Hat jemand dazu Studien?
Als Experiment habe ich mir zum Thema "Müdigkeit und Auswirkung auf die Konzentration" folgendes ausgedacht: Einmal mache ich ein Rätsel, welches immer schwieriger wird (ähnlich wie bei Online-IQ-Tests), nachts, wenn ich müde bin und dann morgens um 9Uhr, sobald ich hellwach bin. Natürlich könnte man einwenden, dass die Rätsel nicht immer gleich schwierig gewesen sind, es geht aber um das Prinzip: Das Resultat war schon sehr deutlich. Morgens habe ich 37/40 Fragen korrekt beantwortet und abends nur 29/40 (8 Fragen weniger (1/5 von den 40 Fragen)).
Deshalb die Frage: Hat jemand Studien zu Müdigkeit in Korrelation mit IQ-Test-Ergebnissen? Oder generell wie sich die Müdigkeit auf die Intelligenz auswirkt?
Ich habe schon einige Studien entdecken können, nur nicht wie stark die Differenz zwischen einem Test, der im müden und im nicht müden Zustand verfasst wurde, ist.
2 Antworten
Da ich annehme, dass es für Schulisches ist:
Die strenge wissenschaftliche Herangehensweise und Definition von dem, was "zitierfähig" ist, wie sie in der Universität verlangt werden, gilt hier nur eingeschränkt.
Ich empfehle dir ein paar Seiten, die meist auch DOI-Verweise enthalten: scinexx.de, spektrum.de, aerztezeitung.de. Auch normale Tageszeitungenberichten hin und wieder über solche Studien. Eine Goldgrube sind immer die entsprechenden Wikipediaartikelnachweise, gerade im Englischen decken sie meistens den Stand innerhalb der Fachgemeinde gut ab, sind aber natürlich stark vorsortiert. Am besten geeignet sind meiner Erfahrung nach als Halblaie Review-Papers, Einführungskapitel von Bachelor- oder Masterarbeiten; PDFs, Webseiten und Artikel von Professoren oder Arbeitsgruppen des Gebietes.
Du kannst es so machen, das ist sogar eher wünschenswert.
Über Google oder Google Scholar findest du alles, was du benötigst, wenn du nur es nur passend formulierst!
Zu deiner Methodik hätte ich mehrere Verbesserungsvorschläge:
- Formuliere deine Fragestellung viel detaillierter!
- Teste lieber nur eine Fähigkeit, die sich gut zufallsbasiert testen lässt (Reaktionszeiten, Kurzzeitgedächtnis, Rechenaufgaben, Motorik...). Bei Online-IQ-Tests sehe ich neben dem Offensichtlichen - nämlich, dass sie per se schwachsinnig sind, ein "Gewöhnungsrisiko", sollte es immer der selbe sein.
- Messreihe über mehrere Wochen (21/28 Tage), immer selbe Uhrzeit.
- Gibt es eine Möglichkeit, über eine kluge Uhr deine Schlafzyklen zu ermitteln?
- Wäre es möglich, mehr Testpersonen anzuheuern?
- Korrelation und Kausalität unterscheiden!
Danke für die zusätzlichen Tipps, ist aber nichts schulisches, interessiere mich nur für solche Bereiche in der Psychologie. Nochmal, danke!
Ich habe einen Artikel gelesen, der besagt, dass müdigkeit die kognitive Leistung beeinträchtigen kann. In einer Studie wurden schlafentzug und gestörter schlaf mit niedrigeren Testergebnissen in bereichen wie gedächtnis, aufmerksamkeit, logischem Denken und mehr in verbindung gebracht. Es gab auch eine studie, die zeigte, das schlafmangel das Sprachverständnis beeinträchtigt Es scheint also eine starke Korrelation zwischen müdigkeit und kognitiver Leistungsfähigkeit zu geben