Grübeln über den Tod

12 Antworten

solche Gedanken hab ich auch... ich habe aber keine angst vor dem Tod, sondern eher dass mich jeder verloren hat, dass alle um mich trauern und an meinem grab rumheulen, oder vor dem was nach dem Tod kommt... wer weiß es was danach kommt?

das mit nem kumpel hab ich auch manchmal... eigentlich will ich das gar nicht, aber manchmal stell ich mir vor, wie es sein könnte wenn er nicht mehr da ist

ich bin übrigens 25 und so wie du ein lebensfroher, aufgeweckter mensch der spaß am leben hat und jeden tag halbwegs genießt (auch wenn ich viel arbeiten muss...)

Ist doch ganz normal, dass man sich solche Dinge vorstellt. Man will zwar nicht dass so etwas tatsächlich passiert, aber ich denke man will sich selbst auf eine solche Situation vorbereiten. Und wenn du nie über den Tod nachgedacht hast und plötzlich verstirbt eine geliebte Person, dann kann dich das in ein tiefes Loch ziehen. Wenn du dich allerdings in Gedanken schon mit dem Tod von Menschen in deiner Nähe auseinander gesetzt hast, ist es leichter, damit umzugehen, wenn es passiert. Ich denke, solche Gedanken hat jeder, du bist nicht allein :) Und zum Thema "Da ist Nichts nach dem Tod" kann ich dir nur einen Artikel über Nahtod-Erfahrungen empfehlen mit einigen interessanten Videos: http://www.jenseite.de/nahtod-erfahrungen-himmel-und-holle/ LG

zum einen geht es um meinen eigenen Tod, also das ich sterben werde, nichts dagegegen tun kann

Das ist nunmal der Kreis des Lebens, Simba :D

Jap, jeder stirbt mal. Und vielleicht ist das auch ganz gut so. Das wird jetzt vielleicht etwas zu tiefenpsychologisch, aber der Mensch ist wahrscheinlich einfach nicht dazu geschaffen ewig zu leben. Wir denken eben in Anfängen und Enden. Die Geburt ist dein Anfang, der Tod (vielleicht) dein Ende. Das ist ein System, dass seit Jahrtausenden erfolgreich funktioniert :D

Ich vermute mal ein Leben ohne Tod könnten wir Menschen garnicht so sehr schätzen, wie wir es momentan eben können. Wir brauchen wahrscheinlich einfach die Vergänglichkeit, um etwas mit unserer Zeit anfangen zu wollen. Sonst würden wir wahrscheinlich auch nur teilnahmslos auf der Couch sitzen und uns denken "Och, ich hab doch ewig Zeit". Da das eben nicht so ist, versuchen wir unsere Zeit sinnvoll zu nutzen. Und das ist uner Abenteuer :D

(Außerdem macht der Tod doch auch nur seinen Job. Sei nicht so fies zu ihm^^)

und mich, wie ich denke, das Nichts erwartet..

Wenn du das glauben willst, bist du selbst dran Schuld^^

Aufbauend auf deinem Glauben könnte ich dich jetzt noch weiter verunsichern, aber das erspar ich dir lieber mal. Stattdessen sag ich einfach: Es gibt genug Gründe an mehr zu glauben :D

Zum Anderen stelle ich mir vor, wie sich zum Beispiel mein Freund, der als Glaser arbeitet, eine Glasscheibe fallen lässt und sich den Kopf damit abtrennt.

Öhm, wie geht das denn?

Ist das Glas, mit dem er arbeitet, so scharf? Oder ist dein Freund so ungeschickt?

Ich meine: Sich bei der Arbeit mit Glas zu köpfen: Das klingt schon nach einem Eintrag ins Guiness Buch^^

Und auch noch viele weitere Szenarien, wie ich zum Beispiel den Sohn meiner Schwester beaufsichtige und er vom Balkon fällt und Tod ist

Wenn du ihn ordentlich beaufsichtigst, dann fällt er auch nicht runter. Ich denke doch mal, dass du verantwortungsbewusst dafür bist^^

Nebenbei bin ich ein lebensfroher Mensch, keine Depressionen oder Selbstmord Gedanken,

Das ist doch schonmal positiv^^

klingt trotzdem wie ein Fall für Therapie oder?

Klingt zumindest so, als wäre eine Therapie vielleicht hilfreich.

Dir sollte aber klar sein, dass das nichts Schlechtes ist. Das macht dich zu keinem abartigen Sonderling oder einem Psycho oder sonstigem.

Du bist einfach ein Mensch und hast Angst vor etwas. Jeder hat vor irgendwas Angst und manche haben eben direkt eine extreme Phobie. Es gibt auch genug Leute, die Angst vor Spinnen haben. Oder vor Höhen. Oder vor engen Räumen. Manche haben sogar Angst davor, das Haus zu verlassen. Was meinst du, was für Horrorvisionen sich täglich in deren Köpfen abspielt?

(Sogar Batman hat Angst vor Fledermäusen :D)

Und es gibt genug Leute, denen ihre Angst zu viel wird und die damit zur Therapie gehen. Jemand der Angst hat, dass er von Riesenspinnen gefressen wird und deswegen zur Therapie geht, ist ja deswegen auch nicht "total krank". Warum solltest du das also sein, nur weil du ziemlich starke Angst vor dem Tod hast?

Wenn dich das ganze zu sehr mitnimmt, dann schau dich ruhig mal nach einer Therapie um. Nicht weil du gestört bist. Sondern weil du ein Mensch bist, der Hilfe braucht und im Gegensatz zu vielen anderen vielleicht auch den Mut hat, sich helfen zu lassen.

Mizunashirena 
Fragesteller
 20.08.2013, 01:08

Jaja, beim König der Löwen muss ich erst recht weinen ^^ Natürlich ist mir klar das das Leben ein Ende haben muss, damit die Erde nicht überbevölkert wird (oder schon ist?) rational gesehen ist mir das alles klar, das mein Freund nicht geköpft wird oder so.. Tagsüber kommen mir solche Dinge auch nicht in den Sinn, aber dieses 'was wäre wenn' holt mich Nachts wieder ein .. Ich habe auch kein Problem damit eine Therapie zu machen, ich schäme mich nicht oder so. Habe schon einige Therapeuten angerufen aber es ist nicht leicht einen Platz zu bekommen, Therapie ist zur Zeit wohl irgendwie 'in' oder die heutige Gesellschaft macht alle krank ..^^ Nur wer weiß wie lange ich noch auf einen Therapie Platz warten muss und ich kann ja jetzt (und morgen und übermorgen ...) nicht schlafen (wie man sieht)

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Farel  20.08.2013, 01:43
@Mizunashirena

rational gesehen ist mir das alles klar, das mein Freund nicht geköpft wird oder so.. Tagsüber kommen mir solche Dinge auch nicht in den Sinn, aber dieses 'was wäre wenn' holt mich Nachts wieder ein ..

Naja, wenn du schon nicht rational denkst, dann kannst du auch denken, was du willst. Du bist Herr über deine Gedanken. Wenn du dir vorstellst, wie ein Freund geköpft wird, dann stell dir eben vor, wie er den Kopf danach ganz entspannt wieder aufsetzt, einrasten lässt und weiter macht. Und dann könnte er mit Orangen jonglieren und ein rosa Kaninchen aus einem Hut ziehen. Wäre das cool oder was? :D

Wenn du schon so eine ausgeprägte Vorstellungskraft hast, dann lass sie doch nicht mit Horrorvisionen verkümmern. Mach was draus und stell dir vor, was du willst. Die Horrorvorstellungen sind auch nur eine Geschichte in deinem Kopf. Und die kannst du umschreiben, wie es dir gefällt^^

Und wenn du schon an Horrorvisionen festhängst: Mach doch da was draus und schreib ein paar Psychothriller oder so^^

Oh, und was mir noch spontan einfällt: Vielleicht ist der Sensenmann ja gar kein so fieser Zeitgenosse. Vielleicht holt er einen eben ab und läd einen auf ein Eis ein. Zeigt einem die ganze Jenseitssache. Erzählt dir von seinen 3 Kindern. Und fährt eine Runde Wasserski mit dir. Vielleicht geht im Land der Toten ganz schön die Post ab :D

Therapie ist zur Zeit wohl irgendwie 'in' oder die heutige Gesellschaft macht alle krank ..

Dass die Gesellschaft die Leute krank macht, ist garnicht mal so unwahrscheinlich.

Vielleicht haben viele auch nur davon gehört, dass es sowas wie Therapien überhaupt gibt und merken jetzt erst, dass sie vielleicht Probleme haben.

Ohne jetzt irgendwie beleidigend oder diskriminierend sein zu wollen: Es gibt da ja seit neuestem gewisse "Vorurteile" bezüglich Lernschwächen, ADHS und was es da nicht alles gibt. Wenn fürher ein Kind schlecht in der Schule war, hieß es ständig nur "er ist faul". Heute hat scheinbar gleich jeder eine Lernschwäche. Was nun der Fall ist und inwiefern einen das einschränkt, sei mal dahingestellt. Aber diese Entwicklung ist schon auffällig. Vielleicht ist das bei Therapien einfach das gleiche und den Leuten ist in den letzten Jahrzehnten klar geworden, dass ihre Macken alle irgendwelche psychischen Probleme sind^^

und ich kann ja jetzt (und morgen und übermorgen ...) nicht schlafen (wie man sieht)

Vielleicht solltest du dir einfach ein witziges oder ruhiges Hörspiel anmachen (am besten nicht den König der Löwen^^). Oder ein Glas Milch trinken. Oder beides.

Viel Erfolg jedenfalls beim Einschlafen. Und träum was schönes.

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da hilft nur erkenntnis, was ein selbstmord eigentlich ist.


selbstmord ist immer ein falscher ansatz um probleme zu lösen.

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denn wir sind auf der erde, um alles zu lernen, was sie uns bietet.

wird der körper des menschen von ihm selber unbrauchbar gemacht, so muß er nachtodlich so lange auf seinen selbstmord schauen, wie er noch zu leben gehabt hätte.

er sieht dann alles, was er noch zu erledigen die chance gehabt hätte.

das versäumte muß dann in einem nächsten leben unter erschwerten umständen nachgeholt werden, da sich alles auf der erde inzwischen weiterentwickelt hat.


Mach dir mal Gedanken was es dir überhaupt bringt darüber nachzudenken.. Du lebst auch weiter ohne darüber nachzudenken und du wirst auch sterben, obwohl du darüber nachdenkst. Die Frage ist was du aus deinem Leben machst, deiner Lebensqualität tut es sicher nicht gut dauernd über solche Sachen nachzudenken. Wenn es passiert, dann passiert es, du kannst es nicht beeinflussen, das muss dir klar werden. Also einfach daraus das Beste machen ;)