Da braucht man sich nur die Themen Ethik, Umwelt und Gesundheit anschauen. Zu ersterem brauche ich nichts schreiben. Das ist offensichtlich.
Bei Gesundheit gilt:
Was beobachtbar ist, ist dass vegane Personen seltener an Krebs und Diabetes erkranken. . Auch wenn man es mit allen Personen vergleicht, die sonst auch gesund leben. Bestes Beispiel ist die Adventist-Health-Studies 2. Denn da wurde ersichtlich, dass Veganer zu 16% weniger an Krebs und zu 62% weniger an Diabetes erkranken als Mischköstler. Aber im Detail nochmal:
Adventisten sind eine homogene Gruppe die allesamt sehr gesundheitsbewusst leben (Sie rauchen nicht und trinken kein Alkohol usw.). Dadurch können gesundheitliche Ergebnisse präziser sein.
In der Studie wurden Veganer, Vegetarier, Pescovegetarier und Flexitarier (Semivegetarian) in Bezug zu Fleischessern verglichen.
Diabetes traf bei den Veganern mit einem Wert von 0.38 am wenigsten auf.
Auch bei Diabetes unter Cross-sectional findings erzielten Veganer die besten Ergebnisse.
Bei allen Krebsarten hatten Veganer mit 0.84 die geringsten Werte.
Betrachtet man die BMI-Werte, so hatten Veganer als einzige Gruppe ein Normalgewicht mit 23.6.
Bei All-cause mortality erzielten sie die zweitbesten Ergebnisse mit 0.85 (unter den Männern aber auch hier die besten Ergebnisse).
Quellen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4144107/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4191896/
Wobei letzteres in Bezug auf Ernährung weniger relevant ist. Denn die Gesundheit (und der daraus resultierende Faktor Mortalität) ist nicht nur von der Ernährung abhängig. Denn das sind ebenfalls Gründe, die in diese Statistik mit einfließen:
- Umweltfaktoren
- Vorsorge vor Naturkatastrophen (ist in Mortalität mit enthalten)
- Körperliche Arbeit
- Arbeitsschutz
- Einkommen
- Lebensstil
- Krieg
- Verkehr
- Genetische Faktoren
- Qualität der medizinischen Versorgung
- Schutzimpfungen
- Gesundheitliche Aufklärung
- Hygienevorschriften
- und weitere Ökologische, Sozioökonomische, politische, kulturelle und Medizinische Determinaten / Faktoren.
Wenn es um Vegetarier geht dann weiß man dass vegetarische Personen auch seltener an Ischämische Herzkrankheiten sterben. In der gleichen Studie wurde ersichtlich, dass Vegetarier zu 18% seltener an oben genannten Krankheiten sterben. Bei den Männern sind es insgesamt 24%. Auch bei Diabetes sieht es ähnlich aus.
Umwelt:
Die Produktion von tierischen Produkten belastet nunmal die Umwelt. Selbstverständlich ist eine Verringerung jedes Einzelnen erst einmal positiv. Aber macht es der Durchschnitt? Laut Statistik steigen die Zahlen der Vegetarier und Veganer und das ist schon mal positiv. Auch wird diesem Thema mehr Gehör geschenkt. Das ist gut. Allerdings sorgt jeder Veganer auch dazu, dass ein "Massen-Fleischesser" kompensiert wird. Allerdings sind die Zahlen der Veganer geringer als die der Fleischesser. Daher finde ich die Entscheidung immer positiv.
Das Umweltbundesamt schreibt z.B.:
Das UBA empfiehlt, die Mehrwertsteuerbegünstigung für Fleisch und andere tierische Produkte abzuschaffen. Konkret bedeutet dies, dass für diese Produkte der Mehrwertsteuersatz von 7% auf den regulären Steuersatz von 19 % steigt. Im Gegenzug soll der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent weiter sinken. Kartoffeln, Karotten oder Mehl würden also billiger, das Nackensteak oder die Rinderlende dagegen teurer. Auch der öffentliche Nahverkehr würde steuerlich entlastet und damit preiswerter. Unter dem Strich würde sich die Steuerbelastung der Verbraucher/-innen nicht erhöhen.
https://www.umweltbundesamt.de/fuer-klima-umwelt-tierische-produkte-hoeher#was-empfiehlt-das-umweltbundesamt-konkret
Auch für die Gesundheit ist zu viel Fleisch schädlich. Heute liegt der Pro-Kopf-Verbrauch im Durchschnitt bei 60 Kilo – die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus Gesundheitsgründen die Hälfte. Daher sollte der Staat den Konsum dieser Produkte nicht mehr über die Mehrwertsteuer subventionieren.
https://www.umweltbundesamt.de/fuer-klima-umwelt-tierische-produkte-hoeher#ist-der-vorschlag-unsozial-weil-auch-geringverdiener-durch-die-hohere-mehrwertsteuer-fur-tierische-produkte-belastet-werden
Alles sonst unethische Dinge