geschichtsdaten lernen

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine der besten Methoden ist, meiner Meinung nach, die Baumliste (Zahlen 1 bis 20).

http://forum.speedcubers.de/showthread.php?tid=9083

Wenn die nicht ausreicht, gibt es noch die Zimmerliste (Zahlen 21 bis 90). Es funktioniert wie folgt:

Den Zahlen 1 bis 20 sind feste Begriffe zugeordnet. Die lernt man innerhalb von 10 Minuten. Die Zahlen 21 bis 90 sind von Dir ausgesuchte Begriffe. Ich bleibe jetzt mal bei der Baumliste, weil sie für die meisten Jahreszahlen ausreicht. Ein Beispiel:

Vor mehr als 10 Jahren begegnete mir die Jahreszahl 1513. Die hätte ich mir ohne Baumliste nie gemerkt. Nur weil ich mir einen Ritter im Fahrstuhl vorstelle, kann ich die heute noch. Bis zum 15. Jahrhundert lebten die Ritter und in Hotels gibt es - aus abergläubischen Gründen - keine 13. Etage. Also fehlt diese Zahl im Fahrstuhl. Die Begriffe können von Liste zu Liste abweichen. Es gibt eine Baumliste, da ist die 13 der Freitag. Dann müsste man den Ritter mit dem Freitag verbinden. In meiner Baumliste ist die 20 die Tagesschau und nicht Nachrichten. Aber das sind marginale Unterschiede, die nichts am Grundprinzip ändern

Hier noch ein Beispiel mit einer vierstelligen Geheimzahl: Die Zahlenkombination lautet 3755. Die Zahlen 3, 7, 5, 5 werden den entsprechenden Begriffen der Baumliste zugeordnet und ich mache eine kleine Geschichte daraus. "Auf dem Dreirad (3) sitzt ein Zwerg (7) und klatscht in die Hände." (5 und 5 (zum klatschen brauche ich ja beide Hände. Darum nicht Hand sondern Hände)) Es ist wichtig, dass Du die Reihenfolge einhältst. Also nicht: Ein Zwerg sitzt auf dem Dreirad und klatscht in die Hände. Die Zahlenkombination ist ja nicht 7355.

Die Zahlen 21 bis 90 legst Du mit Hilfe von 7 Zimmern fest. Das kann Deine Wohnung sein, Dein Klassenzimmer o. ä. Beginnend von der Tür merkst Du Dir 10 Gegenstände in jedem Raum und ordnest sie den Zahlen zu. 21 bis 30 ist der erste Raum, 31 bis 40 der Zweite usw. Da Du die Räume kennst, fällt es Dir auch nicht schwer Dich an 10 Gegenstände zu erinnern. Du kannst Dir die Baumliste natürlich auch individuell gestalten. Das hat den Vorteil, dass Du Dir die kleinen Geschichten (Auf dem Dreirad sitzt ein Zwerg und klatsch in die Hände.) aufschreiben kannst. Zum Beispiel für eine Geheimzahl Deiner EC-Karte. Die Baumliste kennt der eine oder andere und wenn derjenige Deine Geschichte liest, kennt er Deine Geheimzahl. Wenn Du aber 37 und 55 verwendest, sind das Begriffe aus der Zimmerliste. Und die kennst nur Du. Im Geschichtsunterricht könntest Du das auch verwenden.

Auch wenn es auf den ersten Blick kompliziert aussieht, ist es doch die natürlichere Methode um sich abstrakte Dinge zu merken. Bilder setzten sich nun mal leichter im Gedächtnis fest. Und das Bild eines Ritters, der im Fahrstuhl rauf und runter fährt vergisst man nicht. Klar, am Anfang ist es ungewohnt und man muss üben. Aber je mehr Du die Methode verwendest, desto leichter fällt es Dir Zahlen zu behalten.

Gruß Matti

TheWebToni 
Fragesteller
 15.02.2013, 22:30

klingt erstmal kompliziert aber ich denke das könnte klappen, danke für die viele arbeit ;)

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Kuhlmann26  16.02.2013, 11:01
@TheWebToni

War nicht so kompliziert. Viele Fragen sind Wiederholungen. Wenn man sich ein Mal die Mühe gemacht hat, reichen geringfügige Änderungen. (-;°

http://www.gutefrage.net/frage/geschichtszahlen-endlich-merken-#answer60427213

Lies Dir auch mal die Kommentare durch, die der Fragesteller und ich uns geschrieben haben.

Weil es (im ersten Moment) kompliziert klingt, habe ich den letzten Absatz geschrieben. Es geht aber darum, dass Du die Geschichtsdaten nicht freiwillig lernst. Du wirst dazu gezwungen. Es ist ohnehin schwierig genug etwas zu lernen, was einen eigentlich nicht interessiert. Also brauchst Du eine Methode, mit der Du das Wissen für einen gewissen Zeitraum in Deinem Gedächtnis behältst. Danach spielen die Daten keine Rolle mehr und Du wirst sie vergessen. Genau genommen geht es auch nicht ums Lernen, sondern ums Pauken.

Nun kann man die berechtigte Frage stellen, warum man 10 - 13 Jahre in einem Schulgebäude verbringen muss, in dem man mit 25 anderen Schülern in ein Klassenraum eingesperrt wird und sich 45 Minuten lang Dinge anhören muss, die einen nicht interessieren. Das ist schon sehr merkwürdig! Und dennoch halten die meisten Menschen das für völlig normal.

Diese und andere Methoden stammen von den Griechen und sind mehrere Tausend Jahre alt. Sie zählen zu den Mnemotechnicken (mnemo = merken). Die Griechen hatten bekanntlich die erste Demokratie und wenn dort Debatten gehalten wurden, haben die Redner von keinem Blatt abgelesen. Sie haben sich markante Punkte eines Raumes, einer Wegstrecke o. ä. eingeprägt und das, was sie sagen wollten, mit diesen markanten Punkten verknüpft. Genau wie die Zahlen der Baumliste und die Begriffe.

Es ist wirklich nicht kompliziert. Nur ungewohnt. Wenn Du Dich darauf einlässt, funktioniert es. Versprochen!

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Daten auswendig lernen ist Blödsinn. Geschichte lebt von den Hintergründen, von dem was an den Daten geschehen ist.

Kennst du die Ereignisse und Abläufe, kannst du dir auch die Daten leichter merken. Lerne aktiv, sprich die Ereignisse vor dich hin, formuliere sie mit eigenen Worten neu, rede mit Freunden/ Schulkameraden/ Familie drüber.

Dann kannst du dir noch Eselsbrücken und Merksätze bauen.

earnest  15.02.2013, 16:01

Tja, hätte ich auch nicht gedacht, Jerne, daß es heutzutage noch Lehrkräfte gibt, die solch hirnrissige Aufgaben stellen (oder sogar solche Tests schreiben?)...

Gruß, earnest

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TheWebToni 
Fragesteller
 15.02.2013, 17:19
@earnest

bin der selben meinung, aber unser lehrer ist eh ein soziopat :D naja gut ich versuchs danke

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earnest  16.02.2013, 09:48
@TheWebToni

Du hast mein Mitgefühl.
Viel Glück. Und demnächst: einen anderen Geschichtslehrer.

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Male dir einen ganz großen Zeit-Zahlenstrahl auf. Er müsste wohl mehrere Meter lang sein. Beim jeweiligen Jahr schreibst du das genaue Datum und den Merksatz dazu.

Auch solltest du versuchen, zu jedem geschichtlichen Ereignis ein prägnantes Bild zu finden. Es gibt im Buchhandel einen geschichtlichen Jahreskalender mit einem bebilderten Blatt für jeden Tag. Das wäre eine gute Quelle für Bilder über geschichtliche Ereignisse. Ansonsten müsstest du Bilder aus deinem Geschichtsbuch herauskopieren, in irgendwelchen Magazinen finden oder gar selbst zeichnen.

Mit dem fertigen Zeit-Zahlenstrahl kannst du üben. Du hast immer die richtige Reihenfolge vor Augen.

Geht es denn um die gesamte Weltgeschichte oder nur um einen bestimmten Ausschnitt?

TheWebToni 
Fragesteller
 15.02.2013, 17:20

naja 4-17 Jh. also ab dem frühen mittelalter

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ja, verknüpfe es mit bildern, baue eselsbrücken, und singe die daten, denn je mehr du sie mit erlebtem vernüpfst, desto besser merkst du sie dir Viel Glück

es gibt einen geschichtsrapper das ist kein witz der rappt lieder über geschichtsdaten das ist witzig aber funktioniert angeblich ;)