Gelingt es durch Meditation immer in Ekstase zu verfallen?

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5 Antworten

Nein

Es ist möglich eine Extase während der Meditation zu empfinden. In tantrischem Sex zum Beispiel wird auch meditiert. Jedoch wird hierbei eher vermieden, eine Extase bzw. einen (emotionalen) Höhepunkt zu erreichen. Dennoch kommt es vor.

Ich denke aber, deine Frage impliziert eine ständig erreichbare Extase durch Meditation. Es gibt zum Beispiel Tänze von amerikanischen oder afrikanischen Stämmen, die einer Meditation ähneln. In voller Extase geraten sie in eine Trance, die an Meditation erinnert, da ihr Bewusstsein dabei Konzentration auf ihre Sinne erlangt. (Leibniz nannte das Apperzeption) Hier gelangen die Menschen erst durch die Extase in den Trancezustand, den man ebenfalls durch Meditation erreichen kann. Extase ist also nicht das Ziel, sondern ein Werkzeug. Sprich, man geht den umgekehrten Weg, den du in deiner Frage stellst.

Frag dich eher: Warum will ich Extase spüren? Was verschafft es mir? Wozu brauche ich sie? Fliehe ich durch sie vor etwas? Belastet mich etwas, weswegen ich die Extase brauche?

Nein

Was hast du für Vorstellungen von Ekstase und Meditation? In der Meditation geht es nicht um Ekstase. Und wenn sie auftritt, dann war das keine Meditation. In der Meditation geht es darum, wach und achtsam zu werden, den Augenblick mit zu bekommen, nicht abgelenkt zu sein und letztlich zu erkennen, wie du und die gesamte Realität wirklich ist. Ekstase ist genau das Gegenteil. Das meint ja so etwas, wie außer sich zu sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbsterfahrung, Zen, Tibet, Schamanismus, Yoga, Reisen
Nein

Jedenfalls nicht nach meinen Erfahrungen. Bei mir tritt bei Meditationen sogar das genaue Gegenteil ein - das heißt, ich entspanne und komme zur Ruhe.

Nein

Es ist gar nicht das Ziel einer Meditation in Extase zu fallen!

escroe  09.07.2023, 19:16

Genau genommen hat Meditation gar kein Ziel. Sie ist einfach nur. (Sie dient daher auch nicht der Entspannung)

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gottesanbeterin  09.07.2023, 22:25
@escroe

Meditation ist der Versuch, den gedankenfreien Zustand zu erlangen, ganz genau genommen ist ja dieser gedankenfreie Zustand ("Samadhi") erst der meditative Zustand. Alles andere ist bloss der Versuch, diesen Zustand zu erlangen. Meister Ekkehart hat diesen Zustand übrigens "Gottesstille im Menschen" genannt.

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escroe  10.07.2023, 10:46
@gottesanbeterin

Genauso ist es. Sich ein Ziel für die Meditation zu setzen bedeutet jedoch, nicht frei von Gedanken zu sein. Denn das Ziel ist ja der Gedanke, den man ständig im Hinterkopf behält. Man muss quasi vom Willen zu meditieren loslassen, um zu meditieren.

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gottesanbeterin  10.07.2023, 11:02
@escroe

Eben, Meditieren ist Loslassen, Zulassen. Weil das nicht so einfach ist hat man Tricks entwickelt, wie etwa den Atem beobachten oder den Gedanken beim Kommen und Gehen zusehen, oder in eine Kerzenflamme sehen und vieles mehr, Das Alles, um sich selbst auszutricksen.

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Nein

ich habe eher das gegenteil als ziel
fasten für das gehirn

nix tun

gedanken ziehen lassen

ordnung schaffen ohne sich in dinge reinzusteigern

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aber stadessen würde ich gerne einen schritt weiter gehen mit EEG und hemi-sync techniken

also nicht extase sondern ein ganz spezifischen konzentrationszustand beidem verschiedene gehirnbereiche verschieden zustände aufrecht erhalten

aber das geht nach 10 jahren für so 10 minuten
LG