Gehe psychisch kaputt was soll ich tun…?

2 Antworten

Hallo,

ich würde es für dich als sinnvoll erachten, sich in eine psychiatrische Einrichtung zu begeben, sofern du eine findest, die dich anspricht. Es gibt auch viele solche Einrichtungen, die einen mit Medikamenten vollpumpen, einen dann ganz stolz für geheilt erklären und es geht dir aber nicht viel besser, bzw. liegen die Probleme dann woanders. Es gibt jedoch eben auch einige wirklich gute Kliniken. Da würde ich mich einfach mal im Internet informieren.

In der Hinsicht wäre auch ein vollkommener Tapetenwechsel gut. Wenn du irgendwo eine Einrichtung findest, die dich aus deinem gewohnten Umfeld wirklich mal herausreißt, damit du ganz neu Fuß fassen kannst.

Abgesehen davon - sind sich deine Ärzte bzgl. der Anwendung von Antidepressiva ganz sicher? Meines Wissens sollte bei Zwangstörungen eher zu Medikamenten gegriffen werden, die bei Schizophrenie Anwendung finden.

Du wärst nicht die erste Person, die bei Zwangsgedanken Antidepressiva verabreicht bekommt, die jedoch schlussendlich nur mehr oder weniger hilfreich sind. Einem anderen Nutzer hier auf Gute Frage ging es da ähnlich und er hat dann mit seinem Psychotherapeuten einen Wechsel der Medikamente beantragt. Leider kann ich dir nicht mehr genau sagen, auf welches Medikament dann umgestellt wurde, aber es hat auf jeden Fall besser gewirkt. Müsste ich nochmal nachschauen, was das war.

Liebe Grüße,

Kleine Bluete

Ich kann erstmal eine Krisentagesklinik empfehlen. Dort bekommt man schnell einen Platz jedoch nur für 2 Wochen. Dann gibt es noch die normale Tagesklinik, dort kannst du dich auf die Warteliste setzen lassen. Jedoch dauert es etwas bis du einen Platz bekommst aber die das Ganze geht dann auch für 6-8 Wochen.

und noch ein Tipp, wenn du möchtest, dass dir geholfen wird, dann sei auch ehrlich zu deinem Arzt. Sag ihm welche Gedanken du hast, denn nur so kann er es nachvollziehen und dir wirklich helfen. Er kann ja schlecht deine Gedanken lesen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hatte selbst mal zu kämpfen und konnte viel lernen