Golden Retriver, Vorteile? Nachteile?

7 Antworten

Nachteile: nachdem die Rasse mal "Modehund" war und zu viele Leute sich plötzlich als Hobbyzüchter verselbständigt haben ohne auf die Qualität der Gene und die Gesundheit der Tiere auch nur im mindesten zu achten, gibt es einige rassetypische Krankheiten. Von daher, wenn es denn ein Welpe sein muss und Du sichergehen willst, dass Du auch ein gesundes Tier bekommst: geh zu einem wirklich seriösen Züchter.

Ansonsten könnte das ganz entschieden sehr teuer werden und wohl auch recht traurig, denn niemandem macht es Spaß, sein Tier krank zu sehen.

Ansonsten ist das, vom Charakter her, eine recht nette Rasse.

Ich schließe mich LucieTommy an und möchte als Hauptnachteil die Tatsache hervorheben, dass der Golden Retriever aufgrund seiner willigen Erziehbarkeit und seines "freundlich-hellen" Erscheinungsbildes mal eine Zeitlang als ausgesprochene Moderasse fehlentwickelt hat, die jeder Hans und Franz mal eben schnell vermehren musste, ohne dass man sich weiterreichende Gedanken um Rassegesundheit machte.

Hiervon möchte ich noch nicht mal die regulären Züchter freisprechen, denn bisher ist es noch jeder Rasse so ergangen, mit der sich plötzlich ne schnelle Mark machen ließ, dass da jeder gern ein Stück vom Kuchen haben wollte, wenn es eben machbar war, - obwohl hier aufgrund der Zugehörigkeit zu DRC und VDH natürlich ein paar Richtlinien mehr einzuhalten waren/bzw. sind.

Der eventuelle Nachteil der Rasse liegt also darin, dass aufgrund der Züchter- bzw. Vermehrerpraktiken auch mit HD- und ED vererbenden Hunden gezüchtet wurde, vor allem, wenn man sich einen ohne Papiere, ohne Vereinsbindung aus einer privaten Hobby-Vermehrung holt, weil er dort preiswerter ist und man ja einen Hund haben will und keine Papiere.

Ein weiterer Nachteil beim Kauf eines jeden WELPEN ist, dass er weder stubenrein, noch sonstwie erzogen ist, so dass man zunächst mal eine ganze Menge Arbeit hat und im Verlauf des ersten Jahres evtl. viele, viele Häufchen und Pipichen aufwischen muss, einige Paare Schuhe und evtl. das eine oder andere Stuhl- und Tischbein auf die Verlustliste setzen muss.

Die Vorteile: Ein schöner, großer und wahrscheinlich auch freundlicher Wuschelhund, der gerne gelobt wird und auch bereit ist, für ein Lob oder ein Leckerchen einiges zu tun und zu lernen. Der Retriever gilt als leicht erziehbar (was aber keine Garantie sein soll, dass deiner es auch wirklich ist!, denn Ausnahmen bestätigen die Regel! )

Ein weiterer Vorteil: Da du ihn als Welpen schon kennen lernst und er dich, liegt es ganz allein an dir, wie er erzogen wird, d.h., du bekommst haargenau den Hund, den du dir zurecht "biegst", ohne ständig drüber nachdenken zu müssen, was dem Hund in seiner Kindheit alles widerfahren ist.

Meinebonny  06.02.2012, 08:42

Also da muß ich Dir aber wiedersprechen,hab selbst schon zwei würfe abgegeben und die waren mit 10 Monaten Stubenrein kannste mir glauben sobald die Mutter die Haufen nicht mehr weggemacht hat bin ich alle zwei stunden mit den kleinen Rackern rausgegangen Tag und Nacht was meinst Du wie schnell die kleinen dann schon drauf warten und ich hatte wenig Arbeit sauber zu machen muß Dir aber sagen das ich meine Hunde sehr sehr gern hab

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Brigitta270755  06.02.2012, 14:19
@Meinebonny

Da hast du mich scheinbar missverstanden, aber mag sein, dass ich mich nicht verständlich genug ausgedrückt habe. Natürlich ist ein Welpe nicht bis zum Ende des ersten Jahres NICHT stubenrein.

Aber zum einen ist ein Welpe auch nur bis zum Ende des 3. Monats ein WELPE und danach ein Junghund. Und zum anderen macht sich nicht jeder Züchter die Arbeit , mit den Welpen ab der 4. Woche so regelmäßig rauszubringen, dass die bei Abgabe zuverlässig stubenrein sind. Wenn das bei dir so war, -das wirst du wohl zugeben müssen - dann ist das eher eine große Ausnahme, als die Regel.

Was ich damit sagen wollte, watr dies: Wenn man sich einen Welpen ins Haus holt, muss man damit rechnen, dass dies zunächst mal viel Arbeit macht und somit quasi ein "Vollzeitjob" ist.

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Das ist ein gutmütiger, anhänglicher und lernwilliger Familienhund, der sich gut unterordnet und damit relativ leicht zu erziehen ist. Man muss sich aber darüber im klaren sein, dass intelligente Hunde - wie ein Golden - beschäftigt werden wollen. Wenn er nur so da ist, dann macht er sich selbständig und kommt er auf dumme Gedanken oder bekommt eine sogenannte "Zwingermacke". Er braucht also eine Aufgabe und Beschäftigung. Das bedeutet, dass sich täglich jemand mit dem Hund beschäftigen muss.

Jora1612 
Fragesteller
 05.02.2012, 20:15

danke. Mein Vater denkt, die größe hätte etwas mit dem Charakter zutun, und ihm ist nicht wohl so einen große Hund zu halten.Was kann ich machen?

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Frank5607  06.02.2012, 10:39
@Jora1612

Die größe des Hundes hat überhaupt nichts mit dem Charakter zu tun. Siehe den so genannten "Kampfdackel" oder den "bissigen Treppenterrier". Es gibt eine Grundveranlagung der Hunde entsprechend ihrer Rasse, da diese Rassen in der Regel zu bestimmten Zwecken gezüchtet wurden. Diese Grundveranlagung kann in der Prägungsphase (die ersten 6 Wochen nach der Geburt) verstärkt oder entschärft werden. Da gibt es Grenzen. So kann man Dackeln oder Terriern den Jagdtrieb nicht gänzlich abgewöhnen. Große Hunde wurden meistens als Hüte-, Wach- oder Schutzhunde gezüchtet. Da diese Funktionen ein Grundgehorsam und die Lernfähigkeit für gewünschte Kommandos voraussetzen, lassen sich diese Hunden besser erziehen ohne dass sich der Schutz- oder Hütetrieb verselbständigt. Dazu brauchen diese Hunde Beschäftigung und Aufgaben, die sie auch mental auslasten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein anhänglicher großer Familienhund (habe zur Zeit 2 Schäferhunde), mit dem regelmäßig gespielt wird (erforderliche Aufmerksamkeit und Zuwendung) weniger Aufwendungen verursacht, als eine nervige "Fußhupe". Die geringfügig höheren Futterkosten sind in meinen Augen durch eine ruhiges, ausgeglichenes Familienmitglied mehr als gerechtfertigt.

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Nachteil: Durch die wahnsinnige Züchtung eines Modehundes gibt es eine ziemlich agressive Linie der Golden Retriver. Beim Kauf also doppelt aufpassen!! Vorteil: Früher waren dies einmal ganz tolle Familienhunde.

Fazit: Es kann einer Hunderasse nichts schlimmeres passieren, als daß sie sich zum "Modehund" entwickelt. Es gibt auch andere, tolle Hunderassen. Und ein seltener Vertreter einer Rasse ist mehr als jede Modekreatur. LG manteltiger

Ein Vorteil ist, falls die Nachteile überwiegen, kannst du den zu Gold verarbeiten.

Miikkee  05.02.2012, 20:01

Wer so denkt, sollte besser keine Haustiere haben!!!

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