Garten Bienenfreundlich?

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Deine Anpflanzung klingt nicht nach Artenvielfalt. Es sind zwar bienenfreundliche Pflanzen, aber leider nur zeitlich sehr eingegrenzt.

Ein bienen- und insektenfreundlicher Garten sollte das ganze Jahr verlockend für sie sein. Dazu gehören auch Wildpflanzen (Scharbockskraut, Gundermann, Weide, Hasel u.a.) als erste Nahrungsquelle. Unsere gezüchteten "Schönblümchen" (Schneeglöckchen, Krokus, Narzissen, Tulpen, Hyazinthen, Scilla ... etc.) als erste Frühjahrsboten sind für Bienen uninteressant, weil Bienen erst ab 13 Grad ausfliegen. Hummeln treibt es früher raus, aber auch für sie sind diese Züchtungen nicht besonders. Daher bei Frühblühern auf botanische Sorten achten. Saublöder Ausdruck, doch damit ist die natürlichere Art gemeint. Achte bei allen Sorten auf ungefüllte Blumen und lasse auch Kräuter blühen.

Hier meine "Magnet"- Pflanzen und ich habe wirklich in Massen Gesumm, Gebrumm und Kino live. Ungefüllte Rosen, jede Menge Zierlauch, Sommerflieder, Deutzie, Ginster, Kolkwitzie, Muskatellersalbei, Staudensalbei, Bartblume, Thymian, Bergbohnenkraut, Ysop, Schnittlauch, Ringelblume, Tagetes, Löwenmäulchen, Brombeeren, Himbeeren, Margariten, Kamille, echte Katzenminze, andere Minzen, Zitronenmelisse, Boretsch, Felsenbirne, Kornelkirsche, Berberitze, Obstbäume. Habe bestimmt einiges ausgelassen.

Das Angebot sollte wirklich ausgewogen und ganzjährig sein und bitte im Herbst nicht zu sehr aufräumen. Unter Laub, in vertrockneten Blumen/ Gräsern sind Winterquartiere. Nicht nur an Vogeltränke, sondern auch an Insektentränke denken. Einfach größeren Kübel eingraben, mit Wasser füllen und mit Schwimmpflanzen versehen oder dünne Holzbrettchen/ Kork schwimmen lassen.

Nur wo dauerhaft gute Angebote, da auch viele Insekten.

In unserem Strauchbasilikum wimmelt es vor Hummeln und Bienen. Ebenso in unserem Oregano. Bei den Blumen sind es Stockrosen und Malven. Der Storchenschnabel war auch gut besucht. Wir haben noch div.andere Blumen. Unser Garten ist so angelegt, dass es immer durchgängig blüht. Selber der Löwenzahn darf am Anfang blühen, da er wichtige Nährstoffe für die überwinterten Bienen und Hummeln bietet.

Puuhh, vielleicht ist dein Garten trotz bienenfreundlicher Sträucher insgesamt nicht so insektenfreundlich.

Ich hab meinen Garten so naturfreundlich, dass ich wachsen lasse, was wachsen will und an Insekten und Bodentierchen hab ich keinen Mangel. Dieses Jahr fallen mir besonders Schmetterlinge auf.

Ich greif so viel im Garten ein, dass die Wildnis gerade mal etwas aufgeräumt aussieht 🌼🌿🌻.

Bienen foerdern

  • Bluetezeit mit verschiedenen Pflanzen durch die Vegetationszeit
  • Heimische Flora foerdern
  • Einfach bluehend besser als gefuellt bluehende Blueten
  • Keine Agrochemikalien verwenden
  • Ausreichende Stueckzahl pro Pflanze
  • Weniger intensive Gartenpflege
  • Wildblumen im Rasen dulden
  • Weniger oft Maehen
  • Mikroklima - Wind, Temperatur
  • Feuchtigkeit
  • Weniger Hartflaechen

Ich denke,es könnte die Feuchtigkeit gefehlt haben.

Grundsätzlich ist eher Kühle und Nässe für die Bienenartigen ein Problem.

Die große,regional extreme Trockenheit ,entsprechend sind auch die Pflanzenbestandteile staubtrocken ,führt dazu das kaum Bienen unterwegs sind.

Ansonsten spielen die Farben der Blüten eine gewisse Rolle.Helle werden bevorzugt.

Neulich als ich meine Buchsbaum Hecke wässerte ,kamen sogar Bienen ,obwohl dort keine Blüten anzufliegen waren.