Gruppentherapie?
Hat jemand Erfahrung mit psychotherapeutischen Gruppentherapien und will seine Erfahrung damit teilen?
Also wie sowas abläuft, habt ihr das Gefühl sie hat euch was gebracht etc. (Interessiere mich vor allem dafür wie es Leute mit sozialer Phobie/sozialen Ängsten in dieser Art von Therapie geht)
6 Antworten
eine Gruppentherapie kann einem eine Menge bringen,, weil man dort lernen kann, wie man auf andere wirkt. Man kann lernen, sich seinen eigenen Raum zu gönnen, man kann am Modell lernen. D.h. ein anderes Mitglied der Gruppe hat ähnliche Probleme und man kann dann durchaus etwas lernen, wie diese andere Person damit umgeht.
Allerdings sollte unbedingt eine Einzeltherapie dabei laufen, denn je nachdem, welche Rückmeldungen man bekommt, kann einen das auch sehr verletzen und sogar traumatisieren.
Eine Gruppentherapie steht und fällt mit der Kompetenz des Therapeuten. Es ist Aufgabe eines Therapeuten auf jedes einzelne Gruppenmitglied aufzupassen und es eventuell auch vor den anderen zu schützen.
Gruppentherapie im klinischen Setting, also die innerhalb einer KLinik angeboten werden, sind zu empfehlen. Denn die Therapeuten, die in einer Klinik arbeiten, arbeiten wenigstens nach den Richtlinien fachlichen Könnens.
Gruppentherapien auf dem freien Mark (KÖNNEN) gefährlich sein. Jeder kann Gruppentherapien anbieten, auch Esoterikgurus und Schamanen. Nein Danke.
Zudem, so viel ich weiß, wird eine Gruppentherapie von einer Krankenkasse nicht bezahlt. d-h- also, es ist nicht gesagt, dass der leitende Therapeut auch die nötige Ausbildung hat.
Eine Gruppentherapie kann super sein. Aber man muss vorsichtig sein. Scharlatane gibt es überall.
Oh naja die Therapeutin bei die mir eine Mischung aus Einzel und Gruppentherapie vorgeschlagen hat ist Kassen ärztlich zugelassen (wäre dann eine tiefe fundierte Psychotherapie). Sie müsste dann ja "professionell" eine Gruppentherapie führen?!
Gruppentherapie hat den großen Vorteil, dass man merkt, dass es anderen auch schlecht geht. Man merkt, dass man nicht eine Person unter sehr vielen ist, der es schlecht geht, und das tut gut.
Zuerst ist es sicher nicht einfach, vor Leuten über Probleme zu sprechen, die man noch nicht kennt. Man muss aber nicht gleich am ersten Tag mit seinen Problemen voll ins Detail gehen. Dafür hat jeder vollstes Verständnis.
Auch bekommt man durch die Gruppentherapie ein besseres psychologisches Wissen. Dieses Wissen kann wichtig sein, um anderen Betroffenen z. B. anschließend in einer Selbsthilfegruppe einen Ratschlag zu geben.
Bei mir wurde beim ersten Gespräch besprochen wieso ich einen Therapeut brauche,
Das folgen nur noch so fragen (wie z.B. wie geht's dir heute, warst du rückfällig; ...)
Ich habe erst in der Psychatrie Gruppentherapie bekommen...
Man erkundigt sich nach selbst oder fremd Gefahr....
Es wird über deine Ängste... geredet und was man dagegen tun kann...
Während meiner Depressionen gabs das Angebot in der Klinik. Ich bin aber generell kein Gruppenmensch, habe es ausprobiert und wieder sein gelassen. Ich hab’s nicht so mit anderen „kranken“.
Wie es abläuft? Die jeweiligen Gruppen treffen sich und beginnen die Therapieprogramme. Das können ganz unterschiedliche sein.
Gruppentherapien sind der ideale Therapieansatz für soziale Ängste. Klar ist es erstmal eine Überwindung, aber es bietet enorme Potenziale
wir sind ja schon öfter aneinander geraten Dahika. Du hast recht, psychotherapie hat nebenwirkungen, das ist jedoch unabhängig vom setting der fall.
die Gefahr dürfte bei Gruppentherapie größer sein, da sich jeder Scharlatan damit ausprobieren darf. (Damit ist viel Geld zu verdienen, weit mehr als mit Einzeltherapien.)
Gruppentherapien dürfen genau wie Einzeltherapien nur durch psychologische Psychotherapeuten mit der Krankenkasse abgerechnet werden. Ich würde hier nicht von scharlatanen reden, es handelt sich schließlich um eine postgraduale usbildung und umfasst damit insgesamt eine 8 jährige Ausbildung
enorme Potentiale und enorme Gefahren.