(Bild mit KI erstellt)
Angst statt Alltag – wenn Schutzräume brennen
In Städten wie Cottbus oder Spremberg spitzt sich die Lage zu: Queere Schutzräume werden attackiert, Jugendliche mit rechter Gesinnung marschieren offen durch die Straßen – und viele schauen weg. Was früher mal Randphänomen war, ist heute wieder Alltag. Neonazis werben junge Menschen mit klaren Feindbildern, Identitätsversprechen und Gemeinschaftserlebnissen – unterstützt von sozialen Medien, Kampfsport, Männlichkeitskult und dem Hass auf das „Anderssein“.
Warum Rechtsextreme Jugendliche erreichen
Experten schlagen Alarm: Rechte Einstellungen greifen besonders dort um sich, wo Unsicherheit, Perspektivlosigkeit und fehlende Bildung aufeinandertreffen. Die rechte Szene bietet einfache Antworten, klare Zugehörigkeit und ein Gefühl von Stärke. Queerfeindlichkeit wird oft als Einstieg genutzt, Gewalt wird ästhetisiert – und in digitalen Räumen fehlen oft Gegenstimmen. Viele Jugendliche wachsen mit der AfD als politischer Normalität auf. Das begünstigt die Verbreitung radikaler Ideen im Alltag.
Haltung zeigen – bevor es zu spät ist?
Schulen, Jugendzentren und Demokratieförderung stehen unter Druck – oft auch finanziell. Gleichzeitig wächst bei vielen Betroffenen die Angst: vor Gewalt, vor Einschüchterung, vor dem Wegziehen-Müssen. Zivilgesellschaftliche Stimmen fordern mehr Unterstützung, mehr Ressourcen – und vor allem mehr Mut zur klaren Abgrenzung. Die Frage ist: Reicht es, zuzuschauen, bis wieder etwas eskaliert? Oder braucht es jetzt Widerspruch – laut, sichtbar und mit Haltung?
- Wie können soziale Medien zur Radikalisierung beitragen – und wie könnte man gegensteuern?
- Welche Verantwortung tragen Schulen im Umgang mit (rechts-)extremen Einstellungen unter Schülern?
- Sollte der Staat mehr in langfristige Präventionsprogramme investieren?
- Nehmt Ihr selbst wahr, dass sich Jugendliche in Eurem Umfeld politisch oder ideologisch radikalisieren – ob nach rechts, links oder anders?
- Beobachtet Ihr Radikalisierung unter Jugendlichen – oder wirkt das für Euch eher medial überzeichnet?
Wir freuen uns auf Eure Beiträge
Viele Grüße
Euer gutefrage Team