Führerschein im Lebenslauf erwähnen, bei Jobs bei denen es nicht wichtig ist?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Ja. 71%
Nein. 21%
Anderes. 7%

14 Antworten

Nein.

Wenn aus der Jobbeschreibung keine Fahrtätigkeit hervor geht, kann dem Arbeitgeber egal sein, ob man Autofahrer ist. Man schreibt ja auch einen Segelschein nicht in den Lebenslauf.

Wenn explizit eine Fahrerlaubnis gefordert wird, kommt die natürlich mit in den Lebenslauf, wenn man sie hat.

Für mich ist das allerdings sehr einfach - meine bisherigen Tätigkeiten wären ohne Führerschein nicht möglich gewesen. Wenn sich ein Personaler daraus nicht selbst erschließen kann, dass ich einen Führerschein habe, habe ich ehrlich gesagt auch keinen Bock mehr, ihn kennen zu lernen.

papi3  17.03.2023, 03:19

Der Segelschein wäre ja auch fast das kontraproduktivste, was möglich ist, ähnlich der Mitgliedschaft in einem Golfclub. Und dann vielleicht noch mit einem geringeren Handycap als der Chef selbst. Das wäre Selbstmord.

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RedPanther  17.03.2023, 07:59
@papi3

Okay, dann mache ich es wie die heutige Jugend und bezeichne "chillen" als mein wichtigstes Hobby :)

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Ja.

Ich finde schon, dass es aussagekräftig ist.

Außer dass der Bewerber halt Auto fahren darf - bei Bedarf also evtl. auch mal im Rahmen des Jobs -, würde es mir auch sagen, dass er sich schon mal freiwillig zum Lernen auf den Hosenboden gesetzt und sich einer Prüfung gestellt hat, um ein Ziel zu erreichen.

Für mich gehört der Führerschein zwingend in den Lebenslauf. Vielleicht auch deswegen, weil wir auf dem Land leben und ein Führerschein essentiell ist, um zur Arbeit zu kommen.

RedPanther  04.02.2023, 20:19

Hm, ich dachte immer, es könne dem Arbeitgeber egal sein, wie der Mitarbeiter zur Arbeit kommt... Wenn der jeden Tag 2 h Fußmarsch machen will, ist das doch seine Sache?

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Der Füherschein gehört immer in den Lebenslauf. Oft ist das ein kriterium einer Anstellung....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja.

einen führerschein zu haben, gehört irgendwie zur "allgemeinbildung" und es ist auch ein ausdruck dafür, dass man sich nach schule und/oder berufsausbildung nochmal diesen anforderungen (zeit/lernen/investition) gestellt hat.

es kann sogar unbewußt bei einer bewerbung den ausschlag geben, wenn man sich nicht zwischen 2 eigentlich gleichwertigen kandidaten entscheiden kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
RedPanther  04.02.2023, 20:22

D.h. du würdest einen Bewerber ablehnen, der einen Führerschein nicht im Lebenslauf erwähnt, unabhängig, ob du für ihn überhaupt eine Fahr-Tätigkeit vorgesehen hast?

Wie hältst du es denn mit einem Segelschein... dürfen sich bei dir Baggerfahrer für Jobs als Baggerfahrer bewerben, wenn sie keinen Segelschein haben?

und es ist auch ein ausdruck dafür, dass man sich nach schule und/oder berufsausbildung nochmal diesen anforderungen (zeit/lernen/investition) gestellt hat.

Hier widersprichst du dir selbst. Was Allgemeinbildung ist, wird ja wohl kaum als besondere Herausforderung anerkennenswert sein.

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noname68  04.02.2023, 21:19
@RedPanther

deine erste hypothese ist (sorry) absoluter blödsinn. ein führerschein ist eine art sahnehäubchen für eine bewerbung im vergleich zweier ansonsten gleicher bewerber, aber niemals das ausschlaggebende element für einen anderen.

und ein führerschein hat bei uns einen wesentlich höheren stellenwert als ein segel- oder angelschein

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RedPanther  05.02.2023, 08:20
@noname68
und ein führerschein hat bei uns einen wesentlich höheren stellenwert als ein segel- oder angelschein

Wenn man in dem Job eine Fahrtätigkeit hat, ist das ja auch klar. Die wird dann aber ja wohl auch aus der Stellenbeschreibung hervorgehen, sodass der Bewerber weiß, dass er sich nicht ohne Führerschein zu bewerben braucht.

Aber wieso hat in einer Stelle, die keine Fahrtätigkeit umfasst, ein Führerschein eine höhere Wertigkeit als ein ebenfalls nicht benötigter Segelschein?

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noname68  05.02.2023, 10:16
@RedPanther

sorry, du begreifst es nicht: personalauswahl beim recruiting ist nicht zu 100% rein sachlich/fachlich, sondern der entscheider wird irgendwann eine mehr emotionale komponente mit reinnehmen, SOFERN es annähernd gleichwertige bewerber gibt.

bleibt am ende der analyse nur ein einziger übrig, spielen führer- oder angelschein keine rolle. man könnte aber für den entscheidungprozess (nur einer gewinnt) z.b. auch würfeln, ohne dabei eine fehlentscheidung zu treffen. dann schütteln aber alle mit dem kopf, wenn man das als ausschlaggebendes element publiziert.
hat aber einer irgendeine qualifikation oder ein hobby, das so gut nichts mit dem job zu tun hat, ist das einfach ein abbild der lern- und weiterbildungsbereitschaft, und nur darauf kommt es an.

verstanden? ich habe in ca. 35 jahren personalarbeit rd. 10.000 bewerbungen analysiert und ganz selten bei der auswahl einen fehlgriff gemacht.

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RedPanther  05.02.2023, 10:18
@noname68
sorry, du begreifst es nicht: personalauswahl beim recruiting ist nicht zu 100% rein sachlich/fachlich, sondern der entscheider wird irgendwann eine mehr emotionale komponente mit reinnehmen, SOFERN es annähernd gleichwertige bewerber gibt.

Doch, den Teil begreife ich absolut.

Ich hätte nur erwartet, dass der subjektive/emotionale Faktor im Vorstellungsgespräch ausgelotet wird.

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Damit du dich bei z.B. Zuspätkommens nicht rausreden kannst mit Öffi-Streik. Da mußt du eben selber fahren. (Ist nur eine Möglichkeit)

Ich würde z.B. als PC-Techniker auch meinen Schweißerpaß auflisten. Erstens schadet es nicht und zweitens weiß man ja nicht, ob der Chef auf der Datsche gerade was zu schweißen hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung