Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit?
Ich hatte gestern ein Vorstellungsgespräch. Als ich bei meinen Fragen zum Arbeitszeitmodell kam, wurde mir gesagt, dass dort nach Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit (von 6Uhr - 21Uhr) gearbeitet wird. Wäre für mich das erste Mal, dass ich so viel Flexibilität bei einer Arbeit hätte.
Wöchentliche Arbeitszeit beträgt 38Stunden. Nun meine Frage: man könnte ja die 38Stunden bis donnerstags weggearbeitet haben. Wie verhält es sich mit dem Freitag, wenn man die wöchentliche Arbeitszeit bereits erreicht hat?
8 Antworten
Wie verhält es sich mit dem Freitag, wenn man die wöchentliche Arbeitszeit bereits erreicht hat?
Das wird auf das Arbeitsvolumen, den Vorgesetzten und auch die Wünsche der Kollegen ankommen.
Es kann ja durchaus sein, dass auch andere Kollegen den Freitag frei haben möchten. Da wird man sich absprechen müssen und auch der Vorgesetzte müsste seine Zustimmung geben.
Vielleicht gibt es ja auch eine Betriebsvereinbarung zur Kernarbeitszeit.
Wir haben in unseren Arbeitsverträgen auch nur die vereinbarten Wochenstunden und dass sich diese auf eine Fünf-Tage-Woche von Mo - Fr beziehen.
Die Kernarbeitszeit ist in einer Betriebsvereinbarung geregelt und die Kollegen wechseln sich mit den "freien Tagen" am Wochenende ab.
Außerdem muss man die Notwendigkeit der Anwesenheit am Arbeitsplatz berücksichtigen. In manchen Abteilungen ist es kein Problem, wenn am Freitag oder Montag nur eine "Notbesetzung" anwesend ist, in anderen können jeweils nur wenige AN am gleichen Tag frei machen.
Ich hab mich letztens auch auf so was beworben.. bzw.kriegte das dann vorgestellt. Ging um TZ-Stelle 20h, 6.30-20.00, keine Kernzeit.
Letztlich war die Aussage des Personalers: das klären Sie dann mit dem Vorgesetzten un der Kollegin, Sie dürfen bis täglich 9h (Pause abgezogen), ob jeden Tag Mo-Fr 4.. oder 4x5.. oder 3x .. einfach absprechen, sie haben egal wie 6 Wochen Urlaub und Zeitkonto
Ja, ich war baff, so was flexibles kannte ich bisher auch nicht.
Bei 38h kannst Du natürlich nicht ganz wahllos jonglieren, Arbeitszeitgesetz muß eingehalten werden.
Theoretisch ja, sofern Du Deine tägliche Arbeitszeit und Ruhezeit einhältst.
Fragt sich, ob man es so toll findet, an 4 Tagen sehr viel Überstunden zu machen und mit Pausen und Fahrtzeit im Prinzip den ganzen Tag unterwegs zu sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Arbeitgeber das nicht so toll findet, dazu müsste man ihn einfach mal fragen.
Das ist mir klar, rechnen kann ich auch.
Ich habe die Umsetzung ja auch nicht in Frage gestellt.
Ich habe geschrieben, dass unter Einhaltung dieser Vorgaben nichts dagegen spricht:
... sofern Du Deine tägliche Arbeitszeit und Ruhezeit einhältst.
Also Danke für Deine Bestätigung meiner Aussage.
Also Danke für Deine Bestätigung meiner Aussage
anders war es auch nicht gemeint...
Das ist mir klar, rechnen kann ich auch.
warum dann so Aggro? Das du rechnen kannst, setze ich voraus, aber vielleicht kennt der FS die gesetzlichen mindest Pausen zwischen zwei Tagen nicht... denn sonst hätte er die Frage wahrscheinlich nicht gestellt ;)
..du darfst die täglichen zulässigen Höchststunden nicht überschreiten...da kommt es auf den Arbeitsvertrag bzw. Tarifvertrag an, wieviele Stunden täglich erlaubt sind..in manchen berufen ist eine Überschreitung der Stunden nur dann zulässig,wenn bis zum nächsten Arbeitsantritt eine gewisse zeit verstrichen ist...Aber um auf deine Frage zu kommen...im Grunde genommen ist es möglich ,da du ja keine Kernzeit hast.
Das musst du ohnehin mit deinem AG abklären. Und er wird sicher wissen wollen, wie du dir deine Stunden einteilst.
38/4 wären 9,25 Stunden plus Pause jeden Tag... allein das mögliche zeitfenster der Arbeitszeit ermöglicht das problemlos... denn von 21-6 Uhr sind 9 Stunden ... gesetzlich sind 11 Stunden, d.h. wenn man das zeitfenster um zwei Stunden verkleinern würde, wäre genug Zeit für die gesetzliche Pause und trotzdem genug Zeit die nötigen Stunden zzgl Pausen abzuleisten