Handy Akkus verbinden?

2 Antworten

JA, natürlich.

Du lötest Masse der Zellen zusammen und dann verbindest du den positiven Pol mit Hilfe eines Widerstandes (3 bis 10 Ohm) und lässt beide Zellen solange verbunden bis die Spannungen jeder Zelle gleich sind. Danach entfernst du den Widerstand und ersetzt ihn mit einem Stück Kabel oder Draht. Es kann nur ein Temperatursensor verbunden sein, also nutzt du den Sensor der Zelle die dort schon installiert ist.

Ich habe auch LiIon-Rund-Zellen als Ersatz für den alten Akku meines Handys verwendet und mehrere mit der Methode parallel geschaltet.

Warum kann man die Zellen nicht einfach so miteinander verlöten?

Weil sonst sehr hohe Ausgleichsströme fließen würden. Überlege dir mal dass bei einer Spannungsdifferenz von nur 200mV und einer Drahtbrücke von 5mOhm ein maximaler Strom von 40 Ampere fließen könnte. Die Spannung fällt dann aber an dem Innenwiderstand der Zellen ab (~50mOhm) und damit erwärmen sich dann die Zellen. Das kann dazu führen dass sich die Zellen aufblähen, sich die Zellchemie verändert oder sie auch anfangen zu brennen.

Also immer beide Zellen mit Hilfe eines Widerstandes von der Spannung her ausgleichen. Bei 1 Volt Differenz zwischen den Zellen würden mit dem 10 Ohm Widerstand nur 0,1 Ampere zwischen den Zellen fließen, also gar kein Problem.

dieseKrabbe 
Fragesteller
 26.02.2023, 01:07

Wieviele Akkupacks kann ich max miteinander verbinden ?

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PredatorWorks  26.02.2023, 06:51
@dieseKrabbe

Das ist unbegrenzt. Es ist nur so dass dieses Handy nur einen Pin für den Temperaturmessfühler hat, so dass man dann eben nicht alle Zellen überwachen kann. In der Praxis werden aber auch bei den Akkus von Laptops nicht auf jede Zelle ein Sensor gelegt. Auch bei industriellen Akkus nicht. Sie sind ja in einem Gehäuse und thermisch liegen sie recht nahe beieinander. Ob das mit dem Thermosensor immer so ordentlich funktioniert ist eine andere Frage. Am besten man lädt die Zellen immer mit einem möglichst geringem Strom, wenn du die Kapazität verrdoppelst, dann halbiert sich aber auch der Ladestrom und es ist weniger wahrscheinlich dass die Zelle beim aufladen zu Dendritenbildung neigt.

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Theoretisch ja, in Parallelschaltung. Aber so einfach wird sich das nicht realisieren lassen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Mechatroniker in der Schienenfahrzeuginstandhaltung