Habt ihr Freunde die Hartz IV beziehen?
Wären euch solche Freunde peinlich?
15 Antworten
Hallo,
Also peinlich wäre mir das ganz und gar nicht.
Eine gute Freundin von mir bezieht Hartz IV, das aber schon seit zwei Jahren, abgesehen von zwei Monaten Unterbrechung. Das tragische dabei ist, dass sie junge 26 ist, abgesehen von einer zweijährigen alle anderen begonnenen Ausbildungen hingeschmissen hat und sich nicht wirklich bemüht, etwas an der Situation zu ändern. Gut, es mag bei ihr auch psychische Gründe haben und wegen Corona ist es für sie auch schwer, Leute im Jobcenter zu erreichen... Aber in ihrem Fall finde ich es tragisch und hoffe, dass sie irgendwie dennoch zurück ins Arbeitsleben findet. Aber peinlich wäre mir das nicht, warum auch? 🙂
Liebe Grüße!
Nein, kenne solche Leute nicht.
Kenne nur mein Onkel aus der Familie der richtig asozial von verhalten her ist, er und seine freundin haben nur harz 4 weil sie zu faul zum arbeiten sind. Mein onkel hat früher gut Geld verdient bis er die kennengelernt hat.
Und sie hat immer angegeben das sie alles in den A.. geschoben bekommt ohne zu arbeiten
Es ist was anderes wenn man nicht arbeiten kann.
Oder weniger Geld verdient.
Aber wenn man keine Lust hat zu arbeiten, so wie die..
Peinlich nicht, aber er wird nicht gut mit den anderen Freunden mithalten können.
Meine Freunde sind alle in festen Arbeitsverhältnissen. Und würde einer in ALG II Bezug rutschen wäre mir das jedenfalls nicht peinlich. Peinlich sind mir eher die Kinder mancher Freunde. Haben keinen Bock was zu tun und Mama und Papa löhnen dafür.
Ich habe eine Menge Freunde die Hartz4 beziehen und nein es ist nicht peinlich. Ich selber war auch mehrere Jahre gezwungenermaßen betroffen.
Peinlich finde ich das Vorverurteilen mancher Menschen, die meinen, dass sie was besseres wären.
Die Menschenverachtung, Diskriminierung, Nötigung und Erpressung einiger JC Mitarbeiter gegenüber Leistungsberechtigten. So nach dem Motto: Zuckerbrot und Peitsche.
Peinlich finde ich auch einige AG, die die Arbeitssuchenden im Voraus abstempeln und vorverurteilen. So nach dem Motto: Einmal arbeitslos immer arbeitslos. Der kann doch nichts oder macht spätestens nach Einstellung wieder krank.
Sowas finde ich abschäulich.
Ich hatte eine Ausbildung abgeschlossen, für die war ich allerdings nicht geeignet und wurde einfach hinein gesteckt. Wollte es nie machen.
Jetzt bin ich nach langen Jahren Arbeitslosigkeit (Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe, Weiterbildung, lange Krankheit und Hartz4 in meiner Wunschausbildung mit 39Jahren.
Habe mich einfach beworben nachdem ich nicht mehr aufs Unnütz JC hörte und mir keine Ausbildungsstellen mehr vernichten lies. Wie? Ich sagte denen einfach nichts mehr von Vorstellungsgesprächen, Einstellungstests, Hospitationen und bezahlte alles selber. Irgendwann hatte ich wieder einen AG gefunden der zu mir passte.
das hört sich super an.
Wie kannst du dir denn die Ausbildung leisten. Nur vom Azubigehalt wirst du dir ja kaum Wohnung, Lebenshaltung, Fahrtkosten etc. leisten
Kindergeld bekommst du ja sicher nicht mehr.
Ich kann mir das finanziell nicht erlauben.
Wenn man keine Miete zahlt, da man noch Zuhause wohnt geht das. Ich zahle meine Lebensmittel etc., also was man so braucht wie die ganze Zeit auch selber. Weiterhin Fahrtkosten habe ich nur 31Euro im Monat. Habe quasi 200Euro mehr als mit Hartz4 im Monat.
Wie hast du es heraus geschafft? Wie alt warst du da? Es ist doch schon schwierig, ohne Ausbildung einen geeigneten Arbeitsplatz zu finden.