Gute gebete zum 3 advent?

3 Antworten

Hallo,

noch ist die Weihnachtszeit zwei Wochen hin. ;) Der Advent ist ja, wie Du sicher weißt, die Vorbereitungszeit auf die Ankunft Christi. Deshalb ist sie auf innere wie äußere Umkehr ausgerichtet. Das wird auch in den Gebeten dieser Zeit spürbar.

Wenn Du vor anderen ein Gebet vorträgst, mach es am besten kurz, aber eindeutig strukturiert. Als Beispiel vielleicht das Tagesgebet vom 3. Adventssonntag:

[1. Anrede:] Allmächtiger Gott, [2. Prädikation:] sieh gütig auf dein Volk, dass mit gläubigem Verlangen, das Fest der Geburt Christi erwartet. [3. Bitte:] Mache unser Herz bereit für das Geschenk der Erlösung, [4. Folge:] damit Weihnachten ein Tag der Freude und Zuversicht werde. [5. Mittlerformel:] Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.  

Noch ein Vorschlag von mir:

[1.] Guter Gott, [2.] voller Freude erwarten wir das Weihnachtsfest. [3.] Hilf uns, von Stress, Rücksichtslosigkeit und Egoismus abzusehen, [4.]damit wir uns ungehindert der liebevollen Ankunft deines Sohnes zuwenden können. [5.] Darum bitten wir dich durch ihn, Jesus Christus, unseren Herrn.      

InhumanTorture  12.12.2016, 11:06

Das Weihnachtsfest ist lediglich eine hochgepushte Erfindung der transkontinentalen Finanzoligarchie und soll das Proletariat in den Konsumwahn treiben. Weihnachtsrendite abschaffen, oder das Fest auf das richtige Datum verlegen !

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Sag, dass es keinen Gott gibt. Und Weihnachten nur am 25. ist weil Kaiser Konstantin von Rom das Datum auf jenes Datum des Heiden bzw. Sonnengottes Sol Invictus verlegt hat. Demnach exisitiert de facto weder Weihnachten in diesem Sinne noch ein Gott, also keine Gebete nix da.

ruhrpott91  11.12.2016, 01:49

Ich beglückwünsche Sie:

1. zu Unverschämtheit und Intoleranz: Wenn Sie einen atheistischen Standpunkt vertreten, dann ist das wohl die falsche Frage für Sie. Ich verstehe Sie, dass Sie mit Religiosität verschont bleiben möchten. Es ist Ihr gutes Recht dafür einzustehen, wenn es um öffentliche Debatten wie kirchliche Finanzierung oder das sog. Tanzverbot geht. Bitte gerne, immer ran da... Religiosität an (öffentlichen) Schulen mag auch so ein Thema sein und damit gibt es sicherlich einen Berührungspunkt zu dieser Frage, aber es ist gewiss nicht ihre Aufgabe, atheistische Missionsarbeit bei einem möglicherweise wesentlich jüngeren Schulkind zu betreiben, zumal Sie die Frage mehr oder minder aktiv dazu missbraucht haben. Ihr Imperativ ist respektlos und unverschämt.

2. zu Halbwissen: Dazu ein Gedankenspiel - Ein bibelfester Christgläubiger behauptet, die Welt sei um die 8000 Jahre alt. Seine bemerkenswerte Leistung daran ist, dass er so bibelfest ist (viel Lesestoff), um aus den vielen Angaben, wie auch immer, eine konkrete Zahl zu errechnen. Nun geht er zu renommierten Exegeten, Astrophysikern, Archäologen, Historikern und behauptet, sein Schluss sei gültig, weil er die Informationen aus dem Wort Gottes entnimmt und formuliert den Imperativ: Alle Bücher umschreiben! Argumente aus Literaturwissenschaft, biblischer Hermeneutik, Naturwissenschaft und Geschichtswissenschaft, die geeignet sind, seinen Blickwinkel zumindest zu ändern, beachtet er nicht, weil er sie schlicht nicht kennt. Die Parallele dieses Gedankenspiels zu Ihrer Antwort wird Ihnen nicht gefallen. Ihre historische Ausführung ist natürlich im Kern richtig, vermag aber letztlich nichts zu einer möglichen Debatte um die Sinnhaftigkeit des liturgischen Gedenkens an die Geburt Jesu beizutragen. Sie wissen nicht, dass es bei der Anamnese der Heilsereignisse in der Liturgie nicht um historische Konsistenz geht, weil Sie die Begriffe Anamnese und Liturgie nicht kennen. Einfacher ausgedrückt: Niemand wollte behaupten, der tatsächliche Geburtstag Jesu sei der 25. Dezember. Das interessiert nicht, denn: Sie mögen zwar um die Symbolik wissen, die ausschlaggebend für die Wahl der Wintersonnenwende als liturgischer Gedächtnistag In Nativitate Domini war, aber gewiss nicht, und es gilt dies zu berücksichtigen, dass der gesamte Weihnachtsfestzyklus sich erst nach dem Osterfestzyklus liturgisch etablierte und einen in sich konsistenten anamnetischen Zyklus bildet. Versteht man diese Feierstruktur, wird deutlich, dass Ihre Formulierung "Weihnachten in dem Sinne" mit Ihren Worten "de facto" ins Leere geht - oder wie Oma immer sagte: "Aufgebläht ist das meiste nur mit Luft".

3. zu Arroganz: Sind Sie wirklich klüger als alle Gläubigen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die mit gutem Gewissen und - Achtung: jetzt kommt der Schock für Sie - Wissen Weihnachten feiern? Und kommen Sie mir nicht mit "mittelalterlichen Bauern" oder der Antwort, dass Weihnachten ein Glaubensgegenstand zugrunde liegt. Nach meinen obigen Ausführungen dürfte klar sein, welches Wissen hier gemeint ist.

4. zu logischer Inkonsistenz: Mit welchem Wasser sind Sie gewaschen, wenn Sie meinen, es sei so einfach, einen negativen Gottesbeweis zu führen. Wäre es so einfach wie Ihre Schlussfolgerungen nahe legen, gäbe es nun wirklich kaum noch Menschen, die sich als Gläubige bezeichnen. Aber damit sind wir wieder bei Beglückwünschung Nr. 3. Eine letzte Anfrage: Selbst wenn Sie die Tatsache, dass das genaue historische Datum eines Ereignisses, in diesem Fall die Geburt Jesu, nicht überliefert ist, obwohl diesem Ereignis höchste Relevanz zugesprochen wird, als starkes Argument werten, mit welchen wissenschaftlichen Zugängen lässt sich bitte daraus ein negativer Gottesbeweis so klar postulieren, wie Sie es tun? Am Stammtisch "Hochgebildeter atheistischer und religionskritischer Philosophen" würde sich das höchstens als Appetithäppchen anbiedern. Zusammenfassung Ihrer Logik: Weihnachten (am 25. Dezember) wird nicht am historischen Burzeltag des kleinen Jesus gefeiert. Das müsste aber eigentlich wohl so sein! Daraus folgt: Es gibt keinen Gott. Daraus folgt: "Sag" und "nix da". Ich beglückwünsche Sie erneut.                

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InhumanTorture  11.12.2016, 20:35
@ruhrpott91

Also gut der Kommentar war mit Verlaub in Eile geschrieben worden. Die Ausführen verleiten zu Fehlschlüssen und sollten absichtlich provokant sein. Über das genaue Datum noch sonstige historische Ereignisse möchte ich mich nur ungern streiten, zumal ich den Fokus viel lieber auf die Existenz Gottes legen will.

Ich habe überhaupt keine Beweise bzw. Grundlagrn für eine fehlende Existenz Gottes genannt. Kommen wir also dazu:

Ich behaupte, Gott ist eine willkürliche Erfindung des menschlichen Geistes zur Erklärung unerklärter Phänomene und wurde später als Machtinstrument zur Unterdrückung des Proletariats benutzt. Sehen Sie, ein Bekannter, der in der Bibliothek des Vatikans arbeitete, sagte mal, die Hälfte der Männer des Stadtstaates sei homosexuell. Streiten wir uns nicht über genaue Mathematik, nein, sehen wir die allgemeine Aussage dahinter: Diejenigen, von denen die Verbreitung des Glaubens ausging, waren doch die grössten Sündenböcke ! Wie soll man da noch Vertrauen haben ? Ich glaube an keinen Gott, aber ich glaube an eine höhere Instanz, deren Charakter wir mit unserem kläglichen Verstand nicht vollumfänglich in der Lage sind zu erfassen und deshalb ein Modell namens Christengott, oder Allah heranziehen. Ich glaube also sehr wohl an eine Art Gott. Nur glaube ich nicht an DIESEN oder JENEN oder den RICHTIGEN Gott und schon gsr nicht möchte ich, dass sich junge Leute in die Welt der limitierenden, sexistischen und unterdrückerischen Glaubenssätze einer Religion begeben.

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