Glaubt ihr an Karma und an Schicksal?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin Soto-Zen-Buddhist und habe die Erfahrung gemacht, dass es häufig ein Missverständnis darüber gibt, was Karma eigentlich ist. Daher an dieser Stelle eine Schilderung nach meinem Verständnis

Karma ist keine "höhere Macht" oder "ausgleichende Gerechtigkeit" die scheinbar "gute" Taten belohnt und vermeintlich "böse" bestraft. Dazu müsste es eine moralische Bewertung geben - und im Buddhismus gibt es keinen entsprechenden "Richter".

Karma bezeichnet einfach das Gesetz von Ursache und Wirkung - alle Dinge die wir tun, werden zur Ursache für neue Auswirkungen. Das ganze hat also nichts mit irgendeiner Form von Moral zu tun.

Wenn wir beispielsweise Ökosystemen und dem Klima schaden und es treten dann vermehrt Naturkatastrophen auf, dann ist das nicht etwa eine Strafe, oder "negatives Karma", sondern einfach das Ergebnis unserer Handlungen.

Ein anderes Beispiel:

Ich bin schlecht gelaunt (Karma des Geistes) und beschimpfe als Folge daraus andere Personen (Karma des Wortes) oder schade ihnen durch Handlungen (Karma der Tat). Dadurch beeinflusse ich meine Umgebung und auch diese Menschen werden womöglich negativ gestimmt - diese Kette setzt sich dann fort.

User16493 
Fragesteller
 24.11.2018, 19:21

Wenn jemand aus dem Gefängnis ausbricht und daraufhin von einem Blitz getroffen wird ist das für MICH Karma

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Karma ist nicht Schicksal. Karma sind Tendenzen, und wenn man diese Tendenzen ändert, dann wird es zur Basis für etwas Anderes. Man kann die Sachen ständig ändern. Man ist nicht fest an etwas gebunden und kann nur so handeln. Es gibt Ursache und Wirkung, und man kann damit arbeiten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
User16493 
Fragesteller
 24.11.2018, 19:22

„Karma ist nicht Schicksal“ Das habe ich nicht behauptet.

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Biggi283  24.11.2018, 19:25
@User16493

Nein das hast Du nicht....ich sehe es aus meiner sicht so....karma kann nan ändern.. Schicksal teilweise umgehen.....

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Ich glaube nicht daran. Höchstens das Schicksal als eindeutig vorbestimmte Zukunft, welche aufgrund eindeutiger Naturgesetze einen nicht änderbaren Weg einschlägt.

kwlslekek  24.11.2018, 19:11

Man kann seine Zukunft immer ändern !

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kwlslekek  24.11.2018, 19:11

Du hast es komisch formuliert

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ShinyArmageddon  24.11.2018, 19:14
@kwlslekek

Hm. Aus meiner Sicht kann ich die/meine Zukunft nicht ändern. Und was daran soll komisch formuliert sein?

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Nein, ich glaube daran, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dass es Ihm gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren.

Dafür, dass die Bibel Gottes wahres Wort ist, gibt es für mich viele Gründe, beispielsweise ihre Argumentation, ihre Logik und ihr Aufbau, die Beweise für Jesu Auferstehung, die Einzigartigkeit ihrer Entstehung und Überlieferung, der Bereich "erfüllte Prophetie" usw.

In der Bibel habe ich auch Antworten auf existentielle Fragen gefunden, die sich die meisten Menschen im Verlauf ihres Lebens irgendwann einmal stellen: "Wo kommen wir her? Was ist der Sinn und die Bedeutung unseres Lebens? Wo werden wir nach unserer irdischen Existenz sein? ..."

Wenn bzw. da die Bibel recht hat...

  • gibt es einen Gott
  • hat unser Leben einen wirklichen Sinn und eine Zukunft
  • kennt und liebt dieser Gott jeden einzelnen und nimmt Anteil an unserem Leben
  • trennt uns Sünde (unser Egoismus und seine Folgen) von Gott
  • bleibt diese Trennung auch über den Tod hinaus bestehen, wenn wir nie bewusst auf die Seite Gottes treten
  • gibt es weder eine Wiederverkörperung (Reinkarnation) noch Höherentwicklung noch Selbsterlösung
  • sind Himmel und Hölle Realitäten
  • gibt es nur einen Weg, mit Gott versöhnt zu werden
  • können wir über unsere Zugehörigkeit zu Gott eine klare persönliche Gewissheit erlangen.

Nein. Karma / Schicksal würde bedeuten, dass das Leben vorherbestimmt ist. Das widerspricht der biblischen Botschaft, die vom freien Willen des Menschen spricht.

Jeder Mensch kann frei entscheiden, welchen Weg er gehen möchte. Trifft jemanden ein Missgeschick, ist das keine Vorherbestimmung, sondern einfach Pech — man war zur falschen Zeit am falschen Ort.

LG ...