GEMA bei DJ
Also bei der GEMA gibt es ja eine Vielzahl an Satzungen, die ich im Moment nicht wirklich alle überblicke. Als DJ hat man ja jetzt keine wirklich feste Playlist - welchen Tarif muss man dann als Veranstalter in Anspruch nehmen und was muss ich als DJ dem Veranstalter dafür zukommen lassen?
3 Antworten
Künftig werden die Abgaben der Gema aus drei Faktoren errechnet: Fläche in Quadratmetern, Öffnungszeiten und Eintrittspreise.
"Ich denke mal dass sich dass speziell auf den Ausrichter bezieht, sprich also der Dj hier nur in die Zahlungspflicht kommt wenn er gleichzeitig den Veranstalter gibt."
Das heißt das jemand der 400 Quadratmeter Fläche bei einer Öffnungszeit von 8 Std unterhält, aber nur 200 Gäste hat in Zukunft schlechter da steht, wie jemand der nur 100 Quadratmeter aber dafür 400 Gäste ohne Eintritt 4 Std bewirtet.
Es lebe die Bürokratie. :-)))
Ich wüsste mal gerne ob die Gema Gebühren nur in Deutschland der Zwangsverpflichtung unterliegen, ach nein lieber nicht, ich glaube dass wäre doch ein wenig peinlich, wenn nur hier in Deutschland abgezockt würde.
Ja, deshalb gibts ja diese Pauschale, und immer noch Schlager. :-(((
Oder glaubst Du allen ernstes das geht alles ins Ausland.
Mal unabhängig von Tarifen ist es doch wie immer: das ist Verhandlungssache, was du bzw. der Veranstalter davon übernehmen. Ggf. haben diese ja eine allgemeine Handhabe dafür.
Und: 2013 steigt der Tarif ja enorm an....
Ja, aber deswegen würde ich trotzdem gerne wissen, was ich einem Veranstalter sage, wenn er mich fragt, was er denn jetzt genau bei der GEMA bezahlen müsste.
Ich denke, dass ein Veranstalter da normalerweise schon Erfahrungswerte hat. Einfach mal fragen, wie die das "sonst so handhaben". Ggf. auch bei einer Musikerzentrale nachfragen.
Kommt drauf an. Für Künstler mit weniger Publikum schon, denn auch wenn die Gebühren nicht so stark ansteigen, wird jedoch von einer Vollauslastung ausgegangen, d.h. du zahlst für 4 Freaks in der Halle das Gleiche wie wenn sie ausverkauft wäre. Solltest du dazu noch über 5 Stunden kommen, Gute Nacht.
DU als DJ mußt das mit der GEMA besprechen... mfg
Als DJ muss ich eigentlich gar nichts, da der Veranstalter in der Zahlungspflicht steht und ich denke mir, dass es da sicher eine Regelung für DJs gibt.
Nachfolgend erfolgt KEINE Rechtsberatung! Diese obliegt in Deutschland ausschließlich den Anwälten. Bitte daher selbst die Gesetze lesen und sich informieren.
Kein reiner DJ zahlt VR-Ö !!! Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, es gilt das Gesetz und nicht der Wunsch der GEMA.
Die GEMA zahlt immer der Veranstalter, da dieser erst die Öffentlichkeit herstellt und somit den 'geldwerten Vorteil' generiert. Dies ist seit Jahrzehnten so gesetzlich geregelt. Auch den Tarif VR-Ö hat der Veranstalter zu zahlen, da Handlungen, welche nicht in der Öffentlichkeit stattfinden nicht lizenzierungsfähig sind, oder wie es im VGG §39 so schön heißt:
"(1) Berechnungsgrundlage für die Tarife sollen in der Regel die geldwerten Vorteile sein, die durch die Verwertung erzielt werden."
In den eigenen vier Wänden entsteht also kein geldwerter Vorteil, solange man eine Kopie anfertigt um diese technisch abzuspielen. Klare Ausnahme wäre es, wenn ihr zu zweit auf einen Pool zugreift und beide gleichzeitig irgendwo auflegt. Es gibt hierzu aber noch kein Urteil.
Der reine DJ, welcher auflegt zahlt also keine GEMA solange er nicht auch der Veranstalter einer öffentlichen Veranstaltung ist oder z.B. Stücke remixed etc.
Leider hat die GEMA es geschafft bei VR-Ö uninformierten DJs einen Bären aufzubinden. Es gibt sogar einen Aufruf, dass sich DJs bitte melden sollen, die von der GEMA aufgefordert werden VR-Ö zu zahlen ohne dass sie Veranstalter sind. Es gibt bis heute noch keinen, der sich gemeldet hat.
Danke, ich habe auf der GEMA-Seite mittlerweile auch die entsprechende Tarifregelung gefunden. Ist der GEMA dann eigentlich egal welche Titel gespielt werden?