Haben Pflanzen auch Gefühle?

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Es kommt natürlich auch darauf an, was man unter Gefühlen versteht bzw. welche damit gemeint sind. Immerhin sind Pflanzen auch Lebewesen, die auf Umwelteinflüsse reagieren und auch auf ihre Weise kommunizieren etc...

Aber hierbei geht es eher um Leid und Schmerzen... naja und dies ist komplett ausgeschlossen bzw. wäre es auch evolutionär gesehen eine absolute Fehlentwicklung, da ja Pflanzen nicht irgendwie ausweichen können. Und somit wäre z.B. ein Grashalm ziemlich arm dran und müsste relativ schnell wieder eingehen, wenn er ständig getreten wird :)...

LG

Woher ich das weiß:Recherche

Wie will man das zweifelsfrei sagen?

Fakt ist, das auch Pflanzen miteinander interagieren. Manche sagen auch "kommunizieren", doch das ist bereits Interpretation. Tatsache ist, das Bäume auf andere Bäume reagieren. Man hat beispielsweise beobachtet, dass Bäume, die von holzzerstörenden Insekten wie dem Borkenkäfer angeknabbert werden, vermehrt Harz bilden, weil das zu einem gewissen Schutz vor dem Schädling führt. Interessanterweise kann man diese Reaktion auch bei Bäumen in der Nähe sehen, die noch nicht befallen sind. Ein anderes Phänomen ist as sogenannte Mastjahr. Eicheln, Bucheckern oder Nüsse sind nicht nur Samen, sondern auch eine begehrte Speise für Tiere. Würden die Bäume immer gleich viele Samen produzieren, bliebe kaum etwas für ihre eigene Vermehrung übrig, weil praktisch alle Samen gefressen werden. Dagegen haben die Bäume eine Strategie: sie verabreden sich alle paar Jahre zu einer explosiven Erhöhung der Samenmenge. Dadurch sind in einem Jahr viel mehr Eicheln etc. da, als die Tiere fressen können. Würden immer so viele Samen produziert, würde sich die Population der Tiere erhöhen, außerdem halten das die Bäume nicht durch. Deshalb machen sie das nur alle paar Jahre, aber eben interessanterweise alle gleichzeitig (in einem Gebiet).

Ich kenne einen Förster, der hat mir von der Beobachtung erzählt, dass alte Bäume, die auch schon stark beschädigt sind, noch lange vital bleiben, wenn sie oft besucht werden. Dorflinden oder andere zentrale Bäume bleiben so lange erhalten, obwohl eigentlich niemand etwas zu ihrer Pflege unternimmt. In einem Fall war es eine alte Schule, die dann geschlossen wurde. Zwei Jahre später war die große Linde auf dem Schulhof abgestorben. (Das sind natürlich Einzelfälle, und kann genauso gut Zufall sein oder andere Gründe haben).

mir sind keine Wissenschaftlichen Fakten bekannt aber es gibt etwas viel schlüssigeres:

jede Ernährungsweise beinhaltet den Tod und leid von Lebewesen. Das lässt sich nicht vermeiden. NICHT die Frage ob mit oder ohne Fleisch/tierisches sollte einen beschäftigen sondern Die wichtige Frage lautet: Was schadet weniger? Wenn Lebensmittel nachhaltig produziert werden, ist es für die Umwelt egal, ob man Fleisch/Milchprodukte oder Pflanzen isst. Sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte können schaden. Es kommt auf den Zusammenhang an, in dem sie hergestellt werden.

Für Vegetarier/Veganer sterben nur mehr ANDERE Tiere. Wichtig ist Naturschutz also Artenschutz (das sind die Tiere die NICHT nachgezüchtet werden) und da hilft der alleinige Tierprodukteverzicht kein bischen aber eine ökologisch nachhaltige Mischkost. Vegetarisch/Vegan dient also nur zur profilierung der eigenen Persöhnlichkeit als der Umwelt, Tier oder dem Mensch..

Gras wächst von alleine und muss weder gedüngt noch mit Pestizide behandelt werden, Veggiepflanzen werden durch Ackerbau erzeugt, Ackerbau heisst Pestizide, Erntemaschinen, Monokulturen, synthetischer Dünger..usw.

Von einem einzigen Weiderind kann ich 15-20 Jahre lang Fleisch essen, je nach Rasse/ Hunger. Die Nährstoffe die ich über das Weiderind aufnehme müssen nicht über die Massenvernichtung Ackerbau erzeugt werden. Es stirbt ein einziges Tier in 15-20 Jahren direkt für Fleischkonsum dafür sterben Milliarden TIERE beim Anbau der Pflanzen. Feldhasen, Feldhamster, Regenwürmer, Maulwürfe, Rehe, Wildschweine, Mäuse, Vögel...und VIELE viele weitere. Alleine um die Pestizide zu testen werden Tiere massiv gequält und durch den Flächenfraß der durch Ackerbau entsteht und Tieren ihren Natürlichen Lebensraum verkleinert ganz zu schweigen. Am wenigsten Tiere/Natur leidet wenn man einer regionalen, ökologisch nachhaltigen Mischokst nachgeht die auf Weidetiere/Wild setzt.

Nutztiere sind nicht mehr wert als Tiere in freier Natur im gegenteil Nutztiere werden nachgezüchtet und können NIEMALS aussterben dagegen sind freie Tiere vom aussterben bedroht aufgrund des Ackerbaus. Daher muss der ackerbau reduziert werden und das geht nicht indem ich mehr Gemüse esse sondern offen für alle Nahrungsquellen bin die KEIN Ackerbau benötigen und das ist eben Wildtiere und Weidetiere sowie Fisch...daher ist Veganismus auch eine Sackgasse wegen dem ideologischen nicht rational begründbaren total verzicht.

Dass Pflanzen Gefühle haben wird zwar immer wieder auch in popularwissenschaftlichen Quellen behauptet, oder zumindest in den Raum gestellt, ist aber weder wissenschaftlich belegt, noch evolutionsbiologisch wahrscheinlich.

Die aktuelle Lehrmeinung ist daher eindeutig: Pflanzen haben keine Gefühle.

Allerdings muss man relativierend auch sagen, dass subjektive Empfindungen zu den Dingen gehören, die sich wissenschaftlich kaum messen lassen und nach aktueller Lehrmeinung auch vielen Tieren keine Empfindungsfähigkeit zugesprochen wird. Damit ist der "Gefühle" Aspekt auch kein zwingendes Argument für Veganismus, wenngleich für die klassischen Nutztiere wie Schweine und Rinder die subjektive Empfindungsfähigkeit als weitestgehend gesichert betrachtet werden kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Lehramtsstudium für Biologie/Chemie (Gymnasium)

Es gibt keinen anhaltspunkt dafür, dass Pflanzen so etwas ähnliches Emotionen oder Gedanken haben.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbybotaniker und Naturgärtner