Gemeinde verlangt Geld für neues Abwassersystem?
Ist das so rechtens?
Aus heiterem Himmel ist ein Brief ins Haus geflattert dass wir innerhalb der nächsten 4 Wochen 2000€ bezahlen müssen, da die Gemeinde ihr Abwassersystem erneuert.
Ergänzung: es wird nichts in unserer unmittelbaren Nähe oder gar Straße erneuert!
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
8 Antworten
So etwas kommt nicht aus heiterem Himmel. Hier geht es vermutlich um Millionen-Investitionen. Darüber wird monate- wenn nicht jahrelang debattiert, gestritten und vor allem geplant und gerechnet. Das steht in den lokalen Zeitungen und man erfährt es von Kommunalpolitikern. Und irgendwann, wenn alles durchdiskutiert ist und alle Beschlüsse gefallen sind, kommt ein solcher Brief. Bis dahin hatte man also sehr lange Zeit, sich geistig und auch materiell darauf vorzubereiten.
Hat man als Hauseigentümer die 2000 € nicht auf dem Konto, macht man sowieso etwas falsch. Natürlich, viel Geld, aber es können bei einem Haus auch mal ganz andere Sachen sein, die auf die schnelle repariert werden müssen. Ein paar Tausend Euro sollte man also immer auf der Seite haben.
Hast Du das Geld jetzt nicht auf dem Konto, geh zu Deiner Bank und leihe es Dir aus. Als Hauseigentümer bekommst Du bestimmt so viel Kredit.
In der kürze der Zeit ist so eine hohe Geldsumme gar nicht zuzumuten! 2000€ ist quasi ein ganzer Monatsgehalt! Da hätte man den betroffenen mehr Zeit geben müssen und auch viel früher eine Vorwarnung geben müssen!
Du bist mit Sicherheit nicht der einzige der von diesem Problem betroffen ist, am besten du schließt dich mit den anderen betroffenen Leuten zusammen, beauftragt einen Anwalt und lässt prüfen ob das so rechtens ist!
Wie bereits erwähnt, eine Frist von 4 Wochen ist eigentlich schon eine Unverschämtheit bei einer derart hohen Summe!
Das mag alles wohl sein, klar muss man als Eigentümer ein wenig Geldpuffer haben. Allerdings sind 4 Wochen doch schon sehr knapp bemessen um sowas durchzusetzen!
Bei meinem Großvater in der Nachbarschaft wurde vor einigen Jahren eine neue Internetleitung verlegt und man hat alle betroffenen, ein Viertel Jahr im Voraus darüber in Kenntnis gesetzt!
4 Wochen und das auch noch ohne Ankündigung ist schon pure Willkür und grenzt schon an einer Dreistigkeit!
4 Wochen sind eine normale Frist und irgendwo in einem Wurstblatt oder einem Aushang, Amtsblatt oder dergleichen wird im Vorfeld etwas gestanden haben. Man ist da nicht immer auf dem laufenden.
Ich hatte hier im Vorfeld den Sanierungsbeitrag bezahlt und für die Sanierung meiner Straße waren 6 Monate angekündigt. Daraus sind dann 2 Jahre geworden, mit Dreck, Lärm und zwischenzeitlichen Baustopps. Da hat man dann die Solidarität der Nachbarn sehr gut kennen gelernt und die Willkür der Stadtverwaltung. Bei den 2.000 € geht es nur um Geld. Der Ärger ist da aber zeitlich begrenzt, was vergleichsweise besser ist.
Du bist sicher nicht alleine betroffen. Ihr solltet euch zusammentun und prüfen lassen, ob der Bescheid rechtens ist.
Außerdem geht eine Zahlungsfrist von vier Wochen ja schon mal gar nicht.
Dazu müsste es mindestens einen Beschluss des Gemeinderats geben und das dürfte mehrere Haushalte betreffen, oder?
Eigentlich nicht
Als Eigentümer brauchst du Rücklagen, irgend etwas ist immer und 2.000 € sind nicht wirklich viel. Wenn es klemmt,kann man Ratenzahlung veeinbahren.
Kennst du den "Hinter der Gardine Nachbar"?