Gute Katzenart für meine Oma?

9 Antworten

Ich denke die Wohnungsgröße ist nicht unbedingt ein Problem. Sie sollte dann aber einen deckenhohen Kratzbaum wählen. So hat die Karte zumindest in die Höhe viel Platz.

Ich habe meinen Eltern (70 & 68 Jahre alt) einen unserer kastrierten Kater gegeben.

Er ist sehr verschmust und schwirt meiner Mutter gerne um die Beine herum.

Er hat auch absolut kein Problem damit als Einzelkatze gehalten zu werden. Im Gegenteil, er genießt es, die ganze Aufmerksamkeit für sich zu beanspruchen.

Es kommt generell weniger auf die Rasse an, als auf den Charakter der Katze. Am besten ist aber ein Tier mit kurzem Fell, das nicht sehr viel zusätzliche Pflege benötigt.

Kastriert sollte die Katze auch sein, da eine Rolligkeit bei Weibchen sehr anstrengenden für Tier und Mensch ist. Und Männchen markieren dann auch nicht ihr Revier.

In dem Alter ist es sehr schwer ein Tier zu bekommen. Denn was passiert mit dem Tier wenn die Oma verstirbt, in ein Heim muss oder sich nicht mehr um ein Tier kümmern kann?

Sie sollte am besten in ein Tierheim gehen und nach alten Katzen suchen. Auch die brauchen ein Zuhause, aber man muss nicht 15 Jahre in die Zukunft planen. Zudem hat sich da bereits ein Charakter gefestigt und man weiß ob die Katze ein ruhiger Typ ist oder nicht.

Eine Katze geht nicht bei Wohnungshaltung. Katzen sind sehr soziale Tiere und brauchen Artgenossen Kommunikation, Spiel etc auf Katzenart kann der Mensch nicht ersetzen.

45 qm , das ist knapp, da müsste deine Oma schon sehr viel anbieten an Kletter-, Spiel- Kratzmöglichkeiten und sie sollte sehr großzügig sein.

Eine ruhige Katzenart gibt es nicht, aber z. B. im Tierheim gibt es immer ruhigere Kandidaten, dort könnte auch gleich für die passende Partnerkatze beraten werden. Die Mitarbeiter kennen ihre Tiere recht gut.

In einigen Tierheimen gibt es Altersgrenzen für die Vermittlung von Tieren. Junge Katzen fallen sicher raus. Bei uns im Tierheim schauen wir natürlich auch auf das Alter und eine Person, die älter ist und nicht fit wirkt, bekommt bestimmt keinen Schäferhundmischling, aber zu alt ist deine Oma grundsätzlich erst einmal nicht, wenn sie sch für nicht mehr ganz junge Katzen entscheidet.

L.G. Lilly

Also grundsätzlich eine gute Idee. Die Wohnungsgrösse sehe ich zwar etwas kritisch - 45 qm sind nicht sehr viel. Hat Deine Oma wenigstens einen Balkon den man vernetzen könnte etc ?

Auf jeden Fall solltet ihr ein älteres Tier suchen. Also kein Kitten. Das wäre auch viel zu anstrengend. Rassen wie z.B. Siamkatzen sind auch ungeeignet weil die sehr agil sind und sehr laut - die "reden" viel...

Schaut Euch doch mal im Tierheim um. Dort werdet ihr auch beraten. Das ist zwar immer nur ein "Anhaltspunkt" was das Wesen und den Charakter der Katze betrifft - im Tierheim benehmen sich viele Katzen ganz anders als wenn sie dann in ein Zuhause kommen. Aber so grundsätzlich kann man schon sagen ob es eher ruhige oder eben lebhafte Tiere sind.

Und es muss geklärt werden was mit der Katze passiert wenn Deine Oma z.B. mal krank wird und sich nicht um das Tier kümmern kann. Darüber muss man schon im Vorfeld nachdenken und einen "Plan B" haben.


Milchbraue201 
Fragesteller
 22.10.2021, 01:37

Klar danke dir!

1

Ich denke auch, dass zu deiner Oma eine Seniorenkatze passt.

Aber sprich auch mit der Oma, ob sie das wirklich will. Vielen älteren Menschen ist sehr bewusst, dass es mit ihnen schnell zu Ende gehen könnte und sie entscheiden sich bewusst dagegen, nochmal ein Tier aufzunehmen. Auch haben manche wegen der Nähe des eigenen Todes ein Problem damit, ein altes Tier aufzunehmen und es auf dem letzten Weg zu begleiten.

Denk auch daran, dass die Oma vielleicht in ein paar Jahren selbst schwächer wird. Sie wird dann wahrscheinlich Hilfe brauchen um die Katze zum Tierarzt zu bringen oder Unterstützung, falls die Katze mal Medikamente braucht.
Bist du dann in der Nähe und würdest es übernehmen?

Ansonsten gibt es auch im Tierheim ältere Katzen, wo der Besitzer verstorben ist. Die kennen es meistens nur in Einzelhaltung. Und so einer Katze, die vielleicht 10 Jahre allein gelebt hat, kann man meistens auch keine zweite Katze antun. Das wäre also eine win-win-Situation für Omi und Katze.


Milchbraue201 
Fragesteller
 22.10.2021, 15:20

Meine Oma wohnt in Magdeburg, und ich in Berlin aber da ich sie sowieso in meinen Ferien immer besuche sollte das kein Problem sein

0