Guten Abend!Was sagt ihr zu meiner Meinungsrede?
Ich hab ne Meinungsrede über das Schulsystem geschrieben,jedoch bin ich mir nicht sicher ob mir der Schluss gelungen ist.Der Schluss muss nämlich überzeugend sein.
4 Antworten
Ah ... da is ja das Thema wieder.
Ich würde den Schluss praxisnäher halten, wenn ich mit einem solchen Rat ende. "Einfach mal beiseite schieben", ohne zu sagen, wie, ist platter Sonntagsredenstil.
Man müsste die ganze Rede kennen. Grundsätzlich ist es aber nie verkehrt, am Ende den Kerngedanken noch mal zu wiederholen.
Eine weitere Frage ist, ob es nicht weit interessanter wäre, das in der Rede Angesprochene auch real umzusetzen, die Zuhörer:innen mitzunehmen und/oder auch zu überraschen. Lass sie Motivation fühlen, statt nur davon zu reden!
Mit "tut dies und jenes" oder "wir sollten dies und jenes tun", also einem appellativen Stil erfüllst du zwar die Aufgabe und Politiker:innen machen das ja leider auch oft so vor, aber es geht besser. Schau dir noch mal die Rede von Annalena Baerbock vor der UN Vollversammlung an.
Wie ich schon schrieb, müsste man die Rede insgesamt betrachten und ggf. anpassen, um einen wirklich starken Effekt zu erzielen - zum Beispiel zwischendurch immer wieder Teile einer Geschichte erzählen und im Ende steckt dann die Pointe. Sehr viel lässt sich auch mit Humor erreichen, doch das ist auch ein Element, das eigenartig wirkt, wenn du es nur 1x am Ende einsetzt.
Das Ende allein ... eine Möglichkeit wäre, dass du persönlich wirst, also etwa in der Art "jetzt habe ich so viel über x und y gesprochen - was tue ich nun ganz persönlich, um mit der Situation umzugehen".
Oder überleg dir 3 konkrete, praktische Vorschläge, was die Zuhörenden tun können. Das muss sich natürlich auch aus der Rede ergeben.
Zur Aufmunterung hier noch ein geniales Redebeispiel für dich:
Ich sehe hier keine Argumente und auch keine Verbindung zum Schulsystem
Wie neben dem Text notiert, besteht die ganze Rede offensichtlich aus 455 Wörtern. Also dürfe es sich bei dem Auszug lediglich um die letzte, kurze Sequenz handeln. Daher wahrscheinlich der mangelnde Kontext.
Als grundsätzliches Fazit schon wirklich ansprechend. Ein wenig mehr "theatralische" Ausschmückung um das Publikum am Ende nochmal richtig aufzurütteln und mitzunehmen könnte jedoch nicht schaden. Ich erlaube mir Mal ein Beispiel anzuführen.
" wir sind Menschen! Junge Menschen mit freien Gedanken, mit bewegten Emotionen, mit Träumen, Wünschen und Zielen und einem engagierten Streben nach Glück, Freiheit und Selbstentfaltung. Wir sind kein Kollektiv von Funktionseinheiten die nur danach bewertet werden wie gut sie sich unterordnen und welchen Nutzen sie erbringen. Wir sind geboren um zu leben. Darum lasst euch nicht fesseln und frustrieren, vom Stress und Druck der euch ständig von außen auferlegt wird, nur damit ihr in kontrollierbaren Bahnen gehalten werden könnt. Lebt euer Leben. Erfahrt und erfühlt jeden einzelnen Tag jeden Aspekt und jede kleinste Facette von diesem, eurem Leben. Und lebt es mit Mut, Überzeugung und Tatendrang. Und bleibt euch stets selber treu und anderen ein Freund und eine Stütze in der Not. Denn mit Zusammenhalt seid ihr die Zukunft. Mit Gleichschaltung nur jetzt schon die Vergangenheit."
Wie gesagt, nur ein Beispiel ohne Anspruch darauf Verwendung zu finden. Ich glaube nämlich, ich bin ein klein wenig eskaliert.🙄 Aber in so etwas kann ich mich unheimlich gut reinsteigern.✊🏻😁
Ich sehe keine Argumente und auch keinen wirklichen Ausdruck einer Meinung.
Ohne die Überschrift bzw. Frage wüsste ich nicht mal das Thema.
Wie könnte ich das Ende denn umschreiben?