Hass auf Fahrradfahrer?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich verstehe absolut was du meinst.

Man hört viel öfter Autofahrer gehen Radfahrer wettern, obwohl es da doch weniger Vorkommnisse gibt. Theoretisch kommt man sich kaum in die Quere, da wir Radfahrer unsere eigenen Wege haben. Und im Normalfall merkt nur ein Radfahrer selbst, dass andere Radfahrer durchaus mal Rüpel sein können und z.B. auf der falschen Seite fahren oder rasen. Oder aber der Fußgänger. Und da halten sich rüpelige Fußgänger, die Fahrradwege ungern verlassen mit rüpeligen Radfahrern eigentlich die Waage.

Mich persönlich ärgern aber am Allermeisten die Autofahrer, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, denn sämtliche Provokationen oder Aktionen Radfahrern gegenüber, sind ziemlich gefährliche Aktionen. Und gruseligerweise blanke Absicht.

Auf dem Radweg zu parken z.B., ist da noch das Harmloseste. Andere erschreckende Aktionen, wie z.B. Lastwagen, die noch schnell am Radfahrer vorbeiziehen um ohne Vorwarnungen direkt vor ihm in Einfahrten einzuscheren, sind extrem gefährlich. ...Und das am Häufigsten Erlebte: Autofahrer die einen Hass auf Radfahrer schieben, erkennt man immer dsran, dass sie absichtlich aus der Reihe ausscheren, um so weit wie irgend möglich auf Radwegen zu fahren und absichtlich Radfahrer abdrängen.

Das Dumme: Solchen Menschen ist auch nicht klar, dass all die Radfahrer, mit denen sie solche gefährlichen Sperenzchen abziehen, mit dem Radfahrer, mit dem sie selbst mal schlechte Erfahrungen gemacht habenn, so ziemlich nichts zu tun haben und nun eigentlich nur noch sie selbst + ihr Ego und alte Wut auf Irgendwen, das eigentliche Problem ist, das nun absichtlich Anderen schadet. Im Grunde genommen kannst du gegen solche Amokfahrer leider nichts machen und Höflichkeit bringt da auch nichts. Bei Höflichkeit käme dennoch nur Cholerik und wenig Einsicht zurück. Denn sie wollen es exakt "so" und nicht anders. Du kannst dir in solchen Fällen lediglich das Kennzeichen notieren. Auch wenn solche miesen Menschen daraus nichts lernen werden und ab da leider sogar erstrecht ihren Radfahrerhass leben werden.:-S

Turteltaube7 
Fragesteller
 14.07.2020, 16:11

Danke für deine Antwort, sprichst mir aus der Seele

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unique81  14.07.2020, 16:14
@Turteltaube7

Gern geschehen.:-)

Es ist wirklich nicht mehr tragbar und ich finde, es sollte neue Regelungen geben, die Radfahrer gezielter schützen. Denn aktuell tut sich da zu wenig.:-S

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Ich versuche mich mal an einem Erklärungsansatz. Hintergrund ist der Status der Autofahrer als heilig und unantastbar, den sie in Deutschland immer noch genießen. Nun düfte auch der naivste Autofahrer durchaus merken, dass dieser Status mehr und mehr in Frage gestellt wird. Demzufolge macht sich bei entsprechend veranlagten Autofahrern Verlustangst breit. Und die Gruppe, die die Privilegien der Autofahrer nicht mehr länger zu akzeptieren bereit ist und zunehmend als Konkurrenz empfunden wird sind eben die Fahrradfahrer.

AlbatrosL  14.07.2020, 17:32

Da ist was dran.

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Turteltaube7 
Fragesteller
 16.07.2020, 17:35

Cooler Ansatz ^^

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Geht mir als Autofahrer ähnlich, wenn man sich an alle Regeln hält und auf seinen Vorrang nicht verzichten will bleibe Ich auch schon mal stehen um auszusteigen und dem Hintermann erklären wie Vorrang funktioniert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mit was beschimpft man dich denn, wenn du niemanden behinderst?

Ich kenne es nur, als Autofahrer angehupt zu werden und da war es bisher immer so, dass ich einen Fehler gemacht hatte und naja wie geht man damit um? Daraus lernen und versuchen, ihn nicht nochmal zu machen.

Turteltaube7 
Fragesteller
 14.07.2020, 15:45

Situation gerade eben, enge Stelle auf Straße weshalb man Fahrradfahrer nicht überholen kann, Autofahrer hupt mich schon nach wenigen Sekunden an und ruft dann aus dem Fenster ich hätte doch Pedale, warum ich nicht treten würde. In dem Fall hab ich alles Richtig gemacht und finde es dann schwer solche Kommentare die wahrscheinlich aus Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben entstanden sind nicht an sich rangehen zu lassen.

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AlbatrosL  14.07.2020, 17:31
@Turteltaube7

Das wäre dann so ein Fall wo ich mittig auf der Straße anhalte, absteige und den Fahrer frage was los ist - und dabei auf die eingeschaltete Dashcam weise. Meist ist dann Ruhe.

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verreisterNutzer  15.07.2020, 09:19
@Turteltaube7

also den Unmut des Autofahrers sehe ich da höchstens dann gerechtfertigt, wenn es nebendran einen Radweg gegeben hätte. Ansonsten ist das natürlich einfach asoziales Verhalten - ich hätte wahrscheinlich Kontra gegeben.

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Hab ich noch nie erlebt, ganz evtl. mal in einem Kreisverkehr, weil ich einem Autofahrer da zu langsam bin, er sich aber nicht zu überholen traut.

Ich fahr halt auf dem Radweg/streifen, wenn einer da ist, oder sonst ganz rechts, da stört man keinen. Eher anders herum: Rechtabbieger "übersehen" Radfahrer gerne mal. Daher bevorzuge ich Strecken mit Radweg und eigenen Ampeln ;-) oder außerhalb der großen Straßen.

Turteltaube7 
Fragesteller
 14.07.2020, 15:47

Oh ja das übersehen werden.. auch so ne Sache.
In den Niederlanden machen die es echt richtig was die Fahrradwege angeht.

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