Hat Friedrich Merz sich aus taktischen Wahlgründen zum Bad-Boy gemacht?
Friedrich Merz macht sich im linken Spektrum immer unbeliebter mit Aussagen die sonst von der AfD kommen. Ist das ein erster Gesinnungswandel oder Taktik um den eisernen Thron in Games of Berlin zu besteigen.
5 Antworten
Ich habe den Eindruck, Herr Merz sieht seine Felle davonschwimmen. Er reagiert panisch.
Der desolate Zustand eines schleichend linksgrün unterwanderten Landes offenbart sich besonders darin, wenn sich allgemeine Empörung breitmacht, sobald Politiker einer einst mal konservativen Partei tatsächlich auch mal konservative Ansichten äußern. Es scheint, als wäre man solche Töne heute gar nicht mehr gewohnt. Traurig, was mit dieser Demokratie geschehen ist. Viele scheinen tatsächlich zu glauben, Demokratie bedeutet "Linksgrünsein".
Was Merz selbst angeht, leider kennt man diese zaghaften Vorstöße in die eigentlich richtige Richtung inzwischen nur allzu gut. Heute mal eine klare Ansage raushauen, nur um sie am nächsten Tag sofort wieder zähneknirschend zurückzuziehen. Die CDU hat sich in den letzten 10 bis 15 Jahren so sehr zur Avocado-Partei entwickelt (außen schwarz, innen grün), dass man von denen auch keine Abkehr vom Kurs mehr erwarten kann. Im Gegenteil, sie waren 16 Jahre lang maßgeblich daran beteiligt, dass wir uns heute überhaupt erst auf einem solchen ideologischen Irrweg befinden.
Es ist der verzweifelte Versuch eines unfähigen Politikers, den Erfolg der AfD zu bekämpfen.
Für mich ist das eher so, dass der schon immer rechte Ansichten vertreten hat, sie aber nicht so deutlich geäußert hat. Es war ihm viel zu wichtig, endlich in die Nähe der Möglichkeit, Kanzler zu werden zu kommen, dass er schön ruhig bleib. Nun aber kann er leichte Unterstützung von AfD und deren Anhängern bekommen. Der Mann war und ist für mich ein NoGo. Der wäre eindeutig in der AfD besser aufgehoben und sollte dann irgendwann mit dieser Partei aus der deutschen Politik verschwinden.
Momentan stehen Landtagswahlen an. Wenn so eine Panikmache verfängt, nützt (oder schadet) das in erster Linie den Hessen und Bayern. Das soll ein Profil vorgeben, von dem sich potentielle Landesväter zur Not distanzieren können, weil sie sowas so nicht gesagt hätten, aber in der Sache blabla..