Gibt es leicht verständliche Bildbearbeitungsprogramme bei Linux?
Gibt es leicht verständliche Bildbearbeitungsprogramme bei Linux?
Hab immer Gimp gehört, aber da mal den Hintergrund transparent machen, braucht man 10x-mal mehr Klicks als bei paint.net
Bei paint.net reicht es aus, mit dem Zauberstab die Fläche anzutippen, die man transparent machen will, und dann mit Rechtsklick auf löschen klicken. Schon ist die ausgeschnittene Fläche transparent geworden und die Zeichnung/Bild kann abgespeichert werden.
Bei Gimp wurd ich fast wahnsinnig, ich klickte mal auf Ausschneiden, mal auf Löschen, aber die Fläche blieb weiß. Sie wurde nicht transparent. Stattdessen muss man echt umständlich einen Layer erstellen/drüberlegen, was die Sache unnötig verkompliziert.
Jetzt muss ich jedes mal, wenn ich was transparent machen will, ständig solche komplizierten Umwege gehen... Gibt es da nichts Einfacheres?
Auch mtpaint hab ich ausprobiert, das deutlich verständlicher aufgebaut ist, aber dasselbe Problem bleibt, geschweige denn, nichtmal einen einzige Strich konnte ich damit zeichnen. Ich klicke, ich klicke und halte und ziehe über das Zeichenfeld/Zeichenbrett, aber nichts passiert...
Selbst diese einfach gehaltenen Zeichenprogramme funktionieren überhaupt nicht oder zumindest nicht so, wie sie es eigentlich suggerieren:
Farbeimer anklicken, um eine Fläche einzufärben:
Da wird man nicht nach der Farbe gefragt, da passiert einfach garnichts, und auch wenn man die Fläche, die man mit Farbe füllen will, anklickt, passiert ebenfalls überhaupt nichts.
Bei MSpaint und paint.net ist Vieles selbsterklärend, und funktioniert auch so, wie man es sich denkt:
- Farbeimer anklicken= man wird gefragt in welcher Farbe,
- dann Fläche zum Einfärben anklicken, und schon ist diese Fläche mit der gewählten Farbe eingefärbt.
Warum geht das bei Linux nicht genauso einfach?
Ich muss da gefühlt 10 oder 20 Klicks mehr unternehmen, und auch jede Menge recherchieren, um da zum nächsten Schritt zu kommen, nur um gleich wieder festzustecken und weiter recherchieren muss, wie ich mit dem nächsten Zeichenschritt vorankomme.
Das kann so doch nicht normal sein. Das ruiniert mir den Arbeitsrhythmus, ich werd da gewaltig ausgebremst:
Ne Zeichnung, die ich mit MSpaint und paint.net in 10 Minuten fertig habe, brauche ich bei Linux-Programmen 1 Stunde oder 2.
Hat MSpaint ein Patent auf Einfachheit, oder was ist da los, warum Linux-Programme einen da so ausbremsen und wahnsinnig machen?
Oder: Was mache ich bei Linux-mtpaint falsch?
Oder empfehlt mir bitte einfach verständliche Zeichenprogramme, die auch genauso einfach genutzt werden können, wie sie es suggerieren. Ich will nicht jedes mal recherchieren müssen, wie ich damit zeichnen kann, es sollte einfach funktionieren: Zeichnen zu können, ohne jedes mal ausgebremst zu werden.
Bei mir handelt es sich um Linux Mint Cinnamon Betriebssystem. Obwohl "Linux" draufsteht, soll das ja irgendwie "Ubuntu" sein :)
Oder wie sagt man so schön:
- Denn Mitsubishi, läuft er Honda
- FIAT= Ferrari in außergewöhnlicher Tarnung
- BMW= Bei Mercedes weggeworfen
- ;)
Ne, aber das Design hab ich schön hinbekommen: Windows 10 Icons, und die Ecken schön eckig, und ein Windows 7-ähnliches Startmenü. Wenn ich kein(e) Programm(e) bräuchte, wäre es das ideale Betriebssystem.
Naja, ich hab aber irgendwie schon recht früh mich auf universelle Programme umgestellt, vor Allem, weil sie kostenlos sind, und deutlich kompatibler sind:
- Audacity,
- OpenOffice,
- VLC Media Player,
- TOR Browser,
- Shutter, (=Alternative Snipping Tool/PickPic)
Also unterstellt mir nicht, dass ich was gegen freie Software hätte. Solange sie funktionieren, hab ich auch kein Problem damit. Außerdem will ich mich sowieso immer mehr von Microsoft's Monopol lösen: Vor Allem weil sie designtechnisch und datenschutzfragwürdig in die völlig falsche Richtung gehen.
Aber dann gibt es wiederum das ein oder andere Programm, wo es bei Linux keine guten/einfachen Alternativen gibt, und das frustriert mich schon ziemlich...
2 Antworten
Also du hast schon sehr spezifische Anforderungen. Da wird es schwer, was zu finden, was dich zufrieden stellt. V. a. Wenn du von einem Anbieter kommst und dich nicht um gewöhnen willst (?).
Was mich verwirrt: ein mal sprichst du von Bildbearbeitung, dann wieder von Zeichnen. Das sind zwei paar Schuhe!
Für wirklich digitales "kunstvolles" Zeichnen bspw mit einem Grafiktablett lohnt sich Krita. Das kann allerdings sehr viel, was du vielleicht wieder nicht brauchst. Daneben geht vielleicht auch Xournal++ oder KolourPaint. Keine Ahnung, was du genau zeichnen willst. 🤷♂️
Wenn die Paint.net gefällt, schaue Vielleicht auch Pinta.
Bei Bildbearbeitung ist leider GIMP so das Mittel der Wahl. Ansonsten siehe
- https://wiki.ubuntuusers.de/Grafik/#Bildbearbeitung
- https://wiki.archlinux.org/title/List_of_applications/Multimedia#Raster_graphics_editors
Ich Erstelle Grafiken mittlerweile mit Inkscape. Sogar für Präsentationen. Das entspricht einfach deutlich eher meinem Denken als alles andere. Dazu sind die Grafiken "pixelperfekt".
Problem hat sich inzwischen schon erledigt: Hab rausgefunden:
Sobald man einmal den Zauberstab einsetzt, muss man ihn immer wieder einsetzen: Also ich klick mit dem Zauberstab dann einfach auf die Stelle, wo ich weiterzeichnen möchte. Hoffentlich wird das in Zukunft nicht zu einem Problem:
Zum Beispiel bei einem Kreis: Mit dem Zauberstab kann ich ja nur die Außenseite oder die Innenseite anklicken. Und wenn ich da dann mal einen kreuzenden Strich machen müsste, der vielleicht noch nichtmal im 90Grad Winkel verläuft, wird's wohl schwierig...
Ja, nun, wie sie zeigte fehlen doch ein paar Funktionen:
Markierte Auswahl kann man nicht drehen oder spiegeln...
In GIMP: Du musst die Markierung ausschneiden und als eigene Ebene einfügen. Dann kann man sie auch drehen und spiegeln.
Ne, zu Gimp geh ich nichtmehr zurück. Hab's inzwischen so gemacht:
- MS Paint bzw. Classic Paint => mtpaint
- Paint.net Transparenz-Ersatz => Pinta
Denn ich fand heraus: mtpaint ist dem MSpaint deutlich ähnlicher, als gedacht. Muss da halt nur auf die Transparenz verzichten. Aber dafür hab ich ja Pinta als Ersatz. Und ich hab ja paint.net ja auch nur als Transparenz-Editor verwendet.
So muss ich im Grunde also kaum was umstellen.
Aber trotzdem Danke für deine Hilfe!
Schau dir mal Affinity an. Ist eine Adobe Alternative also auch für Photoshop. Zudem kann man sich auch Krita oder Photopea ansehen.
Oh ne, das geht viel zu weit über das hinaus, was ich eigentlich kann bzw. brauche.
Ich schrieb doch, es soll einfach zu bedienen sein, im besten Fall selbsterklärend.
Aber nicht tonnenweise Funktionen, die ich weder brauche, noch beherrsche.
Stell dir vor, wie ich bin: Ein Nutzer, der fast ausschließlich MSpaint, also das klassische von Windows 7/Win10 benutzt. Das Win11 Paint überfordert mich bereits, vor Allem mit den Layern/Ebenen.
Und ich denke Pinta würd mir da schon ausreichen, wie mir Kollege empfahl.
Ja, ich glaub mit Pinta könnte ich wirklich arbeiten: Wirkt in manchen Sachen wie MSpaint/ClassicPaint. Transparenz: Nunja, es geht: Ich markiere mit dem Zauberstab die Fläche, und geh dann mit dem Radiergummi drüber. Und so wird die radierte Fläche transparent. Mag zwar 1 oder 2 Klicks mehr sein, als bei paint.net, aber dafür immernoch deutlich unkomplizierter als mit Gimp.
Dadurch würd ich mir paint.net ersparen, denn tatsächlich nutzte ich paint.net nur zum transparent machen.
Aber bin noch in der Entdeckungsphase, mal sehen, ob noch Probleme auftauchen. Obwohl es da vielleicht schon jetzt etwas zu lösen gibt:
Sobald ich den Zauberstab und Radiergummi benutzt habe, und ich wieder zum Bleistift wechsle, zeichnet er nichtmehr. Ich kann da leider erst wieder was zeichnen, wenn ich so weit zurückgehe, bis vor dem Klick auf den Zauberstab.
Das macht die Nutzung etwas problematisch, wenn ich quasi den Zauberstab immer erst als letztes Zeichengerät einsetzen kann. (=Weil ich ja sonst nichtmehr weiterzeichnen kann...) Hast du da ne Lösung? Damit ich trotzdem weiterzeichnen kann, nach der Benutzung des Zauberstabs? Ich zeichne natürlich auf den freien Stellen weiter, nicht in den ausradierten/transparenztierten Flächen.
Ach ja, du fragtest, wofür ich es einsetzen will: Zum Zeichnen, wie bei MSpaint halt, aber keine Foto-Bearbeitung oder so, und wenn, dann nur grobschlächtig halt, um Text reinzuschreiben. Aber nix in Richtung Fotoshop oder so. Mehr so in die Richtung zum Beispiel, n Bild vom Windows 10 Logo bearbeiten, es spiegeln, pixelgenau die Linien nachzuziehen, die Kanten Grade zeichnen, und den Rest wegradieren, Farbeimer und Bleistift benutzen, usw.