Gibt es Gott?
Damit meine ich nicht den Glauben sondern einen faktischen Beweis, irgendwas was überzeugt.
26 Antworten
Es gibt noch nicht einmal Einigkeit, was das Wort 'Gott' heissen soll. Es gibt Leute, die mit 'Gott' ein bewusst denkendes Wesen bezeichnen, der das Universum und jedes einzelne Lebewesen geschaffen haben soll und der sich speziell dafür interessiert, ob Männer sich ihre Vorhaut abschneiden lassen und ob Frauen ein Kopftuch tragen. Andere meinen mit 'Gott' eine nicht begreifbare Harmonie, die das Universum zusammen hält. Menschen streiten oder diskutieren zwar oft darüber, ob es Gott gibt. Aber die Diskussion ist vollkommen unsinnig, solange man nicht klarstellt, was man damit meint.
Den ersten 'Gott' gibt es sicher nicht. Dass es etwas in der Art des zweiten gibt, scheint plausibel.
Die Bibel ist da ganz klar.
Denn was es über Gott zu wissen gibt, ist für sie deutlich erkennbar, da Gott es ihnen deutlich gemacht hat. Schließlich sind seine unsichtbaren Eigenschaften seit Erschaffung der Welt klar zu erkennen, denn sie sind in den Schöpfungswerken wahrnehmbar, ja seine ewige Macht und Göttlichkeit, sodass sie keine Entschuldigung haben. Denn obwohl sie Gott kannten, verherrlichten sie ihn nicht als Gott und dankten ihm auch nicht, sondern sie gaben sich inhaltslosen Überlegungen hin, und in ihrem unverständigen Herzen wurde es dunkel. Obwohl sie behaupteten, weise zu sein, wurden sie unvernünftig. Römer Kapitel 1
Mich hat die Informstionsdichte im menschlichen Erbgut beeindruckt. 3,2 Milliarden Buchstaben in einer Zelle. Information liegt immer dann vor, wenn in einem beobachtbaren System alle folgenden fünf hierarchischen Ebenen vorkommen: Statistik, Syntax (Code, Grammatik, Wortschatz), Semantik (Bedeutung), Pragmatik (Handlung) und Apobetik (Zielsetzung, Ergebnis). Eine materielle Größe kann keine nicht-materielle Größe hervorbringen. Information ist eine nicht-materielle Größe. In statistischen Prozessen (= Vorgänge ohne steuernde Intelligenz) kann keine Information entstehen. Information kann nur durch einen intelligenten Sender entstehen. Ein intelligenter Sender verfügt über Bewusstsein, ist mit eigenem Willen ausgestattet, ist kreativ, denkt selbständig und wirkt zielorientiert.
Da es keinen nachweisbaren Prozess durch Beobachtung oder Experiment gibt, bei dem von alleine Information in der Materie entstanden ist, gilt das auch für jede Information in den Lebewesen. So verlangt die Logik auch hier einen intelligenten Urheber, der die Programme in unserer DNS schrieb.
Die Schlussfolgerung ist quasi eine wissenschaftliche Widerlegung des Atheismus.
Weil Information die grundlegende Komponente allen Lebens ist, die nicht von Materie und Energie stammen kann, ist ein intelligenter Sender erforderlich. Da aber alle Theorien der chemischen und biologischen Evolution fordern, dass die Information allein von Materie und Energie stammen muss (also kein Sender), können wir schließen, dass all diese Theorien und Konzepte der chemischen und biologischen Evolution (Makroevolution) falsch sein müssen.
Die Evolutionslehre bspw. versucht, das Leben allein auf physikalisch-chemischer Ebene zu erklären. Die Gesetze der Information schließen die Idee der Makroevolution – also der Weg von der Urzelle bis hin zum Menschen – aus. Das Evolutionssystem erweist sich im Angesicht der Informationssätze als ein „Perpetuum mobile der Information“, also als etwas Unmögliches. Mikroevolution, also Adaptionen innerhalb einer Art (z.B. die Darwinfinken mit unterschiedlichen Schnabelformen), ist beobachtbar. Die dazu erforderliche Information ist konsequenterweise auch nicht in der Materie entstanden, sondern beruht auf Programmverzweigungen, die im Gen-Code bereits vorhanden sind. Weil auch das Lebendige eine nicht-materielle Größe ist, kann die Materie es nicht hervorgebracht haben. Daraus schließen wir: Es gibt keinen Prozess in der Materie, der vom Unbelebten zum Leben hinführt. Rein materielle Vorgänge können weder auf der Erde noch anderswo im Universum zum Leben führen. Das, was das Lebendige (oder das Phänomen „Leben“) eines Lebewesens ausmacht, ist ebenso von nicht-materieller Art.
Wir kommen nun zu einer wichtigen Frage: Wer ist der Sender der biologischen Information, und wer ist der Urheber allen Lebens?
Pķt 2
Ich finde es immer wieder amüsant, wenn mit jemand, der nicht einmal erklären kann oder verstanden hat, wie eine Toilette funktioniert, die er täglich benutzt, mir weismachen will, dass er verstanden hat, wieso das Universum existiert — eine Frage, die tausende Male mehr komplex ist als eine simple Toilette. Diese intellektuelle Unbescheidenheit schlägt einem ständig ins Gesicht. Aber Rechthaberei gehört zum Nutzen der Religion, ebenso wie moralische Manipulation der Menschen, bei der es äußerst zweifelhaft ist, dass diese zu einer moralisch besseren Gesellschaft führt. Was einem gerade durch den sexuellen Missbrauch in der Kirche so deutlich gemacht wird, dass inzwischen in Köln die Standesämter damit überfordert sind, alle Austrittswilligen auch austreten zu lassen.
Die Religiösen versuchen, die Wissenschaft auf ihr Niveau herunterzuziehen, um sie dann schlagen zu können — was man an Behauptungen sieht wie "Wissenschaft basiert auch nur auf glauben". Oder: intellektuell seid ihr Wissenschaftler ja auch nicht besser als wir. Das "nur" verrät aber über den Glauben mehr, als den Gläubigen lieb sein kann, man weiß eigentlich schon, dass man die intellektuellen Standards der Wissenschaft mit seinem Glauben weit unterbietet. So stellt man wenigstens scheinbar eine Gleichheit her, ein befriedigendes Gefühl: Ich bin den Wissenschaftlern intellektuell ebenbürtig. Ich bin als gelegentlicher Hinterhof-Kicker zwar gerade von einer Profitruppe 30:0 geschlagen worden, aber die anderen spielen auch nur Fußball. Es ist ja schön, wenn man nicht als einziger durch die Welt überfordert ist, oder?
Und zu deinem G'schichterl Bücherl Biberl:
Die Bibel ist eine Sammlung von Mythen. Ein Mythos ist eine erfundene Geschichte, die als moralisches Leitbild dienen soll. Götter sind in Mythen beschrieben moralische Leitbilder. Wer das nicht versteht, der kann die Bibel nicht begreifen: Was er sieht ist Teil seiner Einbildung.
Lange Zeit dachte man, die Bibel sei auch so eine Art Geschichtsbuch. Gut, es mag keine weltumspannende Sintflut gegeben haben, aber es gab lokale Sintfluten, die alles bekannte Land bedeckten. Also alles Land, was man kannte, bis zum Horizont. Damals wusste man noch nichts vom Mount Everest.
Aber die Geschichte der Sintflut geht auf ältere Geschichten zurück, sie ist eine Neufassung des Gilgamesh-Epos. Neu an der Geschichte ist nur, dass es "der eine Gott der Juden" war, der sie verursachte.
Inzwischen hat die Archäologie fast alle der Geschichten widerlegt. Das hat sich noch nicht bis zu den Gläubigen herumgesprochen. Stand der Dinge ist die israelische Archäologie, wie etwa hier dargelegt: Finkelstein, Israel, und Neil Asher Silberman. Keine Posaunen vor Jericho : die archäologische Wahrheit über die Bibel. München: Dt. Taschenbuch-Verl., 2006.
Das ist eine sehr konservative Sicht führender Archäologen, die sich Zeit ihres Lebens intensiv mit der Geschichtsschreibung beschäftigt haben. Viele denken noch an das alte Buch: Keller, Werner, Hrsg. Und die Bibel hat doch recht: Forscher beweisen die Wahrheit des Alten Testaments. Lizenz[ausg.]. Köln: Naumann und Göbel, 2000. Dieses wurde tatsächlich im Jahre 2000 neu aufgelegt, es stammt von einem Journalisten ohne jede Erfahrung in der Archäologie, es stammt aus dem Jahre 1955, die Daten sind also 65 Jahre alt und älter. Damals wusste man viele Dinge noch nicht, die Archäologen erst in den letzten Jahrzehnten herausfanden. Keller ist mit seinen Quellen sehr unkritisch umgegangen und führt nur auf, was die Bibel zu bestätigen scheint, alles, was schon damals dagegen sprach, lässt er weg. Und seitdem ist viel an Erkenntnis hinzugewonnen worden. Da sein Buch ein Bestseller war und mehr verkauft wurde als das der israelitischen Archäologen bleibt im öffentlichen Gedächtnis ein falscher Eindruck hängen.
Biblische Fundamentalisten stemmen sich gegen die wissenschaftliche Erkenntnis. Die Idee, das alles wahr ist, ist relativ neu und stammt von Bibelfundamentalisten. Die Juden haben die Geschichten der Bibel nie als wortwörtlich wahr verstanden.
Bitte in Zukunft mit Wissenschaftlichen Fakten kommen den deine habe ich überprüfen lassen und es gab selbst unter Gläubigen eine Gelächter!
Statistik, Syntax (Code, Grammatik, Wortschatz), Semantik (Bedeutung), Pragmatik (Handlung) und Apobetik (Zielsetzung, Ergebnis).
Hier sehe ich nen Fehler bzw. Sind hier Drinnen in Bezug auf DNA einige Anahmen versteckt.
Ersteinmal Syntax. Ich denke es ist durchaus etwas aus dem Fenster gelehnt das man Moleküle die verschieden Miteinander Reagieren eine Wirkliche Syntax bilden. Die Klassifizierung mit den Buchstaben ist eher um es einfacher für uns zu machen.
Bei der Semantik wird es schon schwierig. Es sind rein Chemische Prozesse. Hier von Semantik zu reden würde auch bedeuten das die Verbindung 2er Sauerstoffmoleküle eine Semantik haben würden.
Denn nichts anderes Passiert ja bei den DNA Prozessen.
Pragmatik (Handlung)
Diesen begriff kann ich da leider nicht zuorden.
Apobetik (Zielsetzung, Ergebnis).
Und das ist schlichtweg eine Anahme das das Ganze eine Konkrete Zielsetzung hat. Bzw. ist es eine Illusion das es ein Konkrete ziel hat.
In statistischen Prozessen (= Vorgänge ohne steuernde Intelligenz) kann keine Information entstehen.
Doch das geht durchaus. Das Problem ist hier ein Definitionsunterschied in den Statistischen Prozessen. Statistische Prozesse können durchaus steuernde Elemente haben.
z.b. Das bestimmte Ergebnisse eben die Warscheinlichkeiten aufgrund der Umgebung verändern.
Dazu das Galton Brett:
https://de.wikipedia.org/wiki/Galtonbrett
Die Bälle fallen zufällig. Dennoch erzeugen diese am ende immer das gleiche Muster.
Abhängig davon wie die Stäbchen angeordnet sind.
Das ist ein Beleg dafür das aus Zufälligen Ereignissen eine Struktur entstehen kann.
Gleiches geht auch bei der DNA. Es sind auch blos molekülstrukturen. Die sich selbst Replizieren. Und dabei verändern. Vergleichbar wie beim Galton Brett eine Bestimmte Struktur am ende Bevorzugt wird. Werden auch in der DNA bestimmte Auswirkungen bevorzugt. Abhängig eben von der Umwelt.
chemischen und biologischen Evolution (Makroevolution)
Chemische evolution ist einer von Apeologeten erfundener begriff. Das schreit schon fast nach William Lane Craig. Der verwendet den Kram gerne.
Genauso wie die Unterscheidung von Makro und Mirko Evolution bullshit ist. Wenns in der Evolutionsbiologie überhaupt benutzt wird ist es maximal eine Semantisch Unterscheidung jedoch keine mit irgendeiner tieferen Bedeutung.
Ausserdem macht es null Sinn. Den dein Argument würde wenn es denn Stimmen würde. Auch auf Mikroevolution zutreffen. Weil auch Mikroevolution eine Veränderung der DNA beinhaltet. Was ja angeblich neue Information ist.
Und da würde jetzt der Apologet wiedersprechen und sagen: nein das ist keine Neue information.
Und genau hier gibt es wieder einen Laxen um gang mit dem begriff der Information.
Selbstverständlich ist eine Rekombination 2 er Informationen eine neue information.
Und das kann man super einfach beweisen:
Satz1: Dein Vater ist Betrunken.
Satz2: Deine Mutter Hütet ein Schwein.
Hier haben wir 2 Verschiedene Informationen.
Kombinieren wir mal teile dieser Sätze:
Deine Mutter ist betrunken.
Hier. Eine Neue Information. Der Umstand das die Mutter betrunken ist. Ist vorher nicht da Gewesen.
Und genau das passiert ja bei der Vermehrung von Leben. Teile der DNA des Vaters und der Mutter wird genommen. Und neu Kombiniert. Dadurch entstehen neue Informationen.
Wenn wir nun noch eine Mutation mit reinehmen.
z.b. wird aus dem Wort Mutter das Wort Tochter.
Haben wir:
Deine Tochter ist betrunken.
Und das ist auch eine Neue Information.
Das bei allen Möglichen kombinationen dieser beiden Sachen nen Haufen unfug dabei heraus kommt stimmt natürlich, das ist aber irrelevant um zu zeigen das neue Informationen aus der Kombination vorhandener Informationen heraus entstehen können.
Und nun führen wir das Experiment mal weiter. Nehmen wir an wir haben eben einen Filter (nicht bewusst.) der Sachen herausfiltert die eben nicht in das gegebene Umfeld passen.
Was das bedeutet ist das gültige bzw Funktionierende Informationen wesentlich warscheinlicher werden.
Und nicht nur das. Durch eben Mutation. Also veränderung der Worte. Hinzukommen anderer worte. Doppelungen von Worten. Wegfallen von worten.
Können daraus in vielen Kleinen schritten. Ganz andere Sätze werden.
z.b. Eben.
Deine Tochter ist betrunken und ist in Mark verliebt.
Und:
Deine Mutter hütet ein Schaf auf der weide.
Wie man sehen kann sind die Sätze wesentlich Anders. Aber mit Kleinschrittigen Veränderungen und Stetiger Rekombination 2er Informationen. Kann man wesentlich längere Informationen erschaffen.
Und das ist im endeffekt der Unterschied zwischen Makro und Mikroevolution.
Letzteres ist Vieleicht blos eine Rekombination der Gene der Eltern (Hälfte Vater hälfte Mutter.) Oder mit wenigen Mutationen.
Ersteres sind eben sehr sehr Viele Rekombinationen mit etlichen Mutationen der DNA.
Eigentlich ist es Offensichtlich wie dieser Prozess neue Informationen erschaffen kann. Ohne eben eine eingreifende Intelligenz. Dafür reicht eine unintelligente Selektion aus. z.b. Durch Umwelt druck. Fressfeinde. Und was das Leben sonst noch so daran hindern kann sich Fortzupflanzen. (Also die DNA neu zu kombinieren)
Makro und Mikro Evolution sind das selbe. Nur ist halt ersteres das letztere zig mal Angewand.
Die Bibel ist da ganz klar.
Ist es nicht sehr naiv, in einem Buch über Gott, nach einer Bestätigung für seine Existenz zu suchen?
Das wäre als würde ich in einem Buch über Harry Potter nach einer Bestätigung seiner Existenz suchen.
Apostelgeschichte 17,11
Diese hatten eine edlere Einstellung als die in Thessalọnich, denn sie nahmen das Wort Gottes äußerst bereitwillig auf und forschten täglich sorgfältig in den Schriften, ob das, was sie hörten, stimmte.
Du kannst die Bibel auf Glaubwürdigkeit untersuchen - geschichtlich, prophetisch, wissenschaftlich.
Es gibt kaum Belege ausserhalb der Bibel, geschweige denn Fakten für eine Gottheit.
Ich finde es doch immer wieder erstaunlich: Professoren, Biologen, Chemiker, Archäologen,....alle liegen sie falsch. Die Antwort auf unsere Fragen finden wir hier: Auf Gutefrage.
Nicht alle liegen falsch. Aber viele haben geirrt.
Daher mahnte der österreichische Philosoph Wittgenstein:
„Der ganzen modernen Weltanschauung liegt die Täuschung zugrunde, dass die sogenannten Naturgesetze die Erklärungen der Naturerscheinungen seien.“
Die Naturgesetze sind nur ein Teil der Erklärung, nicht die vollständige Beschreibung des Ganzen.
Die forensische Wissenschaft wird zudem durch unsere Unfähigkeit, die Vergangenheit zu reproduzieren, extrem behindert.
Das wird (nicht nur) auf GF rauf und runter in 500.000 Posts diskutiert. Aber kurz zusammengefasst: nö.
Hallo Dextuh,
wenn im Zusammenhang mit der Frage nach Gott von Beweisen gesprochen wird, dann gibt es einige, die das missverstehen. Sie behaupten, die Existenz Gottes sei nicht beweisbar, da es keinen wissenschaftlichen Beleg dafür gibt.
So kann es leicht passieren, dass man schnell aneinander vorbeiredet. Natürlich kann niemand, einen wissenschaftlichen Beweis für die Existenz Gottes vorlegen. Das heißt jedoch nicht, dass es überhaupt keine Art von Beweisen gäbe! Denn nicht für alles, was irgendwie existiert (ich spreche hier nicht nur von materiellen Dingen), gibt es wissenschaftliche Beweise! Es gibt eben auch andere Arten von Beweisen.
Auf was könnte man denn hinweisen, um Gottes Existenz in dem zuvor genannten Sinn zu beweisen? Ganz einfach: auf sein Werk, seine Schöpfung! Es gibt natürlich aus wissenschaftlicher Sicht eine ganze Anzahl von Theorien, die Erklärungen für die Entstehung des Lebens mit all seinen Erscheinungsformen liefern. Doch diese haben eine Schwachstelle: Auch sie können im strengen Sinne nicht "bewiesen" werden.
Bei der Frage, ob das Leben von allein entstehen und sich in einer stetigen Aufwärtsbewegung weiterentwickeln konnte, so dass daraus sämtliche Lebensformen entstehen konnten, geht es eigentlich immer um eine Rekonstruktion von längst Vergangenem.
Es ist so ähnlich, als wenn man bei einem Kriminalfall anhand von Indizien den Tathergang herausfinden will. In manchen Fällen scheinen mehrere dieser Indizien so gut zueinander zu passen, dass felsenfest davon überzeugt sein mag, eine Erklärung gefunden zu haben. Doch den letzten Beweis für die eine oder andere Version einer Rekonstruktion der Geschehnisse gibt es in vielen Fällen einfach nicht. Der Kriminalist muss einräumen, dass alles vielleicht doch ganz anders gewesen sein kann!
Im Fall der Evolution sind die Indizien ebenfalls nicht so eindeutig, wie das von vielen behauptet wird. Nehmen wir als Beispiel einmal den Fund eines alten Schädelknochens. Ein Teil der Wissenschaftler mag darin das Fragment eines Frühmenschen sehen, andere wiederum ordnen den Fund eher einem ausgestorbenen Menschenaffen zu.
Es gibt also oft einen Deutungsspielraum und gerade im Bereich der Fossilien fehlt es oft an Eindeutigkeit. So sind die Ansichten von Wissenschaftlern oft zwiegespalten. Jemand, für den die Evolutionstheorie unzweifelhaft feststeht, deutet einen Fund anderes als jemand, für den diese Theorie keineswegs so feststeht. Es kommt also immer auf den Blickwinkel an, aus dem man die Sache betrachtet.
Wie sehen denn die Indizien in Bezug auf eine Schöpfung aus? Lassen sie eher auf eine zufällige Entstehung oder eher auf einen Designer schließen? Auch hierzu ein Beispiel: Stell Dir vor, Du würdest in einer abgelegenen Gegend auf ein riesiges Gebäude stoßen, das in keiner Weise einem von Menschen errichteten Gebäude gleicht. Du gehst näher darauf zu und stellst fest, dass es aus einem Material besteht, das Du nicht kennst und das Du noch nie zuvor gesehen hast.
Dann betrittst Du das Innere des Gebäudes und kommst aus dem Staunen nicht mehr heraus. Du siehst eine Art Fertigungsanlage, die jedoch nichts mit dem gemein hat, was Du in dieser Richtung je gesehen hast. Alles macht auf Dich einen surrealen Eindruck, alles ist so fremdartig.
Am Ende der Fertigungsstraße kommt dann ein Produkt heraus, das Du ebenfalls noch nie gesehen hast. Du kannst Dir auch nicht vorstellen, für welchem Zweck dieses Produkt hergestellt wurde. Alles in dieser Fertigungshalle läuft vollautomatisch ab. Du siehst auch keinen Menschen, der das Ganze überwachen würde. Dann beobachtest Du etwas, was Dich erschaudern lässt: Die riesige Halle beginnt sich zu teilen und neben der ursprünglichen Stelle entsteht eine völlig identische Anlage, in der alles genau gleich abläuft wie in der ersten. Und das alles völlig selbsttätig!
Du bist von den Abläufen derart fasziniert, dass Du irgendwann bemerkst, wie Dir der Mund offensteht. Welche Schlussfolgerung würdest Du aus dem Ganzen ziehen? Kämst Du auf die Idee, die Fertigungsanlage sei ohne Menschen entstanden, bloß weil Du niemanden siehst und niemanden fragen kannst? Oder käme nicht sofort der Gedanke: Wer hat sich das Ganze bloß ausgedacht und konstruiert? Welcher große Meister war hier am Werke?
Die eben beschriebene "Fertigungsanlage" gibt es wirklich, allerdings "nur" (ich sollte besser sagen, "sogar") in Miniaturformat! Ja eigentlich gibt es die unterschiedlichesten Arten von "Fertigungsanlagen", nicht nur eine! Du hast sicher gemerkt, dass ich von lebenden Zellen spreche. Zellforschern ist es gelungen, selbst kleinste Details einer Zelle zu erkennen und ihre Funktionsweise zu verstehen.
Kurz gesagt, gleicht die Zelle einer ummauerten Stadt mit Ein-und Ausgängen, Kraftwerken, Produktionsanlagen, einer Kommandozentrale uvam. Sie ist also, obwohl winzig klein, ein komplexes Gebilde, das aus meiner Sicht ein großes Maß an Intelligenz und Raffinesse erkennen lässt. In der Steuerungszentrale (dem Zellkern) liegen Pläne bereit, die viele Buchbände an komplexen Informationen und Anweisungen umfassen.
Ein einzelnes Gen enthält ca. 27.000 Buchstaben. Das Genom besitzt die gigantische Informationsfülle, die in etwa 3 Milliarden Basenpaaren abgespeichert ist. Um sich diese Informationsdichte besser vorstellen zu können: Nur ein Gramm DNA enthält bereits so viele Informationen, wie auf einer Billion CD`s.
Noch plastischer wird das Ganze, wenn man sich einmal klar macht, dass man auf einem einzigen Teelöffel die DNA der aktuellen Weltbevölkerung 350 mal unterbringen könnte! Kann so etwas der Zufall im Zusammenspiel mit den Naturgesetzen hervorgebracht haben? Wofür sprechen die Indizien?
Der Wissenschaftler Wolf-Ekkehard Lönnig, der bereits viele Jahre am Max-Planck-Institut in der Züchtungsforschung tätig ist, sagte dazu:
"Durch meine empirischen Forschungen in der Genetik sowie durch Studien biologischer Themen wie Physiologie und Morphologie komme ich mit der enormen, oft unfassbaren Komplexität der Lebewesen unmittelbar in Berührung. Meine einschlägigen Studien haben mich in der Überzeugung bestärkt, dass Lebewesen — selbst die einfachsten — einen intelligenten Ursprung haben müssen".
Dem schließen sich viele andere Forscher ebenfalls an. Sie halten es nicht für wahrscheinlich, dass eine erste lebende Zelle in einem Urozean aus unbelebter Materie von allein entstanden ist, oder all die vielen Erscheinungsformen des Lebens allein durch natürliche Gesetzmäßigkeiten und zufällige Ereignisse entstehen konnten.
Das sind nur einige der Gründe, die viele, und auch mich, davon überzeugen, dass es einen Urheber, einen Schöpfer des Lebens gibt, der diese Welt ins Dasein gebracht hat. Wie und auf welche Weise er das getan hat, steht jedoch auf einem anderen Blatt!
LG Philipp
Du schreibst viel, aber nichts was Ziel führende ist, und jedes scheinbare Argument endet mit der Frage:
Wer hat Gott erschaffen? Wenn die Welt nicht aus dem Nichts entstehen kann, dann noch weniger ein Gott der so komplex ist um alles zu erschaffen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.
Ehrlich ich habe noch nie so über ein Schreiben wie deines, als bekennender Atheist und Akademiker, gelacht wie jetzt! Ich gehe auf dieses unwissenschaftliche Schreiben gleich gar nicht ein!
"Die Schlussfolgerung ist quasi eine wissenschaftliche Widerlegung des Atheismus" . . Da ist nicht einmal der Ansatz einer Wissenschaft zu erkennen, nur Hypothesen! Unabhängig davon das die Bibel vollkommen unklar und fehlerhaft ist!
Pkt 1
Religionen entstanden als Reaktion der Menschen auf die intellektuelle Überforderung durch die Welt: Kognitiv ausgerüstet wurden wir durch die Evolution, um in kleinen Gruppen als Jäger und Sammler zu leben.
Man kann auf diese Überforderung auf grob zwei Weisen reagieren: Man verfällt einfach zu verstehenden Pseudoerklärungen, statt sich damit abzufinden, keine Erklärung zu haben. Das geschieht in und durch die Religion, bei der man versucht, die Welt in sozialen Bezügen einer Stammesgesellschaft zu verstehen. Oder aber, man reagiert auf diese Herausforderung, indem man seine intellektuellen Kräfte bündelt und versucht, herauszufinden, wie die Welt wirklich beschaffen ist. Dazu muss man aber eben über herausragende, überdurchschnittliche kognitive Fähigkeiten verfügen. Um etwas einfach irgendwelchen selbsternannten Autoritäten zu glauben reichen die kognitiven Fähigkeiten eines geistig Behinderten.
Letztlich ist es aber so, dass selbst Genies wie Einstein überfordert sind, die Welt zu verstehen. Für "gewöhnliche Menschen wie Dich und mich" gilt das im Quadrat. In der Wissenschaft hat dies zu einer Spezialisierung geführt, man kann ein Genie in Physik sein und gleichzeitig so gut wie nichts über Geschichte oder Biologie wissen. Und es führt zu einer intellektuellen Bescheidenheit, die wir bei den Religionen nicht finden. Da werden nur die zur Bescheidenheit gemahnt, die etwas anderes glauben, oder wer Fragen stellt, mit denen sich die jeweilige Religion schwer tut. Intellektuelle Überforderung kombiniert mit intellektueller Bescheidenheit können auch dazu führen, dass hochintelligente Menschen sich der Religion zuwenden, weil ihnen immer noch viel fehlt, um die Welt zu verstehen. Deswegen schließen sich Intelligenz und Religion keineswegs aus, wie man zunächst meinen könnte. Religion korreliert daher nur leicht negativ mit Intelligenz und Bildung.
Wissenschaft ist die Suche nach echten Erklärungen, die unserer Vernunft entsprechen und ist demnach hochkomplex, was die Mehrheit der Menschen überfordert (wie die Welt selbst). Die Pseudoerklärungen der Religion überfordern niemanden, sie sind einfach zu verstehen, und geben einem das gute Gefühl, zu wissen, was man nicht weiß. Zudem beschäftigt sich die Religion mit der Moral, ein Gebiet, auf dem die Wissenschaft nichts zu sagen hat, aufgrund religiösen Verdikts.
Um eine solche Bestätigung haben zu können, setzt man in der Religion auf Immunisierung gegen Kritik. Man schützt sich vor Widerlegung, was die unbedachte Folge hat, dass die eigene Weltsicht zunehmend fakten- und argumentationsfrei wird, also zu reinem Unsinn. In der Wissenschaft gilt Kritikimmunität zu Recht als schlimmerer Fehler als jeder Irrtum. Lieber sich irren als sich in der intellektuellen Falle der reinen Ideologie (= Kritikimmunität) zu verfangen, in der Religion: lieber reinen Unsinn glauben als zuzugeben, sich zu irren. Religion ist gut für die, die reine Rechthaberei pflegen angesichts einer Welt, die sie intellektuell überfordert. In der Wissenschaft kann man sich das trotz der Herausforderung nicht leisten.
Will man sich der Herausforderung einer Welt stellen, deren Komplexität die eigenen kognitiven Fähigkeiten auf eine harte Probe stellen, die man nur bedingt durch Fleiß und Anstrengung bewältigen kann, wenn auch nie befriedigend? Dann wird man Wissenschaftler. Oder scheut man die Mühen, scheut man es, nicht immer recht zu behalten? Dann wählt man die Religion.
Paradox ist: Im Laufe der Zeit sind die Religionen selbst zu einem komplexen System geworden, dass die intellektuellen Fähigkeiten der Menschen herausfordert. Man kann daher auch die Religion zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen machen, während umgekehrt die Religion sich nur mit der Wissenschaft beschäftigt, um sich abzugrenzen und gegen ihre Kritik zu immunisieren.
Letztlich, wenn man die Religion verstehen will, nützt einem der Glauben überhaupt nichts, weil der einem nur vorgaukelt, zu verstehen, was man nicht versteht, zu wissen, was man nicht weiß, und recht zu haben in Dingen, die für die Welt irrelevant sind. Man zieht sich darauf zurück, dass Religion der Gesellschaft, ihrer Moral, und den Individuen nützt. Zwar ist der Nutzen der Wissenschaft erdrückend überlegen, was ja Gläubige auch anerkennen, wenn sie Computer nützen, oder Smartphones, oder Autos, oder Flugzeuge, oder sich gegen Corona impfen zu lassen statt zu beten. Aber es ist nicht so befriedigend, etwas zu benutzen, was man nicht versteht, Religion scheint nur nützlicher zu sein, weil man meint, sie verstanden zu haben.