Gehaltsvorstellung in der Bewerbung weglassen ist das schlimm?

8 Antworten

Da ich selber Leute einstelle, ist mir diese Frage auch wichtig, um den Bewerber einzuschätzen, aus vielerlei Hinsicht. Lässt er/sie es weg, ist das ein Hinderungsgrund, so jemand zum Gespräch zu laden. Schließlich will ich als Unternehmer wissen, welche Personalkosten auf mich zukommen würden, das Interesse mal vorausgesetzt. Schreibt hier jemand nichts, dann kann ich mir vorab noch nichtmal ein vages Bild davon machen. Ein Grund für mich, jemanden zu ignorieren.

was wird da denn angegeben brutto oder netto ? ich kenn mich da nämlich nicht so aus ich bin nämlich gerade aus der ausbildung :P

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Dann könnten dir aber einige gute Leute entgehen!

Alternativ kannst du in deine Stellenanzeigen auch reinschreiben, was du bereit bist, maximal zu zahlen!

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@Hoppser123

Mir entgehen keine guten Leute. Man hat schon einen Riecher, wer was taugen könnte oder nicht.

Alternativ kannst du in deine Stellenanzeigen auch reinschreiben, was du bereit bist, maximal zu zahlen!

Das habe ich noch nie erlebt. Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn wohl tausende Stellenanzeigen gelesen, aber noch niemals eine Obergrenze für das Gehalt in einer Anzeige. Never ever.

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@verreisterNutzer

Aber wenn das für dich ein Hindernisgrund ist die Person einzuladen, wie willst du dann deren Potential erkennen? Zumeist erkennt man dies erst in einem persönlichem Gespräch.

In Deutschland sind Gehaltsangaben in Stellenanzeigen noch nicht verbreitet. In den USA und GB dagegen eher die Regel. Da weiß man als Arbeitnehmer gleich, ob es sich überhaupt lohnt, sich dort zu bewerben. Gleicher Hintergrund - unterschiedlicher Ansatz.

Was machst du, wenn du einen idealen Kandidaten (lt. Lebenslauf) hast, der aber 20.000 Euro zu viel verlangt? Lädst du diesen trotzdem ein und verhandelst oder sagst du ihm sofort ab?

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@Hoppser123

wie schreibt man das denn z.B ? ich bewerbe mich gerade als kaufmann für büromanagement. da steht auf berufenet bei verdienst "€ 2.934 bis € 3.223"

ist das ok wenn man schreibt "Als Gehalt würde ich mir 3.000 € Brutto vorstellen" ?

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In der Regel schreibt man das Jahresgehalt.

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@verreisterNutzer

Ja, Bitte nur das Jahresbruttogehalt angeben. Also inkl. Weihnachts- und Urlaubsgeld, sollte es sowas geben. 

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Wenn es da steht und du gibst sie nicht an, wie wirkt das wohl auf den/die Chefin? 

Der/die denkt sich:

1) er/sie hat die Stellenanzeige nicht gelesen 

2) er/sie weiß nicht was er/sie will. Mangels Selbstbewusstsein oder so. 


Sollte es zum Gespräch kommen, wird er/sie dir genau diese Frage stellen. 

Aber nicht wundern wenn du nur ein niedriges Gehalt  vorgeschlagen bekommst. Schließlich lädst du dazu ein. Dann aber nicht wundern oder aufregen. 

Aber nicht wundern wenn du nur ein niedriges Gehalt  vorgeschlagen bekommst. Schließlich lädst du dazu ein. Dann aber nicht wundern oder aufregen. 

Was hat das eine mit dem anderem zu tun?

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@Hoppser123

Wenn man selbst keine Vorstellung von dem Wert seiner Leistung angibt, kann der Arbeitgeber durchaus erstmal nur ein Einstiegsgehalt anbieten. Hier sind sicher ein paar Euro herauszuhandeln. 

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@Vasektomie

Man kann ja sehr konkrete Vorstellungen haben, nennst diese nur nicht. Wenn dann der potentielle Arbeitgeber mit einer völlig unterdimensionierten Summe ein Angebot macht, kann man ablehnen. Man verbaut sich aber nichts.

M. E. sollten die Gehaltsverhandlungen am Ende eines Bewerbungsgespräches stehen, wenn jeder seine Leistungen auf den Tisch gelegt hat.

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Nein, nicht unbedingt.

Ohne das komplette Aufgabenspektrum und den Verantwortungsbereich zu kennen macht es oft keinen Sinn, eine Gehaltsangabe zu nennen. Zudem gibt es oft Sozialleistungen, welche bei der Gehaltshöhe mit berücksichtigt werden können.

Des Weiteren nutzen viele Unternehmen diese Nennung einfach zum aussortieren zu teurer Arbeitskräfte - unabhängig vom Erfahrungsschatz und Potential. Da wäre es hilfreicher, sich das Bewerberprofil genau anzusehen und dann bei Interesse noch einmal gezielt nachzufragen. Oder dies eben in einem persönlichen Bewerbungsgespräch zu klären. Und warum soll man sich wegen 100 Euro zu viel abschießen lassen, wenn man i.d.R. noch eine gewisse Verhandlungsmasse oben drauf gepackt hat.

Wenn du denen mitteilen möchtest, dass du zwar die Aufforderung gesehen, aber trotzdem nichts nenne magst, bieten sich eventuell folgende Sätze an:

"Meine Gehaltsvorstellungen formuliere ich gerne, sobald ich mir ein genaues Bild von der ausgeschriebenen Stelle und den damit verbundenen Anforderungen machen konnte."

"Ich freue mich, wenn Sie mich zum Vorstellungsgespräch einladen, dabei können wir sicher auch noch auf meine Gehaltsvorstellungen eingehen und uns sicher einigen."

"Meinen Gehaltswunsch erläutere ich gerne im persönlichen Gespräch mit Ihnen."

Ich würde es weglassen!
Viele Antworten hier vergessen einige wichtige Punkte.
Weiß ich wieviel Wochenstunden gearbeitet wird? 35h, 37,5h,40 oder mehr?
Gibt es einen Tarifvertrag?
Urlaubsgeld,Weihnachtsgeld?
Zeitkonto oder Überstunden mit Zuschlag?

All das wird in keiner Stellenausschreibungen gesagt. Aber ich soll meinen Lohnwunsch äußern?
Bisschen sehr unfair.
Hab es immer weggelassen. Da der Arbeitgeber sich nach der ersten Sichtung der Unterlagen ein Bild machen soll ob ich überhaupt in Frage komm, ausreichend qualifiziert bin usw.
Wenn er dann weiterhin Interesse hat darf er mich einladen. Dann kann man über alles reden. Da erfahre ich auch mehr über einen evtl Tarifvertrag, Sonderzahlungen und Arbeitszeiten.

Habe schon die Erfahrung gemacht wenn man einen "Lohnvorstellung" angibt, die aber nur 0,50 Cent pro Stunde neben der vom AG liegt, das dieser die Unterlagen nicht mal mehr weiter durchliest.

wer das nicht ausfüllt kann sicher gar nichts , abgelehnt !

Man sollte schon etwa 3% mehr einsetzen als das jetzige Salär ist .