"Glück ist kein Geschenk der Götter, sondern die Frucht innerer Einstellung" Erich Fromm ?
Ist diese Aussage richtig? Bitte mit Begründung - Danke
9 Antworten
ich denke wir bekommen ganz viele geschenke, die wir gar nicht als solche erkennen.
folglich kann glück nur eine frucht unserer inneren Einstellung sein.
was nützt es uns, wenn wir geschenke nicht annehmen können weil wir z.b. nur ständig auf der suche nach dem negativen sind und darüber jammern, wie schlecht es uns geht. lg.
Wie so oft kann man sich fragen, ob das Glück der inneren Einstellung folgt oder die innere Einstellung dem Glück oder schaukelt sich beides gegenseitig hoch?
"Geschenk der Götter" ist sicherlich metaphorisch gemeint und steht für "naturgegeben" oder "in den Genen veranlagt".
Für eine letztgültige Aussage müsste man sich noch überlegen, ob nicht die innere Einstellung ein Geschenk der Götter ist, also ob sich beides wirklich ausschließt.
Was aber, wenn das Glück grundgegeben wäre und die innere Einstellung die Ernte wäre?
Hat es nicht jemand leichter, der im Glück aufwächst, eine entsprechende innere Einstellung zu entwickeln?
...also ob sich beides wirklich ausschließt.
Gemeint ist der vertikale Ausschluss.
Ja und Nein...
Also, zunächst einmal kann ich als Atheist nur zustimmen, das Glück nicht von Göttern kommt.
Und natürlich ist jeder seines Glückes Schmied und es wurde nachgewiesen, das Optimismus deine Erfolgschancen immens erhöht, eine positive Einstellung kann deine Chancen also echt steigern.
Auf der anderen Seite gibt es ja auch glückliche Zufälle, an denen man selbst nichts machen kann. Nur weil du gute Laune hast, stehen die Chancen nicht besser, 100 Euro auf der Straße zu finden. Sowas passiert aufgrund von Zusammenhängen jenseits unseres Einflusses, die man früher als das Werk von Göttern bezeichnet hätte.
Aber eine gute innere Einstellung ist in jedem Fall ein guter Anfang.
Es soll allerdings Menschen geben, die wegen mieser Stimmung und fehlender innerer Einstellung auch sich selbst beim Zufallsglück im Wege stehen.
Ja, ich denke überwiegend schon.
Glücklich ist man, wenn man mit dem zufrieden ist, was man hat.
Natürlich gilt hier: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ja, finde ich völlig zutreffend.
Da es 1. keine Götter gibt, muss Glückseligkeit zwangsläufig eine intrinsische Regung sein.
Und 2. erfolgt aus dieser Schlussfolgerung die Erkenntnis, dass es nur aus der inneren (intrinsischen) Einstellung kommen KANN.
Genauso ist es! Das gelebt gibt Glückseligkeit! Himmel in einem! Oben gibt es nichts. + Leben gibt Himmel, - leben gibt Hoelle, in einem.
Nach dem Kausalitätsgesetz folgt das Glück, Ernte, der inneren Einstellung, Saat. Was dann irgendwann das innere Glück, Satchitananda und Erleuchtung bringt. Du hast deine Antwort toll geschrieben! Danke! Ich schließe mich deiner Meinung an!