Grundschul- oder Gymnasiallehramt?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Schüler die man unterrichtet sind der größte Unterschied. 5 - 11 Jährige VS 10 - 19 Jährige. Manche können mit jüngeren Schülern nicht so gut umgehen, Grundschülern muss man Wissen von Grund auf beibringen (lesen, schreiben, rechnen (kommt natürlich auch aufs Fach und die Klasse drauf an)), Gymnasialschüler haben schon ein gewisses Vorwissen, können selbstständiger arbeiten, man muss ihnen aber auch komplexeres Wissen beibringen und vor allem Leistungskurse zu unterrichten kann sehr zeitintensiv und aufwendig werden. Am Gymnasium wird man auch Abiturprüfungen korrigieren müssen, an der Grundschule nicht. Dafür ist der Lärmpegel und die pädagogische Verantwortung an Grundschulen größer und an Grundschulen sind die Klassen heterogener, da dort noch nicht aufgeteilt wurden ist. Mit Eltern und Bürokratie muss man sich an beiden Schulformen rumschlagen. Dafür kann der Unterricht am Grundschulen kreativer sein und die Klassen sind (je nach Standort) möglicherweise kleiner (war zumindest in meiner Schulzeit so) und die Schule an sich ist kleiner (4 Jahrgänge oder 8 - 9 mit mehreren Klassen pro Jahrgang an einer Schule), dementsprechend ist auch die Größe des Kollegiums unterschiedlich. Dafür wird man an Grundschulen manchmal in fast jedem Fach eingesetzt, am Gymnasium nur in seinem Fach/seinen Fächern. Wer lieber Powerpoint Präsentation hält ist Gymnasium wahrscheinlich besser aufgehoben. Wer lieber mit Kindern anstelle von Pubertierenden arbeitet an der Grundschule.

Kenne mich nicht wirklich aus, aber AFAIK:

Grundschule dürfte nicht so anspruchsvoll sein vom Niveau, aber du muss halt alle Fächer können.

Am Gymnasium ist das Niveau höher, kannst dir aber aussuchen was du studierst (und trotzdem kannst du notfalls "alles" machen müssen).

Also schau dich auf den Webseiten entspr. Studiengängen nach solchen Dingen um.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich persönlich habe mich gegen das Grundschullehramt entschieden, weil ich zwischendurch auch gerne nochmal halbwegs anspruchsvolle Gespräche führen würde. Das geht in der gymnasialen Oberstufe noch am ehesten.

Zudem interessieren mich die Themen von Klasse 5-12/13 auch deutlich mehr als die Grundlagen, die man in Klasse 1-4 lernt.

Ein weiterer Grund für mich war meine Abneigung gegen Mathematik. Das hätte ich als Grundschullehrer studieren und unterrichten müssen – nein, danke.

Ich würde dir empfehlen, dir sowohl die Studienpläne als auch die Lehrpläne der unterschiedlichen Schulformen anzusehen. Wenn du dann immer noch unentschlossen bist, würde ich wohl in die verschiedenen Schulen gehen, im Unterricht hospitieren und mit den Lehrkräften sprechen.


Whythehellnot 
Beitragsersteller
 26.10.2024, 15:35

Wie alt warst du als du angefangen hast zu studieren?

Ist sehr unterschiedlich meiner Ansicht nach. Als Gymnasiallehrer bist du der Experte für ein Facdqs du relativ lange studiert hast.

Als Grundschullehrer die Elternfigur für fast alle Fächer, eigentlich auch sehr anspruchsvoll. Im Gymnasium stehen heute auch Motivation s und Disziplinprobleme im vordergrund.das ist in der Grundschule in der Regel nicht der Fall. Die Kinder sind im Grundschulalter in der Regel sehr wiss und lernbegierig .

Das beste wäre , eine Hospitation zu machen und zu schauen, was Sir mehr liegt.