Hardcoreveganer?
Es gibt, vor allem im Internet, einige Hardcoreveganer, die nicht nur für sich vegan leben, sondern auch versuchen, andere durch Beleidigungen, Beschimpfungen und Drohungen zu einem veganen Leben zu bringen. Beispiel: Florian-Power.
Wie findet ihr das?
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
Beispiel: Florian-Power.
wer bitte ist Florian-Power?
Ein Typ auf YouTube, der Andersdenkende beleidigt. Sein Kanal wurde mittlerweile gelöscht.
6 Antworten
Von sogenannten Hardcoreveganern halte ich selber nichts. Ich bin der Meinung, dass die Entscheidung für eine bestimmte Ernährung und Lebensweise eine ganz persönliche Entscheidung ist und man diese auch in jedem Fall respektieren sollte. Gleiches gilt allerdings ebenso für die Gegenseite. Hier gibt es auch genügend Beispiele für repektloses und übergriffiges Verhalten. Beleidigungen und Beschimpfungen sind hier leider ebenfalls keine Ausnahme.
Wäre es wirklich so schwer, wenn man sich einfach gegenseitig in Ruhe lässt und die Entscheidung anderer Menschen respektiert?
Im Übrigen glaube ich, dass es sich um ein Problem der Wahrnehmung handelt. Es gibt ca 1,13 Millionen Veganer in Deutschland.
Von diesen nimmt man nur die Extremen und Lauten so negativ wahr. Und diese stellen eher die Ausnahme war. Hinzu kommt, dass man diese unangenehmen Erfahrungen meist im Internet sammelt, was aber kaum etwas mit der Realität zu tun hat.
Auch eine gewisse Erwartungshaltung spielt dabei sicher eine Rolle. Wenn man einer bestimmten Lebensweise gegenüber ablehnend eingestellt ist, dann wird man sicher kaum positive Punkte daran finden und diese Lebensweise und deren Vertreter eher negativ sehen. Einzelne schlechte Erfahrungen werden dann als Bestätigung empfunden.
Solange es Dich nicht persönlich betrifft, kann es Dir doch völlig egal sein, als was sich jemand bezeichnet, wie sich jemand ernährt und welche Produkte jemand konsumiert.
kann es Dir doch völlig egal sein, als was sich jemand bezeichnet
Dir doch auch. Und dennoch betitelst Du diese Zahl als "es gibt ..." anstelle den korrekten Titel "es bezeichnen sich ..." zu verwenden. Das habe ich richtiggestellt.
Na wenn es nur das ist, dann Danke für die Richtigstellung. ;)
Die persönliche Entscheidung über die Ernährungsform hat schon Auswirkungen auf die Umwelt.
Irgendwo muss ja die Grundwasser schädigende Gülle der Nutztiere hin.
Das ist schon richtig. Allerdings betrifft das nicht nur die Ernährungsweise, sondern eigentlich jede Entscheidung, welche man in seinem Leben trifft.
Ich denke Hass und Kontroverse fühlt zu radikalen Dialogen und Polarisierungen. In der Quintessenz sollten daraus neue Meinungen entstehen, die über die bisherigen Einstellungen hinauswachsen.
Mir sind solche Veganer bisher nicht begegnet.
Extremismus ist nie gut. Solche Veganer gibt es auch hier auf GF. Du musst bedenken der Veganismus fust grundsätzlich auf einer sektenartigen schwarz weiss denkschablone...und ist ein Magnet für extremisten aufgrund seines Absolutheitsanspruchs und mangel an falsifizierung.
denn tierisches oder nichts tierisches. also schwarz oder weiss. man könnte sich mal in anderen bereichen umschauen: z.b. wird Kleidung in Sklavenartigen Fabriken zu hungerlöhnen hergestellt. Der vernünftige Mensch schaut daher WIE und WO die Kleidung herkommt und läuft nicht Nakt rum und verzichtet komplett auf Kleidung sondern sucht sich DIE Produktionsstätten aus wo alles richtig läuft. DAS wäre ein gesunder kompromiss und ein rationaler gedankengang. Bei tierischem kennt man aber plötzlich NUR Massentierhaltung oder man wird Veganer.
laut Studien:
Dass Vegetarier und Veganer die besseren Menschen sind, wissen sie selber nur zu gut. Aber wer unter den besseren Menschen gehört nun wirklich und wahrhaft zu den allerbesten? Man kennt es von Religionen: Wer Gott oder den Göttern oder dem Heiligen an sich besonders nahe sein will, wird öfter zum Extremismus verführt.
Ein naiver Mensch würde vielleicht annehmen, dass sich die Anhänger der verschiedenen Fraktionen des guten, fleischfreien Daseins wechselseitig gern leiden mögen. Tatsächlich ist es nach Rothgerbers Untersuchung so, dass die Veganer die bloß gesundheitsorienterten gegenüber den ethisch orientierten Vegetariern abwerten, und zwar umso stärker, je stärker sie selbst ethisch orientiert sind.
Wurde bei der Befragung ins Spiel gebracht, dass die Mehrheit der Menschen ja immer noch dem liederlichen Fleischverzehr frönt, schlossen sich die Reihen wieder: Dann waren auch die strengsten Veganer wieder eher bereit, den bloß gesundheitsopportunistischen Vegetariern ein bisschen von ihrer Überlegenheit abzugeben. Rothgerber hat für dieses Verhalten den Begriff "horizontal hostility" parat, was nicht ganz passend erscheint, wenn die Studie selbst bestätigt, dass sich die superethischen Turbovegetarier von der veganen Front standardmäßig für ethisch viel perfekter halten als alle anderen, was ja eher nach einer Pyramide des Eiferertums aussieht.
In einer Hinsicht jedenfalls - und das haben sie wiederum mit den religiösen Eiferern gemein - kommen alle Fraktionen des ernsthaften Vegetarismus auf einen Nenner: Ihre Kritikfähigkeit lässt arg zu wünschen übrig. Kaum ein Vegetarier (von welcher Abteilung auch immer) würde zugeben wollen, dass eine konsequent vegetarische Ernährung sehr wohl Gesundheitsrisiken birgt, vor allem für Kinder und Säuglinge.
Dass die angeblich prinzipielle ethische Überlegenheit der vegetarischen/veganen Ernährungs- und Lebensweise einer kritischen Überprüfung ebenso wenig standhält wie die Behauptung, eine fleischfreie Kost sei naturgemäß gesünder, ist dann für vegetarische/vegane Ideologen absolut unerträglich.
https://www.heise.de/tp/features/Nicht-nur-sauber-sondern-rein-3366324.html
Naja. Wenn es darum geht, Falschinformationen aufzugreifen und zu versuchen wahrheitsgemäße Informationen zu geben, dann ist das nicht schlimmt. Das trifft jetzt nicht auf das zu was du beschrieben hast und ich kenne diesen Florian-Power nicht. Aber es gibt sehr viele Mischköstler, die absichtlich versuchen Leute in die Irre zu führen. Wenn es da Veganer gibt, die den Leuten (natürlich konstruktiv) zurechtweisen, spricht ja nichts dagegen.
Sicher nicht.
Es gibt ca. 1,13 Millionen Menschen, die "sich selbst als Veganer einordnen". Das bedeutet nicht, dass sie auch tatsächlich vegan leben.
Es gibt sicher viele Menschen, die (angeblich) keine tierischen Produkte verzehren und dennoch Pferde zum Vergnügen beim Reitsport quälen. Das hat mit Veganismus nichts zu tun.
Es gibt sicher viele Menschen, die (angeblich) keine tierischen Produkte verzehren, sich aber zum Vergnügen einen Hund oder eine Katze anschaffen und diese dann mit Fleisch aus Intensivtierhaltung füttern. Das hat mit Veganismus nichts zu tun.
Es gibt sicher viele Menschen, die (angeblich) keine tierischen Produkte verzehren, sich aber Ledermöbel oder Ledersitze für ihre Autos kaufen. Das har mit Veganismus nichts zu tun.
Auch die Mebnschen, die eine Kreuzfahrt zum Vergnügen unternehmen aber an Bord keine tierischen Produkte verzehren, ordnen sich selbst als Veganer ein - und sind es dennoch nicht.