gibt es heutzutage mehr Klimaaktivisten als früher?

5 Antworten

Aktivisten weniger, dafür mehr Demos.

Wobei das Klimaproblem erst seit den 90ern als Thema der breiten Masse bekannt wurde. Es wurde abstrakter und (noch) nicht für so bedrohlich wahrgemommen. Vorerst hatten wir andere Probleme.

Wir hatten wegen des kalten Krieges und der damit verbundenen atomaren Aufrüstung eine riesige Friedensvewegung und große Demos.

Greenpeace waren als Aktivisten unterwegs und regelmässig in den Nachrichten. Ortsgruppen hatten Stände bei Strassenfesten etc. Die Franzosen haben ihr Flaggschiff, die Rainbow Warrier, mit einer Bombe zerstört, ein Fotograf kam dabei ums Leben. Aus deren Reihen ist auch Sea Shepert hervorgegangen. Die sind heute noch als Aktivisten auf den Meeren unterwegs, und vor denen ziehe ich meinen Hut!

Das Kernkraftwerk in Kalkar ist aufgrund von Protesten nach Fertigstellung gar nicht erst ans Netz gegangen und beherbergt heute einen Freizeitpark. Im Wendland war viel los wegen des Endlagers für Atommüll.

Jutta Ditfurth, die Tochter von Hoimar, war bei den Grünen, hat sie aber wegen zahlreicher Differenzen schon vor Jahren wieder verlassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Klimaerwärmung war noch nicht so präsent wie heute. Aktivisten gab es aber damals auch, besonders die Kernkraft war ein Thema, das polarisierte.

heutzutage mehr klimaaktivisten

Ja, absolut. Frührer gabs sowas so gut wie gar nicht.

Es gab (gibt?) den Club of Rome und ähnliche Gruppierungen, die schon in den 70er/80er darauf hingewiesen haben. Aber zu der Zeit war das alles noch "weit weg" und es gab aus der damaligen Sicht dringendere Probleme: Saurer Regen, Atomkraft, Ozon Loch, Peak Oil, etc.

Das wäre nur logisch.

Das Problem wird ja auch immer drängender.