Funktioniert ein Handy im All?
Ich habe mal gehört dass nicht nur das Netz im All ein Problem ist, sondern auch das das Gerät an sich durch Strahlung oder Gravitationslosigkeit nicht angeschalten werden kann.
6 Antworten
Anschalten sollte erst mal gehen. Aber Problem: die kosmische Strahlung. Die Elektronik ist da nicht für gemacht, und wenn dann so ein Teilchen durch einen von den Tausenden Transistoren pro Millimeter durchkracht, ist der vielleicht kaputt und es gibt eine Art Lawineneffekt auf den Rest ringsum.
Schwerkraft dürfte unerheblich sein, sonst ginge das Handy z.B. nicht verkehrt herum.
Nächstes Problem wäre das Vakuum. Es könnte sein, der Akku funktioniert nicht mehr, weil der Elektrolyt raus läuft.
Noch ein Problem könnte die Temperatur sein. A) Für den Akku, da passiert bei zu viel Minus nichts mehr. B) die Bauteile haben eine Leitfähigkeit, die von der Temperatur abhängt. Bei minus im Weltall sind die außerhalb ihrer Parameter und entweder fließt zuviel oder zu wenig.
Funktionieren im Sinne “sinnvolle Funktion“ also nicht.
Aber liegt nicht an der Schwerkraft an sich sondern an den Effekten wie Atmosphäre, Temperatur, Luftdruck und elektromagnetisches (Schutz)Feld der Erde.
Oh ja. Supraleitung im Prozessor, alles high, kein low mehr. Da spricht der Spezialist.
Kühlung um intern Betriebsparameter in vorgesehenen Arbeitspunkten zu halten ist auch was anderes als Arbeitspunkte hirnlos irgendwohin zu verschieben, weil Äpfel und Birnen verglichen werden. Abgesehen davon dass flüssiger Stickstoff mit 77K und Supraleitung nahe 0K nun echt nichts miteinander gemein haben.
Aber sicher wissen sie auch dafür eine plausible Erklärung, damit sie recht haben, obwohl nicht von einem für niedrige Temperaturen hergestellten Handy geredet wurde. Schönes Leben noch.
Kühlung um intern Betriebsparameter in vorgesehenen Arbeitspunkten zu halten ist auch was anderes als Arbeitspunkte hirnlos irgendwohin zu verschieben, weil Äpfel und Birnen verglichen werden.
Ich denke du verstehst das grundlegende Konzept dahinter nicht.
Aber sicher wissen sie auch dafür eine plausible Erklärung, damit sie recht haben, obwohl nicht von einem für niedrige Temperaturen hergestellten Handy geredet wurde.
Ich bin nur auf deine Punkte eingegangen und habe versucht sie mit Fakten zu rechtfertigen. Es ist ziemlich dämlich mich der Abschweifung vom Thema zu bezichtigen, wenn du der Auslöser dessen bist.
Schönes Leben noch.
Habe ich in der Tat.
Darf ich wissen, welche berufliche Qualifikation du besitzt um dir zu erlauben derart halbwissend argumentieren zu dürfen und dein Gegenüber der Unwissenheit zu bezichtigen?
Bei mir sind es so ziemlich 5 Jahre im IT-Security Bereich als CISO einer Forschungseinrichtung, die sich mit Kernfusion befasst.
Ich möchte also nicht sagen, dass ich mit Ionisierender Strahlung vertraut bin ;)
Abgesehen davon dass flüssiger Stickstoff mit 77K und Supraleitung nahe 0K nun echt nichts miteinander gemein haben.
Das ist übrigens grundlegend falsch.
Es gibt verschiedenste Supraleitende Materialien, die auch spezifische Sprungtemperaturen haben, an denen sie Supraleitend werden.
0K ist ohnehin niemals zu erreichen, da dafür unendlich Energie nötig wäre.
Es gibt einige Supraleiter, die ihre Sprungtemperatur bereits bei knapp 100K besitzen.
Zum weiterbilden:
Also selbst habe ich das noch nie ausprobiert, aber für das nicht-anschalten durch Schwerelosigkeit sehe ich jetzt keinen Grund und die Strahlung... scheint egal zu sein:
Das Handynetz wäre ein Problem im Weltall, aber es einzuschalten, wäre sicher kein Problem, sofern der Akku geladen ist. Die "Schwerelosigkeit" wäre dahingehend nämlich kein Problem, Strahlung vielleicht schon eher, aber dahingehend muss man sowieso selbst darauf achten, vor eben dieser hinreichend geschützt zu sein.
Ave!
Dann würde wohl kein elektronisches Gerät im All funktionieren.
EIn Handy funktioniert im All genauso wie auf der Erde. Einzig die Gyrometer werden verrückt spielen.
Die Strahlung hat natürlich auch einen negativen Effekt und verkürzt die Lebensdauer des Gerätes erheblich, aber ein paar Monate würde es schon durchhalten.
Mal googeln. Es gibt da extra Prozessoren, die eine Abschirmung haben etc. Größere Strukturbreite von mehr nm etc, alles so Sachen um die Einflüsse gering zu halten, die im normalen Erdbetrieb irrelevant sind.
Mal googeln.
Nicht nötig.
Es gibt da extra Prozessoren, die eine Abschirmung haben etc. Größere Strukturbreite von mehr nm etc, alles so Sachen um die Einflüsse gering zu halten, die im normalen Erdbetrieb irrelevant sind.
Wo widerspricht das meiner Aussage?
Ein normales Gerät hält mehrere Monate im Orbit. Die Funktionalität ist nicht massiv eingeschränkt.
Das was du meinst sind speziell konizipierte Chips, die darauf ausgelegt sind mehrere Jahre bis Jahrzehnte der Strahlenbelastung ausgesetzt zu sein und zu funktionieren.
Die Grundfrage war dennoch, ob ein solche Gerät im Weltall funktioniert und anzuschalten ist.
Dort eine klare Antwort: JA!
Die Antwort war: “Dann würde wohl kein elektronisches Gerät im All funktionieren.“ Das ist nicht korrekt, da sämtliche Technik fürs all unter Berücksichtigung der Besonderheiten dort entwickelt wird.
Die Aussage beinhaltet keine zeitliche Einschätzung, sondern ist eine pauschale Aussage.
"Jedes Gerät wird initial im All funktionieren" - Besser?
Nein, auch nicht über 100 Meter im Himmel. Alle Mobilfunksender / Antennen senden nur horizontal. Das allein ist der Grund, unabhängig von Kosmischen Strahlen oder Gravitation usw.
Absoluter Humbug.
Mit Annäherung an 0K konvergiert auch der Wärmewiderstand gegen 0.
Das bedeutet nahezu jeder Leiter wird ein sogenannter Supraleiter und hat einen Widerstand von nahezu 0.
Das ist mehr als Vorteil zu werten. Negative Effekte hat dies - bis auf den korrekt angesprochenen Akku - nicht.
Es werden nicht grundlos verschiedene große Serveranlagen mit flüssigem Stickstoff auf -200°C gehalten.