Gendern?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Ich gender nicht 45%
Find ich gut 20%
Find ich nicht gut 20%
Mir egal 15%
Ich gender gern 0%

4 Antworten

Hallo,

mir ist Gendern nicht wichtig, denn ich brauche keine Lippenbekenntnisse. Ich bin als Frau selbstbewusst genug, dass ich keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu

Find ich gut

Ich halte Gendern, also gendersensible(re)/genderneutrale(re) Sprache, generell für eine sinnvolle und auch nicht unwichtige Maßnahme. Sehr wohl gibt es aber Dinge, die wichtiger sind - das streitet aber auch wirklich niemand ab.

Passend eingesetzt ist Gendern für mich dann, wenn es aus einer Kombination der verschiedenen Formen und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht.

Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine "gegenderte" Variante angebracht ist und bei welchen nicht, einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine gendersensible/-neutrale Anpassung der Sprache benötigt, und dass nicht jede Form gendergerechterer/-neutralerer Sprache (aktuell) gleichermaßen barrierefrei ist.

Außerdem ist gendersensible Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der Nicht-Männer sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch gendersensible Sprache der männliche Bias im Deutschen, welcher sprachwissenschaftlich nachgewiesen ist, gemindert wird.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"
Ich gender nicht

Gendern ist Sprach- und Gedankenentstellung. Vor allem wenn es auf den Gedankengang ankommt und nicht, ob die eventuell dabeiseiende Frau auch mitgenannt wird. Schrecklich!

Ich bin für eine Beidnennung, wenn ausdrücklich anwesende Frauen betont werden sollen.

Ich schreibe auch "Sehr geehrte Damen und Herren", wobei die weibliche Erstnennung mittlerweile fragwürdig ist.
Frauen sind schon das bevorzugte Geschlecht.

Llallo 
Fragesteller
 25.09.2023, 11:17

In vielen aber nicht in allen ist das weibliche Geschlecht bevorzugt

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Find ich nicht gut

Die Thematik selbst ist wichtig. Die Ausführung ist Müll.

Texte lassen sich manchmal durchs gendern so schlecht lesen, dass sich vermutlich keine Frau denkt „oh, toll das die gendern“