und auch Petrus erwähnt ihn:

2Petr 3,15 Und seht die Langmut unseres Herrn als [eure] Rettung an, wie auch unser geliebter Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit,

aus dem Alten

Ich nehm da als Bsp einfach mal Mose. Er wird im AT mehrfach erwähnt. Zum einen in den Mosebüchern und auch von anderen Autoren in anderen Schriften (2Chr 1,3; 2Kön 18,6; Ri 3,4; Neh 1,8; Ps 77,21; Jer 15,1; Mi 6,4)

Auch Jesus, dessen Existens biblisch und außerbiblisch belegt ist, spricht von Mose:

Mt 8,4 Und Jesus spricht zu ihm: Sieh zu, dass du es niemand sagst; sondern geh hin, zeige dich dem Priester und bringe das Opfer dar, das Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis!

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Das ist eine der Besonderheiten der Bibel: Sie besteht aus 66 verschiedenen Büchern/Schriften, die zum großteil unabhängig voneinander geschrieben wurden. Trotzdem passen sie zusammen und fügen sich zu einem Gesamtbuch zusammen: Der Bibel.

Wer sagt die Bibel wäre kein Beleg für die damalige Existens der biblischen Personen vergisst dabei, dass die Bibel aus verschiedenen Büchern besteht, deren Autoren sich oft nicht kannten.

Deshalb kann die Bibel durchaus die Existens biblischer Personen belegen. Spätestens wenn verschiedene Autoren von derselben Person schreiben.

Es ist schlicht nicht möglich, dass die biblischen Personen erfunden sind, weil die verschiedenen biblischen Bücher(zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben), deren Autoren sich oft nicht kannten, sich decken, bestätigen und ergänzen.

Über die taten kann man ja Spekulieren wie das Jeseus über wasser gegengenb ist und aus Wasser Wein gemacht hat.

Mehere Zeugen berichten von seinen Wundern(Jünger/Apostel) und auch Tactius schreibt: "Denn er war der Vollbringer ganz unglaublicher Taten"

Mir reicht das als Beleg. Wenn das jmd nicht reicht, ist das seine Sache. Entweder man glaubt den historischen Schriften oder man glaubt ihnen nicht.

Wenn man glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist, sollte es auch nicht schwer fallen an Seine Wunder zu glauben.

Ausgedacht hat man sich Jesus jedenfalls nicht, das ist einfach nicht möglich.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Wenn Gott der Schöpfer des Universums ist, war es für Ihn kein Problem, das zu tun, was wir als Wunder bezeichnen. Über Wasser laufen und Wasser in Wein verwandeln war für Ihn wohl nur eine Kleinigkeit...

Zur Frage, ob Jesus wirklich physisch gelebt hat, ist der folgende Artikel sehr empfehlenswert: Hat Jesus wirklich gelebt?

Jesus ist keine Erfindung. Immerhin wurde nach ihm die Zeitrechnung benannt („Vor / Nach Christus“).

Viele Menschen sind für Christus in den Tod gegangen. Macht man das für eine Märchengestalt? Nein!

Es gibt außer der Bibel genügend weitere Quellen, die eindeutig die historische Figur des Christus belegen.

Es wird heute tatsächlich von vielen Historikern angenommen, dass es eine historische Vorlage für die Bibelfigur "Jesus Christus" gab. Einen herumzaubernden Untoten haben diese Menschen natürlich nicht auf dem Schirm, sie gehen von einem stinknormalen, sterblichen Wanderprediger aus, wie es sie zur damaligen Zeit im "heiligen Land" zuhauf gab.

Beweise für einen historischen "Jesus" existieren allerdings nicht - nur eine Reihe von Autoren, die lange nach der angeblichen "Kreuzigung" lebten und Dinge niederschrieben, welche sie aus dritter Hand erfahren haben wollten.

Es gibt keinen seriösen Augenzeugenbericht aus der angeblichen Lebenszeit von "Jesus". Niemand hat angegeben, bei der "Bergpredigt" oder der "Kreuzigung" dabei gewesen zu sein. Es gibt auch keine sonstigen, zeitgenössischen Dokumente (römische Akten o.Ä.), die von "Jesus" berichten.

Somit können wir noch bis zum Sankt Nimmerleinstag weiter darüber rätseln, was damals wirklich passiert ist.

Replayz123  06.05.2024, 22:32

Deine Antwort weißt so viele Fehler und Unwahrheiten auf das es schon weh tut. Ein Beweis das ein community Experte auch nur mit Wasser kocht

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