Gehilfen der Helden und Schurken in Filmen?

6 Antworten

Ich glaube, das liegt in der Natur der Sache einer Geschichte.

Ein Bösewicht/Fiesling ist immer böse. Er hat keine gleichwertigen Kumpels, sondern nur Schergen, die ihm dienen dürfen. Er ist gemein zu ihnen um dem Leser/Zuschauer zu zeigen: Ich bin der Oberfiese, ich bin der Boss.". Der Fiesling lebt eine klare Rangfolge: Der gemeinste ist der Chef, der keine gleichwertigen Mieslinge neben sich duldet. Er tritt seine Helferlein und der Leser denkt sofort: MIESLING!

Der Held ist andersherum gestrickt: Er ist natürlich nett zu seinen Mitmenschen/Sidekicks, denn er weiß: nur mit der Hilfe von (gleichwertigen) Helfern ist der Sieg möglich. Der Leser erkennt dies sofort als postive, menschliche Eigenschaft und findet den Helden toll & sympathisch.

Schlussendlich muss jede Geschichte ja auch eine Moral haben, die an Deiner Frage vielleicht ganz deutlich wird: Bist Du fies, verlierst Du. Gehst Du nett durch's Leben, bist Du am Ende der Gewinner (auch wenn es am Anfang natürlich nicht so aussieht).

Ich finde, die Star Wars Filme stellen dies in vielerlei Hinsicht sehr gut unter Beweis. Ein schönes Gegenbeispiel ist "Ich, einfach unverbesserlich". Der Film ist genau deshalb so toll, weil er das Klischee umkehrt bzw. auf die Schippe nimmt: Groo mag seine Minions und behandelt sie eher wie Kumpels als wie Untergebene. (Die alle haben Namen, eine Persönlichkeiten und Aussehen, während die austauschbaren Sturmtruppler nur Nummern haben und alle gleich aussehen.)

Drehbuchautoren wollen meist, dass das Publikum auf Seiten der Guten steht.
Wer ist sympathischer, jemand der freundlich ist oder jemander der Leute unterdrückt?

Weil die Bösen meistens keinen nebensich dulden. Gibt auch nur wenig Filme wo Böse zusammenarbeiten, meistens ist Edwin eitelster. Deswegen sind die Gehilfen meistens Diener. Und natürlich weil der Böse keine Freinde hat insbesondere sich deswegen Diener hält.

Bei den guten würde es ja auch ein schlechtes Bild vermitteln wenn sich der Gute Diener hält. Mit Diener ist man halt direkt einem Menschen unterstellt, was ja bei einem Gehilfen eigentlich noch der Fall sein sollte

Sowas nennt man Sidekicks und ist auch dazu da, Handlungsstränge zu erklären, denn was währe der Held ohne jemandem, dem er seine Handlungen oder Gedankengänge erklären kann. was währe Homes ohne Watson, dem er am Ende jeder Geschichte erkläutert, wie er zu seinen Schlussfolgerungen gelangt ist.

Der Sidekick ersetzt also zum Teil den Zuschauer, Zuhörer, Leser etc. Denn durch den Sidekick wird die Sache erklärbar.

Was währe Batman ohne Alfred oder Robin?

Einem Unterwürfigen Diener erzählt man doch nichts.

Es tut mir leid wenn die Antwort vielleicht nicht hilfreich ist aber das ist meine Meinung: Vielleicht ist das ja so dass die bösen die "Untertanen" dazu zwingen ud die nacher auch ganz sch**** behandel. Bei den guten denke ich ist das so dass die "Kumpels" sich freiwillig anschließen. Und weil sie das machen, behandeln die guten ihre "Kumpels" besser.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung